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4xp: Forex Wochenausblick 23. April – 27. April 2012

Fun­da­men­tal Analyse – Europa
Bis­her hatte die IWF-Chefin Chris­tine Lag­arde die Mög­lich­keit eines Euro-Crashes ver­mie­den. Dies ändert sich jedoch mit einer neu ver­öf­fent­lich­ten Pro­gnose für das Jahr 2012. Unter dem Punkt "Tail Risks" schrei­ben Ana­lys­ten des IWF´s: "Die mög­li­chen Aus­wir­kun­gen einer unge­ord­ne­ten Staats­pleite und dem Aus­tritt eines Mit­glieds aus der Euro­zone sind unvor­her­seh­bar und kön­nen daher nicht in einem spe­zi­el­len Sze­na­rio abge­bil­det wer­den. Wenn ein sol­ches Ereig­nis ein­tritt, kann es gesche­hen, dass andere Euro-Staaten, die ähn­li­che Ris­ki­o­fak­to­ren auf­wei­sen, unter erns­ten Druck kom­men könn­ten. Dies könnte eine volle Panik an den Finanz­märk­ten aus­lö­sen und zu Kapi­tal­flucht und Bank-Run füh­ren. Unter die­sen Umstän­den kann ein Aus­ein­an­der­bre­chen der Euro­zone nicht aus­ge­schlos­sen wer­den. Die Aus­wir­kun­gen auf andere Regio­nen, im beson­de­ren auf Ost- und Mit­tel­eu­ropa, wür­den ver­müt­lich gra­vie­rend sein. Dies könnte grö­ßere poli­ti­sche Ver­wer­fun­gen nach sich zie­hen, deren Fol­gen deut­lich über jenen der Lehman-Pleite lie­gen dürf­ten.". Ich möchte in die­sem Zusam­men­hang noch­mals auf die Neu­jahrs­rede von Angela Mer­kel auf­merk­sam machen, die die Her­aus­for­de­run­gen für die Euro­zone 2012 und Deutsch­land „ohne Zwei­fel" höher ein­stufte, als die von 2011.

Vor­sorg­lich sam­melte die IWF an einer Kon­fe­renz in der ver­gan­ge­nen Woche 430 Mil­li­ar­den Dol­lar– für den Fall, dass sich die Euro­krise ver­schärft. Zusätz­lich drängt die IWF die Euro­päer zu muti­gen Refor­men und wei­te­ren Zins­sen­kun­gen. Eine For­de­rung die Deutsch­land (Bun­des­re­gie­rung und Bun­des­bank) immer noch vehe­ment ablehnen.

Trotz den Pro­ble­men gibt es auch posi­ti­ves zu berich­ten: Ver­brau­cher­preis­in­dex für Europa, Kon­juk­tur­er­war­tun­gen für die Euro­zone und Deutsch­land und der Eurozonen-Verbraucherpreisindex stie­gen über­ra­schend und gaben dem Euro letzte Woche noch­mals Auftrieb.

Fun­da­men­tal Analyse – USA
Ver­schie­dene Fun­da­men­tal­da­ten, die am letz­ten Don­ners­tag ver­öf­fent­licht wur­den, waren fie­len nega­tiv aus. So haben sich Arbeits­lo­sen­an­träge wie­der ver­grös­sert, Second­hand Immo­bi­li­en­ver­käufe ver­klei­nert und der Philly Her­stel­ler­in­dex fiel auch viel schwä­cher aus als erwartet.

Fun­da­men­tal Analyse – Schweiz
Am letz­ten Mitt­woch wurde Tho­mas Jor­dan offi­zi­ell als neuen Chef der SNB (schwei­ze­ri­schen Natio­nal­bank) gewählt. Damit erhält die­ser mehr Han­dels­mög­lich­kei­ten um eine aktive Finanz­po­li­tik zu füh­ren. Ich nehme an, dass in die­sem Zusam­men­hang sich die Gerüchte um eine wei­tere Anhe­bung des Min­dest­kur­ses vom EURCHF wei­ter ver­meh­ren wer­den. Ich habe über die­ses Thema schon mehr­mals auf mei­ner Seite berich­tet. Wer mehr über den neuen Prä­si­den­ten der SNB lesen möchte, kann dies über einen guten Arti­kel der NZZ tun.

Vor­schau auf die nächste Woche
Der Anfang der Ver­öf­fent­li­chun­gen macht der HSBC Her­stel­ler­in­dex von China am Mon­tag um 4:30. Die Ver­öf­fen­l­ti­chung liegt seit eini­gen Mona­ten schon unter der 50er Schwelle. Eine nega­tive Zahl würde sich unter ande­rem nega­tiv auf den aus­tra­li­schen Dol­lar (AUD) aus­wir­ken, da das roh­stoff­rei­che Land stark von der chi­ne­si­schen Nach­frage lebt.

Am Diens­tag beginnt eine UNO-Konferenz zur Finanz­krise und zum Kli­ma­wan­del, die bis zum 27.4 dau­ern wird, am Mitt­woch wer­den EZB Prä­si­dent Draghi und FOMC Vor­sit­zen­der Bern­anke spre­chen. Vor allem das FOMC Pro­to­koll wird starke Aus­wir­kun­gen auf den Markt haben. Zudem wer­den vor allem die Quar­tals­zah­len von Apple am Diens­tag nach Bör­sen­schluss wich­tig sein, da die Apple Aktie im Nas­daq Index sehr stark bemes­sen ist.

Alle wich­ti­gen Wirt­schafts­nach­rich­ten für die kom­mende Woche fin­den Sie wie immer bei For­ex­fac­tory und bei Finanznachrichten.de für Quar­tals­be­richte von Fir­men und spe­zi­elle Ereignisse.

Tech­ni­sche Analyse – EURUSD
Lang­fris­tige gese­hen befin­det sich der EURUSD seit letz­ten August in einem Abwärts­trend. Es hat sich eine Kanal gebil­det, der bis heute nicht durch­bro­chen wurde. Wir befin­den uns wie­der mal nahe der obe­ren Wider­stands­li­nie die­ses Kanals. Bei Etwa 1.3250 sollte es zur Ent­schei­dung kom­men. Anhand des COT Reports sehe ich, dass Kom­mer­zi­elle und Nicht-Kommerzielle die Risi­ken des Euros wie­der stär­ken bewer­ten, und daher erwarte ich, dass der EURUSD am oben­ge­nann­ten Wider­stand app­rallt.

Mit­tel­fris­tig befin­den wir uns seit Februar in einem Seit­wärts­trend, daher sehe ich das erste T/P bei 1.2970. Falls diese Unter­stüt­zung durch­bro­chen wird, glaube ich, dass wir danach das Tief bei 1.2622 vom Januar bald tes­ten könn­ten. Wenn der Kurs jedoch die 1.3250 nach oben durch­bricht, werde ich die­ses Paar in die­ser Woche nicht handeln.

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