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4xp: Forex Wochenausblick 30. April – 04. Mai 2012

Fun­da­men­tale Analyse – Europa
Die Ratingsagen­tur S&P wer­tet Spa­nien um zwei Stu­fen von A auf BBB+ nach unten- und wei­tere Aus­sich­ten sind nega­tiv. Die Her­un­ter­stu­fung hat m.E. fol­gende zwei Hauptgründe:

Ers­tens stie­gen die Zin­sen von kurz­fris­ti­gen Staats­an­lei­hen wie­der, und die 10-jährigen Staats­ein­lei­hen wer­den wei­ter­hin auf einem Niveau von etwa 6% gehan­delt. Zwei­tens ver­stärkt sich die Dis­kus­sion im Euro­raum zur Stär­kung der spa­ni­schen Wirt­schaft und gegen wei­tere Spar­mass­nah­men. Die IWF for­dert jedoch den Euro­raum schon seit eini­ger Zeit, das Wirt­schafts­wachs­tum im Euro­raum zu för­dern, nicht aber auf Kos­ten der Spar­mass­nah­men. Gerade aber der zweite Punkt wird immer mehr zum Pro­blem. Die Bevöl­ke­rung Euro­pas zeigt immer weni­ger Inter­esse und Unter­stüt­zung für staat­li­che Spar­mass­nah­men. So wur­den letzte Woche die hol­län­di­sche und die rumä­ni­sche Regie­rung wegen Spar­pa­ke­ten gestürzt, und auch in Frank­reich zeich­net sich ein Regie­rungs­wech­sel ab.

Die Ratingsagen­tur S&P hat ver­stan­den, dass sich die euro­päi­schen Län­der nicht an die Pläne zur Reha­bi­li­ta­tion von Staats­aus­ga­ben hal­ten kön­nen, und es ist daher höchst wahr­schein­lich, dass die Staats­schul­den in Europa auch 2012 wei­ter stei­gen werden.

Noch schlech­ter sieht es aus, wenn man die Staats­schul­den am BIP misst, denn für den Euro­raum ist eine Rezes­sion, also eine Ver­klei­ne­rung des BIP, für das Jahr 2012 vor­aus­ge­sagt. Übri­gens stie­gen auch die Ren­di­ten von ita­lie­ni­schen Staats­an­lei­hen auf 5.64% und Ren­di­ten von fran­zö­si­sche Staats­an­lei­hen stie­gen auf etwa 3% nach der Her­un­ter­stu­fung der S&P. Nur der Euro hält sich noch tap­fer gegen­über dem US Dol­lar auf einem Niveau über 1.3200. Ein guter Bericht in Eng­lisch fin­den Sie in der Bloom­berg Busi­ness­week.

Fun­da­men­tale Analyse – USA
Die Fed hat wie erwar­tet den Leit­zins auf 0.25% belas­sen. Sie hat die­sen schon in der Ver­gan­gen­heit bis Ende 2014 fest­ge­setzt. Wenn man jedoch das Pro­to­koll, das durch eine neue Geset­zes­än­de­rung der Fed frei zugäng­lich ist, genauer anschaut, sieht man, dass nur 4 von 17 Mit­glie­dern die­sen Leit­zins befür­wor­tet hat. Bis Ende 2014 wird das Bild noch unein­heit­li­cher: 3 Mit­glie­der mei­nen, dass der Leit­zins bis Ende 2014 bei 0.5% ste­hen sollte, Zwei mei­nen, dass der Leit­zins bis Ende 2014 bei 1% sein sollte, Zwei mei­nen, dass ein Leit­zins von 2% ange­mes­sen sind, Einer meint, dass der Leit­zins bei 2.25% sein sollte, Drei mei­nen, dass er bei 2.5% sein sollte und einer will ihn sogar bei 2.75% sehen.

Diese Dif­fe­ren­zen ver­un­si­chern die Anle­ger. Daher wir die neue Trans­pa­renz der Fed von Vie­len als Eigen­tor bewertet.

Vor­schau auf die nächste Woche Am Mon­tag blei­ben die Ban­ken in China und Japan geschlos­sen. Am Mon­tag blei­ben fol­gende Bör­sen und Ban­ken geschlos­sen: China, Japan, Schweiz, Frank­reich Deutsch­land und Ita­lien. Am Don­ners­tag und am Frei­tag wer­den die japa­ni­schen Bör­sen wie­derum geschlos­sen bleiben.

Am Diens­tag ver­öf­fent­licht die aus­tra­li­sche Regie­rung den neuen Leit­zins. Eine Her­ab­stu­fung auf 4% von 4.25% wird erwar­tet. Am Don­ners­tag ver­öf­fent­licht die EZB den neuen Leit­zins (keine Ver­än­de­rung erwartet).

Am Frei­tag wer­den die US Arbeits­lo­sen­quo­ten und die Nicht-landwirtschaftlichen Gehalts­ab­rech­nun­gen veröffentlicht.

Tech­ni­sche Analyse – EURUSD
Trotz nega­ti­ver Nach­rich­ten hält sich der Euro tap­fer über der 1.3000er Marke, und stieg vorige Woche sogar wie­der stark an und tes­tete zum Wochen­schluss sogar den wich­ti­gen Wider­stand von 1.3250. Damit befin­det sich der Kurs auf zwei Wider­stän­den– dem hori­zon­ta­len Wider­stand von 1.3250 und an der fal­len­den obe­ren Trend­li­nie eines Kanals (grüne Linie). Ich halte es für rela­tiv unwar­schein­lich, dass diese Wider­stände gebro­chen wer­den, aber wie heisst es so schön im Forex: Hal­ten das Unwar­schein­li­che für War­schein­lich. Trotz­dem setze ich auf einen fal­len­den Euro. Ers­tes Kurs­ziel bei 1.30, zwei­tes Kurs­ziel bei unter 1.2650.

Tech­ni­sche Analyse – GBPUSD
Der Cable (GBPUSD) konnte auch letzte Woche wie­der eine starke Auf­wer­tung ver­bu­chen. Die Zei­chen in dem Paar sind exrem bul­lisch (auch wenn man den COT Report anschaut). Für jene, die noch nicht in dem Paar sind, würde ich zuerst ein Pull­back abwar­ten– viel­leicht auf ein Niveau von etwa 1.6100 (rosa Linie).

Technische Analyse – S&P 500
Anhand mei­ner Markt­stu­die hat der S&P 500 erfolg­reich die Kor­rek­tur der letz­ten Wochen hin­ter sich gelas­sen, und befin­det sich nun wie­der im Auf­wärts­trend. Wenn wir jedoch das grosse Bild anschauen, und wenn meine Elliot-Wellen Beur­tei­lung rich­tig ist, dann befin­den wir uns nun in der 5. Welle, die zwar die 3. über­stei­gen sollte, aber danach könnte sich eine ziehm­lich krasse Kor­rek­tur abzeich­nen. Kurz­fris­tig ten­diere ich jedoch ein­deu­tig auf Long im S&P 500.

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