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Daimler AG: Aktie weiterhin auf Erfolgskurs?

  • Einheiten deutlich über Vorjahresniveau
  • Umsatzanstieg um 2% auf 35,0 Mrd. €
  • Konzern-EBIT in Höhe von 2.148 (i. V. 2.906) Mio. €
  • Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft in Höhe von 2.680 (i. V. 2.930) Mio. €
  • Konzernergebnis von 1.400 (i. V. 2.050) Mio. €
  • Free Cash Flow im Industriegeschäft bei 0,3 (i. V. 2,3) Mrd. €



Daimler AG
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Für Gesamtjahr 2016 deutlicher Anstieg beim Absatz und leichter Zuwachs beim Umsatz erwartet Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft leicht über dem Niveau des Vorjahres erwartet Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars: „Daimler ist erfolgreich unterwegs. Unser Absatzwachstum zeigt deutlich, dass wir die richtige Strategie verfolgen und die richtigen Produkte am Markt haben.“

Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finance & Controlling und Daimler Financial Services: „Mit unserer soliden Bilanz, finanzieller Disziplin und unseren weltweiten Produktionsnetzwerken in allen Geschäftsfeldern sind wir robust aufgestellt. Damit können wir Schwankungen der Märkte flexibel begegnen und unsere Strategie konsequent verfolgen.“


Absatz steigt weiterhin


Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) hat ihre Strategie auch in den ersten drei Monaten des Jahres weiter erfolgreich umgesetzt und im ersten Quartal 2016 mit 683.900 abgesetzten Pkw und Nutzfahrzeugen (+7%) erneut einen Bestwert beim Absatz in einem ersten Quartal erzielt. Mit 496.800 abgesetzten Fahrzeugen (+8%) hat Mercedes-Benz Cars für diesen Zeitraum ein neues Rekordniveau erreicht. Der Konzern-Umsatz betrug 35,0 Mrd. € und lag damit um 2% über dem Vorjahreswert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Umsatzanstieg 4%.

Der Daimler-Konzern erzielte im ersten Quartal 2016 ein Konzern-EBIT von 2.148 (i. V. 2.906) Mio. €. Das Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft betrug 2.680 (i. V. 2.930) Mio. €. Das Konzernergebnis belief sich auf 1.400 (i. V. 2.050) Mio. €. Der Anteil der Aktionäre der Daimler AG am Konzernergebnis betrug 1.353 (i. V. 1.963) Mio. €. Dies führte zu einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von 1,26 (i. V. 1,83) €.


Strategie Daimlers wird bestätigt


„Daimler ist erfolgreich unterwegs. Unser Absatzwachstum zeigt deutlich, dass wir die richtige Strategie verfolgen und die richtigen Produkte am Markt haben. Die Modelloffensive geht mit unvermindertem Tempo weiter“, sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. „Im Jahresverlauf werden wir uns kontinuierlich verbessern und 2016 zu einem weiteren Erfolgsjahr für Daimler machen.“

Dabei war das Ergebnis des ersten Quartals 2016 vor allem durch lebenszyklusbedingte Absatzrückgänge bei der S- und E-Klasse im Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars belastet. Diesen Ergebnisrückgang konnten auch die Ergebnis­steigerungen in den Geschäftsfeldern Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses nicht ausgleichen. Bei Daimler Financial Services führte insbesondere das gestiegene Vertragsvolumen zu einem Anstieg des Ergebnisses. Wechselkurseffekte wirkten sich in Summe negativ auf das operative Ergebnis aus. Rückläufige Abzinsungsfaktoren belasteten ebenfalls das Ergebnis.


Investitionen in die Zukunft


„Wir investieren weiter kräftig in Produkte und Technologien – und damit in die Zukunft von Daimler. Mit unserer soliden Bilanz, finanzieller Disziplin und unseren weltweiten Produktionsnetzwerken in allen Geschäftsfeldern sind wir robust aufgestellt. Damit können wir Schwankungen der Märkte flexibel begegnen und unsere Strategie konsequent verfolgen. Zudem arbeiten wir daran, unsere effizienten Geschäftsmodelle nachhaltig weiterzuentwickeln und die Potenziale der Digitalisierung für uns zu erschließen“, sagte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finanzen & Controlling und Daimler Financial Services.


Investitionen in die Zukunft


Im ersten Quartal 2016 wurden weltweit 1,1 (i. V. 1,0) Mrd. € insbesondere an den Produktions- und Montagestandorten für neue Produkte und Technologien, die Erweiterung der Kapazitäten sowie für Modernisierungs­maßnahmen investiert. Auf die deutschen Standorte entfielen Sachinvestitionen in Höhe von 0,9 (i. V. 0,8) Mrd. €. Die Investitionen für Forschungs- und Entwicklungsleistungen erhöhten sich auf 1,7 (i. V. 1,5) Mrd. €.


Ausblick Märkte


Zu Beginn des zweiten Quartals sind die Perspektiven für eine anhaltende Expansion der Weltwirtschaft weiterhin intakt. Wichtige Frühindikatoren deuten darauf hin, dass sich die Lage nach dem schwierigen Jahresbeginn tendenziell eher wieder stabilisiert. Allerdings gibt es auch keine nachhaltigen Anzeichen, dass sich an der bislang unterdurchschnittlichen Wachstumsdynamik etwas zum Positiven ändern sollte. Momentan wächst die Weltwirtschaft mit einer Vorjahresveränderungsrate des Bruttoinlands­produkts (BIP) von knapp 2,5%, und in dieser Größenordnung wird sich wohl auch das Wachstum im Gesamtjahr einstellen.

Die weltweite Pkw-Nachfrage dürfte nach aktueller Einschätzung im Jahr 2016 von hohem Niveau ausgehend nochmals um rund 3% zunehmen. Den größten Beitrag zu diesem weltweiten Zuwachs dürfte wie schon im Vorjahr der chinesische Markt leisten, der voraussichtlich erneut deutlich wachsen wird. Für den US-amerikanischen Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge wird ein Volumen in der Größenordnung des Vorjahres erwartet. Für den westeuropäischen Pkw-Markt rechnet Daimler mit einem leichten Marktwachstum. Dieser Zuwachs dürfte weiterhin auf relativ breiter Basis stattfinden, wobei insbesondere in Märkten wie Italien, Frankreich und Spanien noch der größte Nachholbedarf besteht. In Japan ist nach der deutlichen Marktkorrektur des Vorjahres mit einer Stabilisierung der Nachfrage zu rechnen. Für die großen Schwellenländer bleiben die Aussichten gemischt. In Indien dürfte das Marktwachstum weiter an Schwung gewinnen. In Russland dagegen wird die anhaltende Rezession aller Voraussicht nach für einen weiteren Rückgang der Pkw-Verkäufe sorgen.


LKW Absatz schwächelt


Die Nachfrage nach mittelschweren und schweren Lkw dürfte insgesamt leicht unter dem Vorjahresniveau liegen. Im nordamerikanischen Lkw-Markt dürfte sich die Abschwächung des Industriesektors deutlich bemerkbar machen. In den Gewichtsklassen 6-8 ist aus heutiger Sicht ein Nachfragerückgang in der Größenordnung von 10% zu erwarten. Dagegen zeigt sich der europäische Markt von den Unsicherheiten der weltweiten Konjunkturentwicklung immer noch weitgehend unbeeindruckt und dürfte seine Erholung mit einem Anstieg in der Größenordnung von 5% im laufenden Jahr fortsetzen. Keine Aussicht auf eine Besserung ist auf dem brasilianischen Markt zu erkennen. Aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Rezession muss von einem weiteren Marktrückgang in der Dimension von 20% ausgegangen werden.


Gemischte Signale aus Osten


Die Situation auf dem russischen Markt wird angespannt bleiben, sodass dort mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage gerechnet werden muss. Die Nachfrage in China dürfte weiterhin unter dem Eindruck der Wachstumsverlangsamung im verarbeitenden Gewerbe stehen. Aus heutiger Sicht ist dennoch von einer moderaten Markterholung auszugehen. Relativ solide dürfte sich der japanische Markt für leichte, mittlere und schwere Lkw präsentieren. In einem eher schwachen konjunkturellen Umfeld sollte sich die Nachfrage in etwa auf dem Vorjahresniveau halten können. Der indonesische Lkw-Gesamtmarkt dürfte sich nochmals rückläufig entwickeln. Aus heutiger Sicht geht Daimler von einem Marktrückgang in der Größenordnung von 15% aus. In Indien ist im Segment der mittel­schweren und schweren Lkw von einem weiteren deutlichen Anstieg auszugehen.

Für das Jahr 2016 rechnet Daimler in Westeuropa sowohl bei den mittelgroßen und großen Transportern als auch bei den kleinen Transportern mit einem leichten Marktwachstum. Auch für die USA wird ein leichtes Wachstum im Markt für große Transporter erwartet. In Lateinamerika geht Daimler dagegen im Markt für große Transporter von einem weiteren deutlichen Rückgang aus, und in China wird mit einer Belebung der Nachfrage im adressierten Markt gerechnet.


Ausblick Daimler


Daimler geht davon aus, dass der Konzernumsatz im Jahr 2016 leicht zunehmen wird. In regionaler Hinsicht werden für Asien und Westeuropa die höchsten Zuwächse erwartet, aber auch in den anderen Regionen sollte das Geschäftsvolumen wachsen. Auf der Basis der erwarteten Marktentwicklung sowie der Planungen der Geschäftsfelder geht Daimler davon aus, das EBIT aus dem laufenden Geschäft im Jahr 2016 leicht zu steigern.

Die erwartete Ergebnisentwicklung in den Automobilgeschäftsfeldern wird sich auch im Jahr 2016 positiv im Free Cash Flow des Industriegeschäfts niederschlagen. Der Free Cash Flow des Jahres 2015 war durch die außerordentliche Dotierung deutscher und amerikanischer Pensions­vermögen in Höhe von 1,2 Mrd. € sowie durch den Erwerb der Beteiligung am digitalen Kartengeschäft HERE in Höhe von 0,7 Mrd. € in besonderem Maß beeinflusst. Da die Investitionsoffensive in Produkte und Technologien verstärkt fortgeführt wird, dürfte der um Sondereffekte bereinigte Free Cash Flow aus dem Industriegeschäft im Jahr 2016 deutlich unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 5,9 Mrd. € liegen. Daimler geht aber davon aus, dass der Free Cash Flow die Dividendenausschüttung im Jahr 2016 deutlich übertrifft.

Mit den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verfolgt Daimler das Ziel, die Wettbewerbsposition des Unternehmens vor dem Hintergrund der anstehenden technologischen Herausforderungen nachhaltig zu stärken. Aus diesem Grund werden in den Jahren 2016 und 2017 die Ausgaben für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten nochmals deutlich auf durchschnittlich 7,2 Mrd. € erhöht. Daimler wird die bereits sehr hohen Investitionen in Sachanlagen im Jahr 2016 nochmals deutlich steigern und plant für die Jahre 2016 und 2017 Ausgaben in Höhe von durchschnittlich 7,0 Mrd. €.

Vor dem Hintergrund weiterer Effizienzsteigerungen im Rahmen der mittel- und langfristig ausgerichteten Programme zur strukturellen Verbesserung der Geschäftsprozesse erwartet Daimler, dass die anspruchsvollen Wachstumsziele mit einem nur geringfügig wachsenden Personalbestand erreicht werden können.


Hinweis der Redaktion:

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