Wodurch sich eine Lebensversicherung auszeichnet

Die ersten Formen von Lebensversicherungen gab es bereits in der Antike. So fanden sich etwa im alten Rom Menschen zu Beerdigungsvereinen zusammen, die beim Tod eines der Mitglieder die Kosten für die Bestattung übernahmen und finanzielle Unterstützung für die Verwandten leisteten.

Bis ins 17. Jahrhundert wurden die Leistungen solcher und ähnlicher Vereinigungen jedoch nicht systematisch berechnet. Eine solche Berechnung begann erst mit der modernen Versicherungsmathematik.

Die moderne Lebensversicherung

Erstmals wurden Versicherungen mit Prämien, die vom Alter des Versicherten abhängig waren, von der Society for Equitable Assurances on Lives and Survivorships aus London im Jahr 1762 angeboten.

In Deutschland wurde das Prinzip im Jahr 1827 von der Gothaer Lebensversicherungsbank eingeführt. Die Besonderheit bei der deutschen Form der Versicherung war dabei die Kombination aus Leistungen, die sowohl im Todesfall an die Hinterbliebenen als auch zum Ablaufdatum der Versicherung an den Versicherten ausgezahlt wurden.

 

 

Die Höhe der Beiträge für die LV wird in der Versicherungsmathematik auf der Basis des so genannten Äquivalenzprinzips ermittelt. Dieses Prinzip besagt, dass die Gesamtsumme der Beiträge aller Versicherten den Kosten entsprechen muss, die die Versicherungsgesellschaft für Verwaltung und Auszahlung von Leistungen zu tragen hat.

Wie hoch die Beträge sind, die ausgezahlt werden müssen, lässt sich für Lebensversicherer vor allem aus der Sterbetafel ableiten. Darin findet sich die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Versicherter innerhalb eines gewissen Zeitraum stirbt und somit Leistungen in Anspruch nehmen wird.

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