Gold zu Geld machen – oder lieber nicht?

Machen Sie Ihr Gold zu Geld! Kennen Sie diesen Satz? Es geht um die illustre Fernsehwerbung, die Sie dazu auffordert, sämtliche Bargoldbestände, die Sie zu Hause haben, in einen Briefumschlag zu packen und irgendwo hin zu schicken. Später sollten Sie dann einen gewissen Betrag an die mitgelieferte Bankverbindung überwiesen bekommen.

Es ist ein herkömmliches Geschäft – durchaus legitim. Nur gibt es klügere Verwendungen für private Goldbestände, als sie in den Briefkasten zu werfen.

Die Werbebotschaft – Machen Sie Ihr Gold zu Geld

Denken Sie doch einmal darüber nach! Wenn jemand im Fernsehen Werbung schaltet, dann kostet das eine Menge Geld. Dieses Geld muss man anderweitig wieder verdienen.

Nachdem Sie Ihr Gold, wenn Sie es denn loswerden wollen, zu jeder Zeit nach Marktpreis verkaufen können, bei einer Bank, Edelmetallhändler oder auch einem Goldschmied. Dann ist ein solcher Briefdienst eigentlich überflüssig. Aber es scheint zu funktionieren.

 

 

Die freundlichen Damen und Herren, die täglich die vielen Briefe mit dem goldenen Inhalt bekommen, werden Ihnen keine marktnahen Konditionen ausbezahlen. Auf diese sind sie selbst angewiesen, wenn das gesammelte Gold weiterverkauft wird.

Am Ende steht immer der Marktpreis. Keiner kann teurer verkaufen. Aber immer wieder gibt es Leute, die billiger einkaufen können. Die also jemanden finden, der es ihnen zu einem günstigen Kurs überlässt. Der Gewinn entsteht über den Weiterverkauf.

Wie gut (oder schlecht) der Ihnen offerierten Ankauf-Preis ist, können Sie einfach mit unserem Goldpreisrechner ermitteln.

Goldpreis, Waage und Taschenrechner

Es geht also nur darum, ahnungslose Fernsehzuschauer in die Falle zu locken. Es stimmt, Sie können Ihr Gold zu Geld machen, jederzeit! Nur sollten Sie dabei auf den Kurs achten. Der Goldpreis notiert in US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Sie benötigen dann nur einen Taschenrechner und eine feine Küchenwaage oder Briefwaage, um zu sehen, welchen Marktwert Ihr Gold hat.

Ob es Sinn macht, Gold überhaupt zu verkaufen, ist eine ganz andere Frage. Gold ist sehr begehrt, der Kurs steigt seit Jahren. Immer mehr Menschen deponieren einen Teil ihres Vermögens in Gold. Denn Gold besitzt einen hohen materiellen Wert und trägt damit zur Vermögenssicherung bei.

Es ist nie verkehrt, Gold zu besitzen, vor allem nicht in Zeiten wie diesen, wo eine Wirtschaftskrise auf die nächste folgt und Ängste zur Sicherheit des Geldes und der Währungen immer berechtigter sind.

 

 

Sollten Sie Ihre Goldbestände verkaufen?

Diese Frage ist eindeutig, ebenso wie die Antwort: Nein! Gold zu Geld ist momentan ein schlechter Tausch. Einen Verkauf sollten Sie stets sehr sorgfältig abwägen. Und wenn Sie sich dazu entschließen sollten, dann gehen Sie zu Ihrer Bank oder einem Edelmetallhändler und holen Sie Preise ein.

Lassen Sie den Wert schätzen und beobachten Sie die Entwicklung am Goldmarkt, um einen guten Zeitpunkt abzuwarten.

Bitte stecken Sie Ihr Gold aber nie in einen Umschlag und schicken es per Post zu einer Firma, die Sie bestenfalls aus zweitrangiger Fernsehwerbung kennen. Dabei macht nur einer ein kluges Geschäft – und zwar der Empfänger.

Die Werbung läuft nun schon eine Weile. Immer wieder finden sich Leute, die ihr Gold sprichwörtlich aus dem Fenster werfen. Gehören Sie nicht dazu.

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