Sparbuch

Das Sparbuch ist der Klassiker unter den Sparanlagen in Deutschland. Sie verbinden wahrscheinlich Ihre ersten Kindheitserinnerungen an eine Bank mit Ihrem Sparbuch. Dabei ist das Sparbuch als Buch letztlich nur eine sichtbare Urkunde, die Sie in der Hand halten können – und nicht die Spareinlage selbst.

Sie haben bei Verlust Ihres Sparbuches also nichts zu fürchten, können sich wahrscheinlich gegen eine gewisse Gebühr bei Ihrer Bank ein neues ausstellen lassen.

Das auffallendste Kriterium eines Sparbuches – oder Spareinlagen im Allgemeinen – ist, dass sie nicht für den Zahlungsverkehr bestimmt sind. In der Regel sieht es so aus, dass der Sparer jeden Monat einen Überschuss an sein Sparkonto weiterreicht – beziehungsweise einen Dauerauftrag eingerichtet hat.

Die Zinsen auf einem Sparbuch werden ebenfalls jährlich – also per annum – abgerechnet. Die Kündigungsfrist hier beträgt mindestens drei Monate, aber je nach Bank sind Entnahmen auch in kürzeren Zeiträumen möglich.

 

Sparbuch: Ein Ausläufermodell?

 

Das Sparbuch ist, gemessen am Volumen, immer noch die beliebteste Form des Sparens in Deutschland, jedoch hat es in der jüngeren Vergangenheit immer mehr Konkurrenz von attraktiveren Sparprodukten bekommen.

Junge Leute haben oftmals gar kein Sparbuch (mehr), da sie direkt Riester-Renten ansparen oder modernere und praktischere Sparformen wie das Tagesgeldkonto nutzen.

 

 

Selbst Sparkassen und Raiffeisenbanken bieten ihren Kunden vermehrt Tagesgeldkonten an. Wenn Sie also eher zu den Nostalgikern gehören, dann werden Sie Ihrem Sparbuch vermutlich treu bleiben.

In der heutigen Zeit besitzt es aber keine besonderen Vorteile mehr gegenüber anderen festverzinsten Anlageformen.

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