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Der “Margin-Call” ist wie ein Anruf des Brokers zu verstehen:

“Hallo Kunde, ich brauche mehr Geld, um Deine Position im Markt zu halten!”

Die Kundeneinlage ist im Devisenhandel generell nur die geringe Sicherheitsleistung (Eigenkapital) kombiniert mit dem hohen Fremdfinanzierungsgrad.

Es passiert bei schnellen Märkten und hoher Leverage öfter einmal, dass die eingezahlte Einlage für eine Position nicht ausreicht, wenn der Trader mit seiner Marktpositionierung nicht ganz richtig liegt.

 

Margin Call und Nachschusspflicht

Nähert sich eine Position nun einem gewissen Grad, so dass die Margin nahezu aufgebraucht ist, so gibt der Forex Broker dem Kunden die Gelegenheit auf den “Call” zu reagieren.

Der Trader kann dann entscheiden, ob er gewillt ist, seine Einlage zu erhöhen oder ob die Position vom Broker mit einem Totalverlust für ihn geschlossen wird.

Grundsätzlich kann der Anleger nicht mehr Kapital verlieren (seine Margin), als er tatsächlich eingebracht hat (es gibt Ausnahmen – beachten Sie diese in den Geschäftsbedingungen der Broker zum Thema Nachschusspflicht).

 

 

Bei einem Margin-Call hat der Trader meist nur wenige Minuten Zeit zu reagieren und ggf. über einen Nachschuss nachzudenken.

Der Trader sollte jedoch immer darauf achten, nie seine gesamte Einlage als Margin einzusetzen.

Er sollte immer über genügend Rücklagen verfügen, so dass er auch unerwartet heftige Preisbildungen aussetzen kann.

Gäb es keinen Margin-Call und Positionen würden vom Broker nicht automatisch geschlossen, so müsste ein Trader bei einer falschen Marktposition erhebliche Mittel nachschiessen.

 

Was können Sie tun, um einem Margin Call zu entgehen?

Ein Margin Call ist keine unvermeidbare Situation. Es gibt einige Maßnahmen, die Händler ergreifen können, um zu verhindern, dass sie in einen Margin Call geraten. Zunächst sollten Händler das Risiko und die Risikobereitschaft jeder Position sorgfältig abwägen. Wenn der Markt schwankt und die Kurse fallen, sollten Händler ihre Positionen überprüfen und entsprechend anpassen, um sicherzustellen, dass sie nicht mehr Geld als das Verfügbare haben.

Händler sollten auch Limits setzen. Einschränkungen können dazu beitragen, den maximalen Drawdown des Kontos zu begrenzen. Dadurch wird sichergestellt, dass ein Trader nicht mehr Kapital als seine Grenze verliert. Ein weiterer Weg, um dem Margin Call zu entgehen, besteht darin, die Hebelwirkung effektiv zu nutzen. Die Hebelwirkung ermöglicht es Tradern, größere Positionen mit geringeren Investitionen zu eröffnen.

Mit der richtigen Hebelrate kann der Trader auch seine Risiken minimieren und seine Gewinnchancen maximieren.

Abschließend kann eine gute Money-Management-Strategie helfen, einen Margin Call zu vermeiden.

Eine solche Strategie beinhaltet die Verteilung des Handelskapitals auf mehrere Positionen sowie die Begrenzung des Prozentsatzes des Kapitals pro Trade oder Position.

Dies minimiert das Risiko eines Margin Calls und stellt sicher, dass der Trader keinen größeren Teil seines Handelskapitals verliert als geplant.

 

Weiter: Definition Margin und Leverage

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