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Wissenswertes über Gold: Gold (von lat. Aurum: “das Gold”) ist das faszinierendste Edelmetall überhaupt. Seit Jahrtausenden zieht es die Menschen in seinen Bann – es war schon immer mehr als einfach nur ein Rohstoff. Gold gehört zur Gruppe der Edelmetalle und ist eines der wenigen farbigen Metalle. Dabei wurde es nicht nur als Schmuck verwendet, sondern bereits seit dem 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung in Form von Goldmünzen als Zahlungsmittel benutzt.

Goldgier war im Laufe der Geschichte leider schon oft ein Grund für Kriege. Goldfunde in Amerika lockten nach den Fahrten von Christoph Kolumbus vor allem iberische Eroberer an. Dadurch wurde Spanien zeitweise zur reichsten Nation Europas.

Auch im 19. und 20. Jahrhundert hat der fallende oder steigende Goldkurs enormen Einfluß auf den Wohlstand von ganzen Ländern gehabt: So führte in Südafrika der fallende Goldpreis zur Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten, die von der Goldproduktion abhängig waren. In Kalifornien fühte der Goldrausch mit seinem Zuzug von Goldschürfern und Siedlern zu einer regelrechten Bevölkerungsexplosion.

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Hier geht es direkt zum Goldpreis Rechner, der Ihnen den aktuellen Goldkurs (pro Feinunze) in US-Dollar, Euro und Schweizer Franken anzeigt.

 

 

Goldstandard

Lange nach den ersten Goldmünzen gab es dann die ersten Währungssysteme, die auf den Goldstandard setzten. Dabei wurden Banknoten auf Goldeinheiten ausgestellt. Das jeweilige Banksystem garantierte dabei einen bestimmten Preis zwischen der Geldeinheit und Gold als Basis (Goldpreis).

Bei einem reinen Gold-Standard ist der Wert der Geldmenge gleich dem Gold-Bestand eines Landes. Dieses System des Gold-Standards war von circa 1870 bis zum Ersten Weltkrieg vorherrschend. Nach dem Krieg verlor er an Bedeutung und wurde durch die Sterlingkrise 1931 vorerst beendet. Erst zum Ende des 2. Weltkriegs, im Sommer 1944 beschlossen 44 Staaten auf einer Konferenz das Bretton-Woods-Abkommen (benannt nach dem Ort im US-Bundesstaat New Hampshire). Diese Idee eines Systems fester Wechselkurse ging ursprünglich auf David Ricardo (1772-1823) zurück. Die Bundesrepublik Deutschland trat dem Bretton-Woods-System 1949 bei.

Nur etwa 20 Jahre später gab es aber eine wichtigen Wendepunkt für den Währungshandel des US-Dollars. Das Volumen der Geldmenge (US-Dollar) war nun nicht mehr genügend durch die Goldreserven gesichert. Dadurch schwand das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit der US-Regierung. Es gab erhebliche Zweifel an der Budgetpolitik der USA und an einem Ausgleich des Handelsdefizits. 1971 kam es dann zum sogenannten Nixon Schock. Dabei wertete der Dollar gegenüber Gold (von 35 US-Dollar pro Feinunze auf 38 pro Feinunze, also circa 10 Prozent) ab. Vor allem wertete der US-Dollar aber auch gegen andere Währungen ab. Am stärksten wertete relativ gegenüber dem Dollar der japanische Yen auf (USD/YEN).

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