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Aktie im Fokus: Gemalto – Zukunftsthema vor technischem Kaufsignal!

RoboForex: Gemalto N.V. ist weltweiter Marktführer in Digitaler Sicherheit und profitiert dadurch von der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft. Gemalto vertreibt dabei Sicherheitselemente und verwaltet Daten in einer „Hochsicherheits-Datenbank“. Diese Sicherheitselemente (Chips) befinden sich beispielsweise in Smartphones, auf EC- und Kreditkarten oder Personalausweisen. Darüber hinaus ist Gemalto im Bereich von Machine-to-Machine-Verbindungen aktiv und für sichere Datenverbindungen zuständig. Ein Thema das insbesondere beim „Autonomen Fahren“ interessant wird. Das Autonome Fahren oder das Mobile Payment werden in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Da sicheren Datenverbindungen hier eine hohe Bedeutung zukommt, gehört Gemalto zu den Unternehmen, die in der Zukunft über ein enormes Wachstumspotenzial verfügen.

 

Der Tageschart:

Im Juni 2015 hat die Aktie von Gemalto eine Topbildung im Bereich von 85,- EUR vollzogen. Zwischen Mai und August 2015 pendelte die Aktie dabei zwischen 77,- EUR und knapp 86,- EUR. Anfang August wurde dann die Unterstützung bei 77,- EUR bearish gebrochen und die Aktie ging deutlich auf Tauchstation. Dabei ging es innerhalb weniger Wochen um 28 Prozent gen Süden. Bis Anfang 2016 verzeichnete die Aktie von Gemalto in der Spitze einen Verlust von gut 35 Prozent. Am 27. Juni 2016 verzeichnete Gemalto sein Bewegungstief bei 49,- EUR. Von dort setze eine Aufwärtsbewegung ein, die die Aktie von Gemalto zunächst bis an die übergeordnete Abwärtstrendlinie bei 59,60 EUR führte. Im Anschluss folgte eine Korrektur bis auf 53,50 EUR. Der übergeordnete Unterstützungsbereich bei 50,- EUR wurde aber nicht erneut getestet.

 

Chart

 

Aktuell befindet sich die Aktie erneut am Widerstand bei 59,60 EUR und notiert knapp oberhalb der übergeordneten Abwärtstrendlinie. Entscheidend wird sein, ob die Aktie das vorangegangene Zwischenhoch bei 59,60 überwinden und damit ein aufwärts gerichtetes Marktmuster etablieren kann. In diesem Fall bestünde Potenzial bis zum Korrekturhoch aus März 2016 bei 66,80 EUR. Das Unternehmen: Die Wurzeln des Unternehmens liegen in der Telekommunikation und dabei insbesondere in der Mobilfunkkommunikation. Im Jahr 2006 erfolgte der Zusammenschluss zwischen Axalto und Gemplus.

 

Beide Unternehmen galten als führende Anbieter im Bereich der digitalen Sicherheit. Der Ursprung des Unternehmenserfolgs lag darin, dass Gemalto weltweit der führende Hersteller von SIM-Karten und elektronischen Sicherheitschips auf EC- und Kreditkarten ist. Dabei verzeichnete Gemalto einen Marktanteil von 50 Prozent im Bereich der SIM-Karten und 40 Prozent im Bereich der Chips für EMV-Technologie. Von dem Erfolg in der Mobilfunktelekommunikation der letzten Jahre konnte Gemalto entsprechend profitieren.

 

Kursverfall 2015:

Die Marktstärke im Bereich der SIM-Karten birgt auch eine gewisse Abhängigkeit von diesem Bereich. Ähnlich ergeht es bspw. auch Apple mit dem Absatz des iPhones. Mitte 2015 wurde bekannt, dass Apple und Samsung Gespräche mit Mobilfunkanbietern über eine integrierte E-SIM-Card in den Smartphones führen. Auf das Geschäft mit originären SIM-Karten wirkte sich diese Nachricht negativ aus, da dies einen sinkenden Absatz und damit sinkenden Umsatz in diesem Bereich zur Folge hat. Ein Wechsel von SIM-Karten wäre nicht mehr notwendig, da diese bereits fest im Smartphone integriert wäre. Aufgrund des starken Umsatzanteils in diesem Bereich und den damit einhergehenden sich eintrübenden Perspektiven gab die Aktie von Gemalto um 30 Prozent nach.

 

Fundamentale Risiken und Chancen:

Das größte Risiko hat der Markt mit dem Kursverfall in 2015 bereits eingepreist und dabei im Bereich von 50,- EUR eine Bodenbildung vollzogen. Dass die Mobile SIM-Karten-Umsätze infolge von E-SIM´s sinken könnten, ist damit im Kurs schon mehr als enthalten. Der Vorteil der sog. Embedded SIM´s liegt darin, dass der Anwender über ein höheres Maß an Flexibilität verfügt. So wäre beispielsweise ein Wechsel des Telekommunikationsanbieters möglich, ohne dabei die SIM-Karte zu wechseln. Der Bedarf an SIM-Karten würde entsprechend sinken. Von den Telekommunikationsanbietern wird diese Technologie allerdings nicht gefördert, da diese die Kontrolle über den Konsumenten verlieren würden. Daher erwartet der Markt im Konsens hier nur eine flache Umsatzentwicklung.

 

Für Gemalto bleiben die Konsequenzen daraus also händelbar. Zum einen dürfte Gemalto über Sicherheitslösungen für diese Technologie die sinkenden Umsätze bei den SIM-Karten ausgleichen und zum anderen sind die Auswirkungen auf die zu erwartende Profitabilität eher geringerer Natur. Gemalto befindet sich derzeit in einer Transformation der Geschäftsfelder. Dabei wird die Abhängigkeit vom SIM-Karten-Geschäft minimiert und der Fokus verstärkt auf die Konnektivität zwischen Mensch und Maschine oder Maschine und Maschine gelegt (Sicherheitslösungen für Mobile Payment, Autonomes Fahren, etc.) und chipbasierte Sicherheitstechnologie für diesen Bereich angeboten. Weiterhin ergeben sich zunehmend neue Einsatzmöglichkeiten für die Chips von Gemalto.

 

Personalausweise, Gesundheitskarten und Stundenkarten werden vermehrt mit Sicherheitschips ausgestattet. Auch hier spielt die Sicherheit und Sicherung von elektronischen Datenbeständen bzw. Datentransfers eine wichtige Rolle. Gegen die zunehmende Digitalisierung wird sich der Verbraucher nicht wehren können. Hierfür kann er aber die Sicherheit seiner Daten einfordern und Unternehmen über drohende Publicity-Schäden bei Verletzung des Datenschutzes dazu zwingen, in die Sicherheit zu investieren. An diesem Punkt setzt Gemalto an und bietet damit die Möglichkeit, auf einer anderen Ebene von der Digitalisierung zu profitieren.

 

 

Stundenchart von BB Gemalto

Aus dem Stundenchart ergibt sich, dass Gemalto Formations- und markttechnisch eine saubere Trendwende ausgebildet und eine neue Aufwärtsbewegung aufgenommen hat. Wie oben bereits beschrieben ist diese Aufwärtsbewegung derzeit noch durch den Widerstand bei 59,60 EUR begrenzt.

 

Chart

 

Für die kommenden Tage sollten sich Anleger auf einen Ausbruch über den Widerstandsbereich hinaus konzentrieren. Gelingt dieser Ausbruch ergibt sich für die Aktie weiteres Aufwärtspotenzial. Alternativ wäre auch eine kürzere Korrektur auf Stundenbasis möglich. Diese wird insbesondere unterhalb von 58,50 EUR wahrscheinlich. In diesem Fall sollten Anleger ein Ende der Korrektur abwarten, da übergeordnet weiterhin ein Fehlausbruch aus der Abwärtstrendlinie möglich ist. Abschließend bestätigt wäre der Ausbruch erst über 60,- EUR. Daher sollten Anleger zwecks Risikominimierung diesen Ausbruch abwarten und sich erst im Anschluss positionieren.

 

 

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