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Chinesische Wirtschaftsdaten | FOMC und Apple unter der Lupe

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Die europäischen Märkte und US-amerikanischen Termingeschäfte traden aufgrund optimistischerer Wirtschaftsdaten aus Europa und China höher. Frankreich und Spanien haben sich für die am Mittwoch veröffentlichten PMI (Product-Manufacturing-Information) Daten den ersten Platz unter ihren Mitstreitern gesichert. Deutschland, welches für gewöhnlich der Rekordhalter ist und als Konjunkturlokomotive der Eurozone angesehen wird, hat Trader ein wenig enttäuscht. Die Zahl betrug 54,4 während die Prognose 56,5 betrug, was hauptsächlich aufgrund der Unsicherheiten rund um die bevorstehenden Wahlen in Deutschland passierte.
 

China, die zweitgrößte Konjunktur der Welt, die einst die größte Sorge von Investoren war, hat begonnen eine Verbesserung zu zeigen. Der chinesische PMI (Purchasing Manufacturing Index) bestätigte weiteres Wachstum des Industriesektors im Monat Januar. Die Zahl überragte die Erwartungen stark was zeigt, dass tatsächlich einiges an Wachstum vorhanden ist. Sie betrug 51,3 und die Prognose betrug 51,2.

Mit einem Blick auf die Daten sieht man zudem, dass größere Industrieunternehmen eine gute Entwicklung vorweisen, denn die veröffentlichen Daten stellen einen ausführlichen Bericht über diese Unternehmen dar. Wenn man genau hinsieht, ist erkennbar, dass der Dienstleistungssektor den Durchhang des Bausektors aufhebt.
 

Jedoch kann ein Handelskrieg zwischen den USA und China unglücklicherweise noch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der neue US-Präsident hat mehrmals darauf hingewiesen, wie China durch die Schwächung seiner Währung gegen den Dollar einen größeren Vorteil erlangt hat und er wird dies nicht mehr zulassen, da die neue Administration fest entschlossen ist, die politische Landschaft zu verändern.

Ferner war die Performance der Edelmetalle im Monat Januar herausragend. Die mangelnde Kompetenz im Umgang mit den wesentlichen Angelegenheiten hat diese Rallye angetrieben. Darüber hinaus beginnen Trader zudem, sich mit der Realität abzufinden, dass Mr. Trump wohl die Versprechen erfüllen wird, die er während seiner Kampagne gemacht hat. Sie sind auch dabei, sich mit dem Mangel an Informationen über die Ausgabenpolitik abzufinden, und Steuersenkungen haben die Aktienrallye schwächer werden lassen.

Die Performance des FTSE 100 des Vereinigten Königreichs ist stark, da Theresa May einen harten Brexit anstrebt und alles in ihrer Macht Stehende tut um Artikel 50 wie geplant auszulösen.
 

Vor allen Dingen sind Investoren besonders auf die schlechte Performance des US-Dollars  fokussiert. Sein Abwärtstrend gewann an Fahrt, da Trumps Administration den Euro und den japanischen Yen in ihre Liste an Währungen aufgenommen hat, die sie eines „unlauteren Wettbewerbsvorteils“ anschuldigt. Sein Senior-Kabinettbeauftragter hat Deutschlands Position attackiert, da dieses die Fähigkeit hat durch die niedrigere Währung einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Deutschland war gegenüber dieser Anschuldigung nicht verhalten und verteidigte seine Position indem es auf die Sachverhalte hinwies und riet Trumps Administration sich umfangreicher zu informieren, um ein besseres Verständnis zu erlangen.

Im Verlauf des Mittwochs wird der Schwerpunkt auf dem ersten Tag der FOMC Sitzung liegen. Es werden zudem keine Überraschungen nach Abschluss der zwei Tages Sitzung erwartet. Allerdings wird der Ton der Sitzung von besonderem Interesse sein und den Pfad für zukünftige Maßnahmen ebnen.

Was interessante Unternehmensnachrichten betrifft, dreht sich alles um Apple und die herausragende Zahl die die Firma produziert hat. Die iPhone Verkäufe waren solide und die Zahl übertraf die Erwartungen stark. Die Prognose für das zweite Quartal hat allgemeinen Konsens erlangt, jedoch lassen sich Investoren dies nicht zu einem Problem werden. Nach diesem Ergebnis erwarten wir, dass mehr Interesse und Geld einfließen wird, während die Firma weiterhin gegen intensive Marktkonkurrenz, wie zum Beispiel von Seiten Chinas ankämpft.

Autor: Naeem Aslam

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