Thinkmarkets

VPI-Daten im Fokus – VIX stieg auf erstaunliches Niveau

ThinkMarketsPräsident Trump hat die geopolitische Ungewissheit gestern mit seinen neuen Worten "ist womöglich nicht stark genug" noch erhöht. Von Nord Korea wird eine "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Reaktion erwartet, und Anleger hoffen, dass es sich darin nur um Worte und keine Aktionen handeln wird. Der Krieg der Worte hat sich soeben in ein vollständig anderes Gebiet begeben. China, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, ist nicht bereit, lediglich eine neutrale Rolle darin zu spielen.

Die gesamte Situation hat einen großen Anstieg in der Volatilität ausgelöst, und das Optionsvolumen ist auf einen staunenerregenden Level angestiegen. Der VIX stieg am Donnerstag um fast 45,5 Prozent an, was der achtgrößte Gewinn des Index in der Geschichte ist.

Sichere Häfen gefragt
Der Risk-On-Modus ist in vollem Gange, und Investoren setzen ihre Einsätze auf den japanischen Yen, den Schweizer Franken und das gelbe Metall. Die Gewinnmitnahme ist das Hauptthema wenn es um den Aktienmarkt geht. Der MSCI-Schwellenmarkt hat ein grausames Blutbad erlebt, in dem Investoren von Bord sprangen, und der Index seinen größten Verlust seit Mai erlitt.

Am heutigen Freitag findet zudem der Bericht der VPI-Daten statt, und die Anleger behalten diese Zahl sehr genau im Auge, da der europäischen Zentralbank und der Fed die Inflationsdaten besonders am Herzen liegen. Die VPI-Daten aus Deutschland entsprachen der Prognose, doch der Euro hat sich geweigert darauf zu achten, als die Zahl nicht über die Konsensschätzung hinausging. Die EZB muss im Hinblick auf diese Zahlen einen sehr gemessenen Ansatz einnehmen, da eine vorzeitige Entscheidung untragbare Kosten haben könnte.

Fed vor dem Umbruch?
Die Fed hat einen Schritt bezüglich der Inflation unternommen, und die jüngste Schwäche in der Inflation ist vorübergehend. Die Zahl wird diese Angelegenheit ordnungsgemäß lösen. Der Konsens stimmt für eine starke Zahl von 1,8 Prozent der vorherigen Zahl. Von der VPI-Zahl wird keinerlei Veränderung erwartet.

Russland bekam während seines Konflikts mit der Krim harte Sanktionen verhängt, welche teuer waren. Doch das Land hat gezeigt, dass es die Fähigkeit hat, diese dunklen Zeiten hinter sich zu lassen. Die Veröffentlichung von Russlands BIP-Zahl für das letzte Quartal wird erwartet, und die Prognose liegt auf 1,7 Prozent. Wenn die tatsächliche Zahl mit der Prognose übereinstimmt, wäre dies der größte jährliche Anstieg in fast drei Jahren. Die gute Nachricht ist damit noch nicht vorüber, denn es wäre das dritte Quartal in Jahresfolge an Wachstum sein.

Autor: Naeem Aslam

 

 

Weitere Trading Analysen:

Gold: Anleger kehren in den sicheren Hafen zurück

US-Aktien: Geopolitik bestimmt den Takt

DAX bricht zusammen

Themen im Artikel

Infos über ThinkMarkets

Thinkmarkets
    Disclaimer & Risikohinweis

    ThinkMarkets News

    Weitere Trading News

    DKB plant Stellenstreichungen

    Finanznachrichten: Die Deutsche Kreditbank (DKB) hat im vergangenen Jahr ihre Spareinlagen infolge der Zinswende deutlich gesteigert. Wie DKB-Chef Stefan Unterlandstättner (Foto) und Finanzvorstand Jan Walther in...