BÖAG Börsen

Börsen Düsseldorf, Hamburg und Hannover im Geschäftsjahr 2017

  • Börse Düsseldorf punktet mit Courtagebefreiung und Quotrix 
  • Börse Hamburg führender Handelsplatz für Offene Immobilienfonds
  • Börse Hannover blickt auf 10 Jahre GCX-Nachhaltigkeitsindex 
  • Fondsbörse Deutschland erweitert Angebot um Erstmarkt.de 

Trotz verschiedener Unsicherheiten an den internationalen Märkten, bedingt etwa durch den Brexit, die Nordkorea-Krise, die Katalonien-Frage sowie die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB, konnten die Börsen-Indizes in Deutschland und den USA neue Höchststände erreichen.

In diesem herausfordernden Marktumfeld konnten die Börsen Düsseldorf, Hamburg und Hannover, die auf ein erstes gemeinsames Geschäftsjahr der Trägergesellschaft BÖAG Börsen AG zurückblicken, mit ihren verschiedenen Produkten und Leistungen respektable Ergebnisse erzielen.

Die 3 Skontroführer-Handelsplätze der BÖAG Börsen AG haben Umsätze im Handel von 10,2 Milliarden Euro erreicht, nachdem die Börsen Hamburg und Hannover im Vorjahr zusammen auf 7,4 Milliarden und die Börse Düsseldorf auf 1,1 Milliarden Umsatz gekommen war. 

Das ist ein Umsatzplus von 1,7 Milliarden Euro bzw. von plus 20 %. Getragen wurden die Umsatzsteigerungen durch Zuwächse im Aktien- und Anleihenhandel.

„Wir sind zufrieden mit der Entwicklung in unserem Kerngeschäft, dem Handel in Aktien, Anleihen und Investmentfonds. Das zeigt uns, dass wir trotz intensiven Wettbewerbs gut positioniert sind“, erläutert Hendrik Janssen, Vorstand der BÖAG Börsen AG. „Mit der Börse Düsseldorf an Bord hat sich unsere Marktposition weiter gestärkt.“ 

Börse Düsseldorf punktet mit Courtagebefreiung und Quotrix 
Der Wechsel der Börse Düsseldorf unter das Dach der neuen Trägerin BÖAG Börsen AG verlief planmäßig. Der maklergestützte Handel (Xontro) und das elektronische Handelssystem Quotrix der Börse Düsseldorf sind gut im Markt positioniert; Handelsumsätze und Orderzahlen lagen im abgelaufenen Jahr über den Erwartungen.

Dazu beigetragen haben  die nochmals signifikant verbesserten Handelsbedingungen und Konditionen. Neben Vollausführungs- und Referenzmarktgarantien gilt im Maklerhandel der Börse Düsseldorf seit Oktober 2017 eine Courtagebefreiung für alle Aktien- und Anleihengeschäfte.

Durch einen konsequenten Umbau der Entgeltstruktur sind die Ausführungskosten für Anleger um bis zu 86 % gesunken und liegen damit deutlich unter den Konditionen auch umsatzstärkerer Börsenplätze.

Das elektronische Handelssystem Quotrix konnte seine Position als erfolgreiche Preisführerbörse bestätigen. Mit dem für Anfang 2018 vorgesehenen Anschluss zusätzlicher Institute wird sich die Reichweite der Plattform nochmals erhöhen.

„Die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres mit teils stark steigenden Umsätzen sowohl mit dem Skontroführer Renell Bank AG auf Xontro als auch mit dem Market Maker ICF Bank AG auf Quotrix stimmen uns durchaus optimistisch“, erklärt Thomas Dierkes, Geschäftsführer der Börse Düsseldorf. 

Börse Hamburg – Im Fondshandel bleiben Offene Immobilienfonds Umsatzspitzenreiter 
In 2017 handelten Anleger über die Börse Hamburg Fondsanteile im Volumen von rund  925 Millionen Euro. Im Fokus der Anleger standen unverändert die in Liquidation befindlichen offenen Immobilienfonds, für die die Anteilsrücknahme seitens der Kapitalverwaltungsgesellschaft ausgesetzt wurde.

Zunehmend werden die Handelsumsätze von aktiven Immobilienfonds sowie von Aktien-, Renten- und Mischfonds getragen. Der Fondshandel Hamburg gehört mit rund 4.000 Fonds zu den führenden Handelsplätzen für Investmentfonds in Deutschland.

Anleger profitieren hier von der Möglichkeit, ihre Anteile ohne Ausgabeaufschlag zu Marktpreisen jederzeit kaufen und verkaufen zu können.

„Wertpapiere sind wieder in den Fokus der Anleger gerückt und die Perspektive auf eine bessere Rendite hat auch das Interesse am Kauf von Investmentfonds über die Börse Hamburg gestärkt“, verdeutlicht Dr. Thomas Ledermann, Vorstand der BÖAG Börsen AG und Geschäftsführer der Börse Hamburg. 

Börse Hannover – 10 Jahre GCX-Nachhaltigkeitsindex 
Anfang September 2017 konnte der Global Challenges Index (GCX) der Börse Hannover auf 10 Jahre erfolgreiche Entwicklung zurückblicken. Am 7.11.2017 erreichte der GCX mit 2.385 Punkten den historisch höchsten Indexstand seit seiner Auflage.

Außerdem übertraf der GCX, der 50 internationale Aktien von besonders nachhaltig orientierten Unternehmen umfasst, seit seiner Auflage die Wertentwicklung des Deutschen Aktienindex (DAX) deutlich. So brachte der GCX den Anlegern der ersten Stunde bis zum heutigen Tag einen Wertzuwachs von rund 132 %, wohingegen der DAX im gleichen Zeitraum lediglich um rund 73 % zulegen konnte.

„Der Erfolg des GCX zeigt, dass Nachhaltigkeit und Performance kein Widerspruch sind, sondern sehr gut zusammenpassen. Immer mehr Anleger setzen auf den GCX und kassieren so eine doppelte Dividende“, erläutert Janssen, der auch Geschäftsführer der Börse Hannover ist.    

Fondsbörse Deutschland – Angebot um Erstmarkt.de erweitert 
Die Fondsbörse Deutschland blieb auch 2017 unangefochten Marktführer im Handel mit geschlossenen Fonds. Über die Zweitmarkt-Plattform der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG und ihrem Tochterunternehmen Deutsche Zweitmarkt AG konnte durch mehr als 7.400 Vermittlungen ein Nominalumsatz von 310 Millionen Euro erzielt werden. Bei den gehandelten Assetklassen dominierten weiterhin Immobilienfonds den Umsatz. 

Seit März 2017 ist eine weitere Innovation online: Die Fondsbörse Deutschland erweiterte ihr Leistungsspektrum mit dem „Erstmarkt“ um eine Zeichnungsplattform für Sachwertinvestments. Über www.erstmarkt.de können Anleger Alternative Investmentfonds online zeichnen.

Die neue Zeichnungsplattform kombiniert neutrale Informationen mit der Option zur direkten Zeichnung – KAGB- und WpHG-konform. Sie bietet alle relevanten Daten zu aktuellen Produkten und deren Anbietern sowie Hintergründe rund um das Thema Sachwertinvestments.

Die Deutsche Zweitmarkt AG hat kürzlich im Internet unter www.zweitmarkt-direktinvestments.de einen Zweitmarkt für Direktinvestments gelauncht. Auf der neuen Handelsplattform können zum Start Direktinvestments in Containern und sogenannten Wechselkoffern vor dem Laufzeitende gehandelt werden. 
Schuldscheinbörse Deutschland als neue Handelsplattform 
Mit der „Schuldscheinbörse Deutschland“ ging am 1. März 2017 eine weitere Innovation der BÖAG Börsen AG an den Start. Institutionelle Investoren wie Kreditinstitute, Versicherungen, Fondsgesellschaften, Vermögensverwaltungen und Stiftungen haben seither die Möglichkeit, Kauf- und Verkaufaufträge für bestehende Schuldscheine anonym und kostenfrei über einen Vermittler auf der Plattform einstellen zu lassen. 

Auf Basis einer eigenen Marktordnung werden ausschließlich Schuldscheine mit einer Restlaufzeit zwischen einem und maximal zehn Jahren vermittelt. Als Dienstleister für die Plattform fungiert die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG, die bereits seit vielen Jahren als Skontroführer an den Börsen Hamburg und Hannover tätig ist. 

Elektronische Handelssysteme entwickeln sich vielversprechend 
Im abgelaufenen Jahr 2017 konnten auf den beiden elektronischen Handelssystemen die Umsätze als auch die Anzahl der gelisteten Wertpapiere weiter gesteigert werden. 

Bereits im August 2016 startete die Börse Hamburg in Partnerschaft mit dem Market Maker Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG das elektronische Handelssystem „LS Exchange“. 

Über dieses Handelssystem können Anleger derzeit rund 7.500 Wertpapiere – neben deutschen Standardaktien auch zahlreiche ausländische Aktien, ETFs und festverzinsliche Wertpapiere – montags bis freitags zwischen 7:30 und 23:00 Uhr nach dem Quote-Request-Verfahren handeln. 

Darüber hinaus können Anleger über das elektronische Handelssystem Quotrix der Börse Düsseldorf von 8 bis 22 Uhr ohne börsliche Kosten schnell und neutral überwacht mit einem Market Maker handeln. Zurzeit können über Quotrix mehr als 11.000 Wertpapiere gehandelt werden, darunter Aktien, Anleihen, Investmentfonds, ETFs und ETCs. 

„Die LS Exchange und Quotrix sind strategische Meilensteine, um die BÖAG Börsen AG mit ihren drei Börsen in einem intensiven Wettbewerbsumfeld erfolgreich für die Zukunft zu positionieren“, sagt Ledermann. 

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