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Gold weiterhin stabil trotz starkem US-Dollar

Der Goldpreis  hält sich weiterhin stabil, allerdings schloss er in der vergangenen Woche nur geringfügig über 1.315 US-Dollar je Feinunze. Das ist ein Zeichen von Schwäche bzw. sich eindämmender Risiken. Zumindest für heute aber bleibt der Goldkurs positiv, derzeit liegt der Goldpreis fast 2% im Plus. Derweil steigt der US-Dollar-Index steil an und notiert am Montagmittag wieder oberhalb der wichtigen 96 Pkt. Zone.

Der US-Dollar schwächt den Goldpreis?
Es ist bekannt, dass der Goldpreis über kurz oder lang mit dem US-Dollar negativ korreliert. Selbst wenn diese Korrelation aufgrund bestehender Risiken fällt, so baut sie sich später wieder auf. Der Grund ist so simpel wie auch einleuchtend. Zum einen konkurrieren die beiden Werte als Safe-Haven-Währungen um die Gunst der Anleger. Zum anderen wird Gold mit dem US-Dollar bewertet, sodass sich auf der nachfragebedingten Seite belastende oder unterstützende Auswirkungen zeigen.

Aktuell sieht es aber danach aus, als würde der US-Dollar das Rennen machen. Denn dieser steigt in Form des US-Dollar-Index über die wichtige Schwelle von 96 Pkt. angeführt durch die sich fortsetzende Schwäche im britischen Pfund (GBPEUR und GBPUSD). Zwar stagnieren andere Währungen ebenfalls, jedoch nicht in dem Ausmaß. Der Goldpreis ist aber eben wie gesagt stabil, mehr aber auch nicht.

Schlusskurse weiter im Blick behalten
Beim Goldpreis muss man daher pragmatisch vorgehen und sich von Schlusskurs zu Schlusskurs hochhangeln. Der Schlusskurs der letzten Woche über 1.315 US-Dollar je Feinunze ist zwar positiv, jedoch mit lediglich 3 US-Dollar darüber nur geringfügig. Für diese Woche ergeben sich wichtige Preiszonen auf Tagesschlusskursbasis bei 1.345 sowie das letzte Jahreshoch bei 1.360 US-Dollar je Feinunze. Ein Schlusskurs über 1.345 US-Dollar je Feinunze auf Tagesbasis wäre zunächst einmal konstruktiv.

Prognose
Zusammengefasst heißt das, sofern der US-Dollar so stark ist wie der US-Dollar-Index aktuell zeigt, dürfte sich der Goldpreis meiner Meinung nach höchstens stabil halten. Denn er benötigt erfahrungsgemäß Impulse, wie wir das in den vergangenen Wochen immer wieder gesehen haben. Der Goldpreis fluktuiert die meiste Zeit über seitwärts, leicht nach oben oder unten, reagiert auf Impulse dann aber überproportional. So wird das womöglich auch jetzt, nachdem das Referendum gelaufen ist, bleiben.
 

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