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4xp: Forex Wochenausblick 07. Mai – 11. Mai 2012

Fun­da­men­tale Analyse – USA
Am Frei­tag war es wie­der ein­mal soweit- Die US Arbeits­lo­sen­quote und die Nicht-landwirtschaftlichen Gehalts­ab­rech­nun­gen wur­den ver­öf­fent­licht. Die Daten waren rela­tiv gut– die Arbeits­lo­sen­quote ver­bes­sert sich wei­ter (bes­ser als erwar­tet) auf 8.1%. Damit fällt die Arbeits­lo­sen­quote auf den tiefs­ten Stand seit März 2009.

Das sieht eigent­lich ganz rosig aus für die ame­ri­ka­ni­sche Wirt­schaft. Ist es das wirk­lich? Was mich ein wenig stut­zig machte über die ver­öf­fent­lichte Daten sind die nicht-landwirtschaftlichen Gehalts­ab­rech­nun­gen. Diese fie­len schon das zweite Mal in Folge ziem­lich klar unter den Erwar­tun­gen aus. Ich habe mich daher ent­schlos­sen, ein wenig tie­fer in der Arbeitsamt-Statistik zu wüh­len. Dar­auf­hin ent­deckte ich einige inter­es­sante Infor­ma­tio­nen: Die Arbeits­lo­sen­quote wird nur aus Arbeits­su­chen­den gene­riert. D.h. wenn jemand die Arbeits­su­che auf­gibt, fällt er aus der Sta­tis­tik her­aus. Daher ist es wich­tig, auch diese in einer Gra­fik dar­zu­stel­len. Wenn man das tut, dann sieht der ame­ri­ka­ni­sche Arbeits­markt nicht mehr so rosig aus: Fast 90 Mil­lio­nen Men­schen im arbeits­fä­hi­gen Alter neh­men nicht am Arbeits­markt teil. Der Pro­zent­satz, der am Arbeits­markt teil­neh­men­den Per­so­nen fällt damit die­sen Monat unter 63.5 Pro­zent– ein trau­ri­ges Rekort­tief, das die Ame­ri­ka­ner das letzte Mal im Februar 1984 gese­hen hatten.

Die Arbeits­lo­sen­quote wird als wich­ti­ger Früh-Indikator für die ame­ri­ka­ni­sche Wirt­schaft ange­se­hen, weil die Wirt­schaft sehr stark vom Kon­sum­ver­hal­ten der Bevöl­ke­rung abhän­gig ist. Ich nehme jedoch an, dass die 90 Mil­lio­nen, die keine Arbeit mehr suchen, nicht zu den gros­sen Kon­su­men­ten der ame­ri­ka­ni­schen Wirt­schaft gehö­ren, und daher auch für das Kon­sum­ver­hal­ten mit­be­rech­net wer­den müssen.

Fun­da­men­tale Analyse – Europa
Die EZB belässt den Leit­zins wie erwar­tet bei 1%. In der Noten­bank­sit­zung am letz­ten Don­ners­tag betont EZB-Präsident Draghi, dass es not­wen­dig sei, wie­der ver­stärkt über Schritte zum Wachs­tum der euro­päi­schen Wirt­schaft nach­zu­den­ken, ohne jedoch die Spar­be­mü­hun­gen der ein­zel­nen Län­der zu stop­pen. Zusätz­lich der Kampf gegen die hohe Arbeits­lo­sig­keit im Euro­raum auf­ge­nom­men werden.

Fun­da­men­tale Analyse – Australien/China
Die aus­tra­li­sche Natio­nal­bank hat den Leit­zins um zwei Schritte von 4.25% auf 3.75 gesenkt. Die­ser Schritt wurde schon in der letz­ten Sit­zung ange­deu­tet (ich habe schon damals dar­über berich­tet), und nach­dem die Infla­tion im ers­ten Quar­tal unge­wöhn­lich tief aus­ge­fal­len war, war eine Zins­sen­kung die logi­sche Folge.

Aus­tra­lien ist ein roh­stoff­rei­ches Land, und stark abhän­gig von der Nach­frage nach Roh­stof­fen aus dem asia­ti­schen Raum, spe­zi­ell von der Nach­frage Chi­nas. Darum fand ich eine nor­ma­ler­weise eher unbe­deu­tende Ver­öf­fent­li­chung sehr inter­es­sant: Die Preise für expor­tie­rende Roh­stoffe fie­len um 4.2%- dies könnte even­tu­ell auf eine abküh­lende chi­ne­si­sche Wirt­schaft hinweisen.

Vor­schau auf die nächste Woche
Am Anfang der Woche wer­den bestimmt die Wahl­er­geb­nisse von Frank­reich und Grie­chen­land den Markt domi­nie­ren. Am Mon­tag blei­ben zudem bri­ti­sche Ban­ken geschlossen.

Am Diens­tag ver­su­chen Grie­chen­land (11:00 MEZ) und Bel­gien (11:30) Anlei­hen auf den Markt zu bringen.

Am Don­ners­tag kommt es zur Noten­bank­sit­zung in Eng­land. Beim Leit­zins wer­den zwar keine Ver­än­de­run­gen erwar­tet, aber dafür könnte die Zen­tral­bank Ihren Anlei­he­kauf fortsetzen.

Am Frei­tag kommt es in der EU-Kommission zu einer Früh­jahrs­pro­gnose für 27 Euro-Staaten. Zusätz­lich ver­su­chen Ita­lien (11:00) und Bel­gien (12:00) gleich noch­mals Anlei­hen an den Markt zu verkaufen.

Tech­ni­sche Analyse – EURUSD
Der Kurs bewegt sich immer noch in der Spanne zwi­schen 1.3250 und 1.30. Im Laufe der Woch stieg der Kurs kurz­zei­tig über 1.3250, schloss aber immer dar­un­ter. Zusätz­lich prallte er auch wie­der ein­mal an der obe­ren Wider­stands­li­nie des Trend­ka­nals ab. Ich sehe ein ers­tes Kurs­ziel bei 1.30. Wird die­ses Level unter­bro­chen, dann kann ich mir wei­te­res Kurs­ziel bei etwa 1.2600 vorstellen.

Tech­ni­sche Analyse – GBPUSD
Der Cable (GBPUSD) erholte sich in der Vor­wo­che. Bei 1.6120 sehe ich einen guten Ein­stiegs­punkt um wie­der Long zu gehen. Dort befin­det sich ein wich­ti­ger Wider­stand und die 38.2er Fibo. Kurs­ziel ist bei etwa 1.6400.

Tech­ni­sche Analyse – S&P 500
Der S&P500 fiel wie­der auf die wich­tige Unter­stüt­zungs­li­nie bei 1365 Punk­ten, wo er auch zum Wochen­schluss geschlos­sen hat. Dabei hat er auch die wich­tige Auf­wärts­li­nie nach unten durch­bro­chen. Ich finde, dass der Chart eher bärisch aus­sieht. Zwei Sze­na­rien könnte ich mir vorstellen:

Der Kurs fällt sofort unter die wich­tige Unter­stüt­zungs­li­nie von 1365, was ein Short-Einstieg sofort mög­lich macht. Der Kurs steigt und tes­tet noch­mals die Trend­li­nie und geht dann noch­mals rich­tig nach unten.

Von Gil Paz

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