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4xp: Forex Wochenausblick 9. April – 13. April 2012

Fun­da­men­tal – USA
Am Frei­tag wur­den Arbeits­mark­da­ten der USA ver­öf­fent­licht. Die Ver­öf­fent­li­chung der Arbeits­da­ten waren über­ra­schend: Die Arbeits­lo­sen­quote ging wei­ter zurück auf 8.2% gegen­über erwar­ten­den 8.3%, was natür­lich posi­tiv ist. Die Nicht-Landwirtschaftlichen Gehalts­ab­rech­nun­gen (Non-Farm Pay­ments) aber ent­äusch­ten schwer – es wur­den nur 120’000 neue nicht-landwirtschaftliche Arbeits­plätze geschaf­fen, gegen­über erwar­ten­den 207’000.

Es war schwer vor­her­zu­se­hen, ob die Zah­len in einem dün­nen Markt (nur asia­ti­sche Bör­sen hat­ten geöff­net) extrem starke oder eher schwä­chere Aus­wir­kun­gen auf den Markt haben wer­den – die Ant­wort ist, dass es eher eine schwa­che Aus­wir­kung auf den Markt hatte. Der EURUSD schwankte nur etwa 50 Punkte, was für das Aus­mass solch wich­ti­ger Nach­richt eher mager ist. Ich nehme an, dass die Zah­len uns noch die nächste Woche beglei­ten wer­den, vor allem die Nicht-landwirtschaftlichen Gehaltabrechnungen.

Fun­da­men­tal – Schweiz
Der schwei­zer Fran­ken wer­tete sich in den letz­ten Jah­ren stark auf, da die­ser als siche­rer Hafen in der Finanz­krise gewer­tet wurde. Um die starke Auf­wer­tung zu stop­pen (die Auf­wer­tung drückte stark auf die export­ab­hän­gige schwei­zer Wirt­schaft) ent­schloss sich der dama­lige Chef der schwei­ze­ri­schen Noten­bank, Phil­lip Hil­de­brand, den schwei­zer Fran­ken an den Euro zu kop­peln, mit einem Min­dest­kurs von 1.2000. Die­ser Kurs wurde letz­ten Don­ners­tag das erste Mal getes­tet, vor­auf der Kurs für einige Minu­ten unter die Marke von 1.2000 fiel.

Der Fall unter die 1.2000 wurde in der Schweiz stark kri­ti­siert. Einige kri­ti­sche Rufe sag­ten, dass die Atta­cke auf den schwei­zer Fran­ken die Noten­bank schla­fend erwischt hätte, oder dass die Ver­ant­wortl­chen zu stark mit den Oster­fe­rien beschäf­tigt waren. Der neue Noten­bank­chef, Herr Tho­mas Jor­dan wird in der nächs­ten Woche stark unter Druck ste­hen. Ich nehme an, dass die­ser wenigs­tens ver­bal den Min­dest­kurs ver­tei­di­gen wird, und even­tu­ell auch einige Andeu­tun­gen auf eine wei­tere Erhö­hung des Min­dest­kur­ses geben wird, um den Preis ein wenig nach oben zu trei­ben. Seit Wochen gibt es Gerüchte, dass die schwei­ze­ri­sche Noten­bank den Min­dest­kurs auf 1.22 oder sogar auf 1.25 erhö­hen könnte. Einen Arti­kel über die pein­li­che Panne kön­nen Sie in der schwei­ze­ri­schen "Cash" lesen.

Vor­schau auf die nächste Woche
Viele west­li­che Bör­sen blei­ben mor­gen noch wegen Oster­mon­tag geschlos­sen. Offen sein wer­den die Bör­sen der USA, Japan und Russland.

Von Mon­tag auf Diens­tag ver­öf­fent­lich die japa­ni­sche Noten­bank den neuen Leit­zins. Es wird erwar­tet, dass der bei 0.1% blei­ben wird. Ich nehme jedoch an, dass die Noten­bank ver­su­chen wird, den japa­ni­schen Yen ver­bal ein wenig zu schwä­chen, nach­dem die­ser in den letz­ten Wochen stark gestie­gen ist.

In den USA begin­nen die Ver­öf­fent­li­chun­gen der Quar­tals­er­geb­nisse für das erste Quar­tal 2012. Alcoa macht wie immer den Anfang der Ver­öf­fent­li­chun­gen am Montag.

Wich­tige Wirt­schafs­da­ten wer­den aus China erwar­tet: Am Mon­tag wird der Ver­brau­cher­preis­in­dex ver­öf­fent­licht und am Frei­tag das Brut­to­so­zi­al­pro­dukt für 2011.

Tech­ni­sche Analyse – EURUSD
Der Abwärts­ka­nal hat sich auch letzte Woche bewährt, obwohl ich vor einer Woche für einen mög­li­chen Durch­bruch plä­diert habe. Der Kurs sel­ber befin­det sich seit Februar in einem Seit­wärts­trend. Wird die­ser bei 1.3000 nach unten durch­bro­chen, könnte er wei­ter fallen.

Tech­ni­sche Analyse – EURCHF
Ich nehme an, dass Spe­ku­la­tio­nen um die Anhe­bung der Min­dest­grenze den Preis nach oben trei­ben wird. Falls dies nicht geschieht, ist der Min­dest­kurs arg in Gefahr. Die Chan­cen sind m.E. jedoch gering– der neue schwei­ze­ri­sche Noten­ban­ken­chef muss sich behaup­ten. Ein S/L muss gesetzt wer­den (was eigent­lich bei jedem Trade der Fall sein sollt), denn wenn es die schwei­ze­ri­sche Noten­bank nicht schafft den Kurs zu hal­ten ist ein Absturz vor­pro­gram­miert. Der S/L muss aber genug weit weg sein, um Aus­rut­scher, wie wir Sie am Mon­tag gese­hen haben, den Trade nicht ausstoppen.

Von Gil Paz

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