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Spannung am Goldmarkt

Der Goldpreis zeigte sich in dieser Woche wieder leicht schwächer. Nur zu Beginn der Woche konnte der Preis je Feinunze den Widerstandsbereich bei 1125 US-$ durchbrechen, fiel aber direkt wieder darunter. Damit bleibt der Kurs weiter auf hohem Niveau in einer engen Trading-Range zwischen 1100 und 1140 US-$.

Die Gründe für den weiterhin hohen Goldpreis sind nicht so leicht

festzumachen. Zwar lag auf dem Markt für physisches Gold das Angebot im letzten Jahr mit 500 Tonnen deutlich über der Nachfrage, aber die insgesamt unsichere Lage mit immer neuen Krisenherden trieb viele Finanzinvestoren in die krisensichere Währung Gold. Dazu kommt, dass die niedrigen Realzinsen, die Goldhaltung weiterhin attraktiv machen. Die Inflationssorgen, die viele Anleger nach den gigantischen Rettungsaktionen in 2008/2009 hatten, sind im Laufe des Jahres mehr und mehr in den Hintergrund getreten.

Auch die deutliche Erholung der Nachfrage aus der Schmuckindustrie trug zur Stabilisierung des Goldpreises bei. Insbesondere in Indien, dem weltweit größten Goldkonsumenten wurden die Importe deutlich ausgeweitet. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Goldimporte im Januar und Februar beinahe um den Faktor 4, auf ca. 35 Tonnen. Ob sich dieser Trend in den kommenden Monaten weiter fortsetzt, scheint ungewiss, denn die Goldnachfrage weist eine hohe saisonale Abhängigkeit von religiösen Feiertagen auf. Diese Feiertage fallen in Indien vornehmlich in die zweite Jahreshälfte. Ebenso trifft das auch auf die Hochzeitssaison zu, die ihren Höhepunkt im September hat.

Interessant bleibt auch das Kaufverhalten der Zentralbanken der Schwellenländer. Allen voran der chinesischen Zentralbank wird immer wieder nachgesagt, dass sie die verbleibenden 200 Tonnen Gold vom IWF kaufen wolle. Daneben vermuten einige Marktteilnehmer, China decke sich bereits über den Markt ein. Bisher hielt sich die chinesische Zentralbank zu ihrem Vorgehen bedeckt.

Wie könnte es mit Gold weitergehen?

Der Goldpreis konnte in dieser Woche nur kurzzeitig den Widerstandsbereich bei 1125 US-$ überwinden. Der langfristige Aufwärtstrend ist weiter intakt. Die Aufwärtstrendlinie verläuft aktuell im Bereich von 1100 US-$. Zum Zeitpunkt der Analyse kostet die Feinunze 1106,60 US-$.

Auf Basis des Tagescharts können folgende Widerstände ausgemacht werden. Bei 1125 US-$ liegt der nächste Widerstandsbereich. Wird dieses Niveau durchbrochen, sollte der Kurs weiteres Aufwärtspotential generieren. Darüber folgt ein kleiner Widerstand bei 1145 US-$ und ein weiterer wichtiger Widerstand bei 1165 US-$

Im Bereich der Aufwärtstrendlinie liegt die erste Unterstützung. Weitere Unterstützung erhält der Kurs der Feinunze im Bereich um 1070 US-$. Fällt der Kurs in der kommenden Handelswoche unter dieses Niveau, droht auch wieder ein weiterer Absturz bis auf 1020 US-$.

Die 100-Tageslinie wurde in dieser Woche bei 1115 US-$ nach unten durchbrochen. Die 200-Tagelinie liegt im Bereich um 1050 US-$.

Im Tageschart liegt der RSI im neutralen Bereich.

Der MACD hat ein Short-Signal generiert, welches weiterhin intakt ist.

Wir empfehlen Tradern in der kommenden Woche erst wieder bei einem Ausbruch aus der Trading-Range bei 1100 oder 1140 US-$ Positionen aufzubauen. Der Stopp sollte knapp hinter diese Kursniveaus gesetzt werden.

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