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GBP/USD: Pfund unter Druck!

Nachdem die Finanzminister des Euro-Raumes die Attacke der Spekulanten erfolgreich abwehren konnten, haben sich die Spekulanten nun auf England eingeschossen. Bereits 1992 wurde England Opfer einer spekulativen Attacke auf das Pfund. Bei dieser Gelegenheit ist der Hedge-Fonds-Manager George Soros zur Legende geworden. Doch im Vergleich zur heutigen Situation, war die Attacke damals nur ein „laues Lüftchen“. Die US-Terminbörsenaufsicht Commodity Futures Trading Commission (CFTC) veröffentlichte in dieser Woche Zahlen, wonach die Netto-Verkaufspositionen mit 67.549 Kontrakten der höchste je verzeichnete Wert erreicht wurde. Im Jahr 1992 wurden lediglich 7.200 Kontrakte verkauft.

Der Grund für die hohe Skepsis gegenüber dem Pfund besteht in der enormen Staatsverschuldung. Neben einem Defizit von knapp 13% des BIP dürfte auch die Schuldenquote bis 2011 auf knapp 90% des BIP anwachsen. So zeigten sich die beiden großen Ratingsagenturen S&P und Moody`s erneut besorgt und deuteten an, dass Großbritannien seine sehr gute Bonitätsnote von AAA verlieren könnte, wenn die Schulden nicht zurückgefahren werden. S&P senkte zuletzt sogar den Ausblick auf negativ.

Allerdings sind die Sorgen der Spekulanten bezüglich einer Staatspleite noch lange nicht so groß, wie im Falle Griechenlands. Zwar besteht laut englischem Finanzministerium für das kommende Haushaltjahr ein Finanzierungsbedarf von rund 220 Mrd. Pfund doch Aufgrund des noch sehr guten Ratings und der Möglichkeit, dass die BoE ihr Anleihenaufkaufprogramm wieder aufnimmt scheint, das Refinanzierungsrisiko kurzfristig eher gering.

Aber die Briten sind mit ihren Haushaltssorgen nicht allein. Auch den Amerikanern wurde seitens der Ratingagenturen mit dem Verlust der Top-Bonitätsnote gedroht. Bis zum Jahr 2013 wird der jährliche Schuldendienst ca. elf Prozent der Einnahmen verschlingen. Eine Verschärfung der aktuellen Haushaltsituation durch eine wiederkehrende Rezession könnte diesen Wert sogar noch weiter nach oben schieben. Bei einem Wert von 14% droht bei Moody´s die Herabstufung.

Wie könnte es in der nächsten Woche weiter gehen?

Nachdem das Pfund zuletzt in einer Range zwischen 1,49 und 1,52 US-$ gehandelt wurde, konnte das Pfund am Dienstag die kurzfristige Abwärtstrendlinie im 4h-chart bei 1,5140 US-$ brechen. Dies brachte weitere Dynamik in den Kurs und auch der Widerstand bei 1,5190 US-$ konnte durchstoßen werden. Damit ist der Abwärtstrend erstmal gebrochen.

Cable leicht stabilisiert um GBP/USD 1,5140Klicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:

Cable leicht stabilisiert um GBP/USD 1,5140

Zum Zeitpunkt der Analyse kostet das Pfund 1,5142 US-$.

Trader sollten den nächsten Widerstand im Bereich von 1,5390 erwarten. Wird dieses Niveau erfolgreich genommen, sollte der Kurs weiteres Potential bis in den Bereich um 1,5580 US-$ haben. Der nächste Widerstand bei 1,58 sollte in der kommende Woche keine Rolle spielen.

Unterstützung erhält das Pfund bei 1,5190 und darunter im Bereich um die psychologisch wichtige Marke bei 1,50 US-$. Fällt auch diese Marke bildet der Bereich um 1,4870 US-$ die letzte Unterstützung bevor das Jahrestief bei 1,4780 angetestet werden kann.

Der RSI notiert mit einem Wert von 27,224 im überverkauften Bereich.

Der MACD Long-Signal besitzt weiterhin Gültigkeit.

Auf Basis des 4h-Charts generiert GBP/USD demnach folgende Fibonacci-Marken vom Hoch vom 17.02: 0% – 1,4780 / 23,6% – 1,5025 / 38,2% – 1,5177 / 50% – 1,5295 / 61,8% – 1,5418 / 100% – 1,5814.

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