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EUR/GBP: Klammes Europa!

In dieser Woche steht das Währungspaar EUR/GBP im Fokus unseres Wochenausblicks. Seit Anfang Dezember steht der Euro gegenüber allen anderen Majors unter Druck. Der Verkaufsdruck ist hauptsächlich den schlechten Nachrichten aus der Euro-Peripherie geschuldet. Nachdem erst Griechenland die Märkte mit einer Ausdehnung der Neuverschuldung auf 12,7 % im Jahr 2009 konfrontierte, weitete sich die Schuldenkrise in den letzten Wochen auf Portugal und Spanien aus.

Die EZB und die EU-Kommission versuchen Herr der Lage zu werden und die Investoren zu beruhigen. Insbesondere Skeptikern, die mit einem Auseinanderbrechen des Euroraumes rechnen, treten den Verantwortlichen mit immer neuen Beteuerungen zur Stabilität des Euro entgegen. Am Dienstagabend wurde bekannt, dass sich die deutsche Regierung darum bemüht, Griechenland schnelle Hilfe zukommen zu lassen. Die Furcht, nach 2008 erneut größere Verwerfungen am Kapitalmarkt zu erleben, lässt die Bundesrepublik handeln. Unklar war zu diesem Zeitpunkt wie die Hilfe für Griechenland aussehen könnte. Auch eine Beteiligung der EU an dem Rettungspaket ist nicht ausgeschlossen.

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Aber auch für Großbritannien wird der Gegenwind an den Kapitalmärkten stärker. Das Haushaltsdefizit liegt mit 12,5% auf ähnlich hohem Niveau wie das Griechenlands. Die Skepsis bezüglich der Finanzierung des Defizits ist bei den meisten Anlegern allerdings nicht ganz so groß, wie bei Griechenland. Einige Investoren wie der Anlagestratege des Fondshauses Pimco, Bill Gross, bezeichnete britische Staatsanleihen jüngst als Nitroglycerin. Schatzkanzler Alistair Darling trat dieser Aussage entschieden entgegen, mit der Argumentation, das Haushaltsdefizit so entschieden wie kaum ein anderes Land eindämmen zu wollen.

Dies scheint angesichts einer Aussetzung, des 200 Mrd. Pfund schweren Staatsanleihenaufkaufprogramms der Bank of England (BoE) auch notwendig. Wird diese Nachfrage nicht durch Private und Institutionelle Investoren ausgeglichen, droht ein Anstieg der Renditen für britische Staatsanleihen. Steigende Zinsen würden jedoch den langsam einsetzenden Aufschwung empfindlich stören und die Steuereinnahmen würden der britischen Regierung wegbrechen. Der aufgestellte Plan zum Schuldenabbau könnte dann schon wieder Makulatur sein.

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Wie könnte es im EUR/GBP weiter gehen?

Nachdem der Euro Anfang Februar seinen Abwärtstrend brechen konnte, ging es auch in dieser Woche weiter bergauf. Damit hat sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend etabliert. Die Aufwärtstrendlinie im 4h Chart verläuft derzeit bei 0,8775 Pfund.

Zum Zeitpunkt der Analyse kostet der Euro 0,8812 Pfund.Klicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:

Zum Zeitpunkt der Analyse kostet der Euro 0,8812 Pfund.

Zum Zeitpunkt der Analyse kostet der Euro 0,8812 Pfund.

Im 4h Chart können folgende Widerstände ausgemacht werden: Auf seinem Weg nach oben stößt der Euro auf Widerstände im Bereich von 0,8860 Pfund und darüber im Bereich von 0,9025 Pfund. Wesentliche Unterstützung erhält der Euro im Bereich von 0,8750. Fällt der Euro darunter, dürfte das, weiteres Abwärtspotential bis in den Bereich um 0,8690 generieren.

Der RSI notiert mit einem Wert von 69,34 gerade noch im neutralen Bereich.

Der MACD hat in Vorwoche ein Long-Signal generiert, welches weiterhin intakt ist.

Nachdem Kursrutsch scheint eine technische Gegenreaktion wahrscheinlich. Auf Basis des Tagescharts generiert EUR/GBP demnach folgende Fibonacci-Marken vom Hoch vom 08.01: 0% – 0,8605 / 23,6% – 0,8705 / 38,2% – 0,8765 / 50% – 0,8815 / 61,8% – 0,8865 / 100% – 0,9025.

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