Deutsche Post: Briefgeschäft bleibt Cash Cow

In dieser Woche stehen CFDs auf die Aktie der Deutschen Post im Fokus unseres Wochenausblicks. Im Gegensatz zum DAX erreichten die Anteilsscheine der Deutschen Post bereits im vergangenen August ihr Jahreshoch bei 26,86 Euro. Insgesamt hat sich die Aktie im letzten Jahr sehr gut entwickelt. Nachdem Tief im März, bei 6,60 Euro konnten Anleger ihr Kapital mehr als verdoppeln. In den vergangenen sechs Monaten tendierte die Aktie des ehemaligen Monopolisten aber seitwärts in einer Range zwischen 11 und 15 Euro.

In der vergangenen Woche veröffentlichte der ehemalige Staatskonzern seine Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Zahlen zeigten den Investoren insbesondere wie hoch die Abhängigkeiten vom allgemeinen konjunkturellen Umfeld und vom Briefgeschäft sind. Zwar konnte der Konzern nach dem hohen Verlust in Höhe von 1,7 Mrd. Euro in 2008, im letzten Geschäftsjahr mit 644 Mio. Euro wieder einen Überschuss erzielen, musste aber insgesamt, doch deutlich Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen.

Der Umsatz sank um 15% auf 46,2 Mrd. Euro Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten fiel sogar um 26,8% auf, 1,47 Mrd. Euro. Auch das Speditionsgeschäft konnte sich der schwachen Wirtschaftslage nicht entziehen und musste Einbußen beim Umsatz um ca. 25% hinnehmen. Insgesamt bleibt das Briefgeschäft aber weiterhin die tragende Säule innerhalb des Konzerns. Im abgelaufenen Jahr entfielen ca. 95% des Betriebergebnisses auf diese Sparte.

Finanzvorstand Larry Rosen zeigte sich bei der Vorstellung der Bilanz optimistisch für die kommenden Jahre eine solide Dividendenpolitik betreiben zu können. Angesichts einer Nettofinanz- Liquidität in Höhe von 1,7 Mrd. und keinen geplanten Zukäufen, scheint dieses Vorhaben durchaus realistisch. Für 2009 soll die Dividende bei 0,60 Euro liegen. Für die folgenden Jahre soll die Dividende 40 bis 60% des Konzernergebnisses betragen.

Wie könnte es in der kommenden Woche weiter gehen?

Die Aktie der Deutschen Post befindet nach der scharfen Korrektur von Januar und Februar wieder in einer leichten Aufwärtstendenz. Der langfristige Aufwärtstrend ist weiterhin intakt und die Aufwärtstrendlinie verläuft aktuell im Bereich um 12 Euro.

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Deutsche Post im Wochenchart – weiter intakter Aufwärtstrend

Zum Zeitpunkt der Analyse beträgt der Kurs 13,25 Euro.

Widerstand besteht derzeit im Bereich um 13 Euro. Wird auch dieser Widerstand gebrochen, sollte Platz bis in den Bereich um das bisherige Jahreshoch bei 14,70 Euro sein. Unterstützung erhält der Kurs des Postkonzerns im Bereich um 12,50 Euro. Knapp darüber verläuft die 100 Tage-Linie. Knapp darunter verläuft die 200-Tage-Linie.

Im Bereich um 12 Euro hat sich zusammen mit der Abwärtstrendlinie eine solide Unterstützung gebildet. Wird die Abwärtstrendlinie gebrochen bildet der Bereich um 11,30 Euro die nächste Unterstützung. Bricht der Kurs auch durch dieses Niveau nach unten durch, so droht ein Abrutschen des Kurses bis an die 10 Euro Marke.

Der RSI notiert mit einem Wert von 55,772 im neutralen Bereich im Wochenchart.

Das Long-Signal im MACD ist weiterhin intakt.

Trader sollten auf weiter steigende Kurse setzen. Mit einem Stopp knapp unter der 200 Tage-Linie. Wird das bisherige Jahrestief unterboten, so sollten Trader ihre Position drehen und Verkaufspositionen aufbauen.