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Adidas Zahlen begeistern – und überzeugt dennoch nicht

  • Konzernumsatz steigt währungsbereinigt um 17%
  • Anhaltende Dynamik bei adidas (+20%) und Reebok (+7%)
  • Zweistelliges Wachstum in allen Märkten außer Russland/GUS
  • Betriebsergebnis verbessert sich um 11% auf 563 Mio. €
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen steigt um 15% auf 387 Mio.
  • Management bestätigt Prognose für Gesamtjahr 2016
  • Bruttomarge voraussichtlich zwischen 48,0% und 48,3%
  • Operative Marge verbessert sich voraussichtlich auf einen Wert von bis zu 7,5%
  • Gewinn steigt voraussichtlich auf einen Wert zwischen 975 Mio. € und 1,0 Mrd. €


Adidas AG
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Im dritten Quartal 2016 erzielte der adidas Konzern sehr positive Geschäftsergebnisse vor dem Hintergrund schwierigerer Vorjahresvergleiche aufgrund der sich beschleunigenden Geschäftsentwicklung im dritten Quartal des Vorjahres sowie des zunehmenden Drucks resultierend aus negativen Währungseffekten. Der Konzernumsatz stieg vor allem aufgrund der starken Umsatzdynamik sowohl bei adidas als auch bei Reebok auf währungsbereinigter Basis um 17%. In Euro erhöhte sich der Konzernumsatz um 14% auf 5,413 Mrd. € (2015: 4,758 Mrd. €)


Umsatzanstieg


Insbesondere die Marke adidas setzte mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg um 20% ihre Dynamik fort. Verantwortlich hierfür waren vor allem zweistellige Steigerungen bei Sport Performance, adidas Originals sowie adidas neo. Mit Ausnahme von Russland/GUS, wo der Umsatz im mittleren einstelligen Bereich zulegte, verzeichnete adidas zweistellige Zuwächse in allen Regionen. Reebok konnte sein robustes Umsatzwachstum fortsetzen. Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 7% mit Steigerungen in allen Regionen. Diese Entwicklung wurde durch zweistellige Umsatzzuwächse in der Kategorie Running sowie bei Classics unterstützt. Bei TaylorMade-adidas Golf erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz vor allem infolge deutlich zweistelliger Steigerungen in den Kategorien Metallhölzer und Putter um 6%.

“Ich bin sehr glücklich, CEO eines Unternehmens zu sein, das in so guter Verfassung ist”, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender des adidas Konzerns. “Die hervorragende Dynamik in allen wichtigen Märkten unterstreicht die Stärke unserer Strategie ,Creating the New’, die zu wesentlichen Verbesserungen der Begehrlichkeit unserer Marken weltweit führt.”


Umsatzwachstum in allen Marktsegmenten


Nach Marktsegmenten betrachtet wuchs der zusammengefasste währungsbereinigte Umsatz der Marken adidas und Reebok im zweistelligen Bereich in allen Segmenten mit Ausnahme von Russland/GUS, wo der Umsatz im hohen einstelligen Bereich stieg. Der Umsatz in Westeuropa erhöhte sich währungsbereinigt um 15%, vor allem aufgrund von Zuwächsen in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Polen, wo der Umsatz jeweils mit zweistelligen Wachstumsraten zulegte. Die kräftigen Wachstumstrends in Nordamerika und China setzten sich fort, mit währungsbereinigten Steigerungen von 20% bzw. 25%. In Russland/GUS setzte sich das robuste Umsatzwachstum fort und erreichte auf währungsbereinigter Basis ein Plus von 7%. In Lateinamerika nahm der währungsbereinigte Umsatz um 16% zu, mit zweistelligen Zuwächsen in Argentinien, Peru und Kolumbien sowie Steigerungen im hohen einstelligen Bereich in Mexiko und Chile. In Japan lag der Umsatz auf währungsbereinigter Basis um 21% über dem Vorjahresniveau. Der Umsatz in MEAA wuchs währungsbereinigt um 19%, hauptsächlich infolge zweistelliger Steigerungen in Südkorea, Australien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Südafrika, Indien und Thailand.

In den Anderen Geschäftssegmenten erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal um 7%. Zweistellige Zuwächse in den Anderen zentral geführten Geschäftsbereichen sowie Wachstum im mittleren einstelligen Bereich bei TaylorMade-adidas Golf wurden lediglich zum Teil durch Umsatzrückgänge bei CCM Hockey aufgehoben, die das insgesamt herausfordernde Marktumfeld im US-Hockeymarkt widerspiegeln.


Bruttomarge durch deutlich negative Währungseffekte beeinträchtigt


Die Bruttomarge des Konzerns ging im dritten Quartal 2016 um 0,9 Prozentpunkte auf 47,6% zurück (2015: 48,4%). Die zunehmend negativen Währungseffekte hoben die unverändert positiven Effekte eines günstigeren Preis-, Produkt- und Vertriebskanalmix sowie höhere Produktmargen bei TaylorMade-adidas Golf mehr als auf.


Sonstige betriebliche Aufwendungen steigen infolge zusätzlicher Investitionen zur Stärkung des Konzernwachstums


Im dritten Quartal erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Konzerns um 12% auf 2,058 Mrd. € (2015: 1,845 Mrd. €). Dieser Anstieg resultierte aus höheren Aufwendungen für Point-of-Sale- und Marketinginvestitionen sowie gestiegenen Betriebsgemeinkosten. Letztere reflektieren insbesondere weitere Investitionen in den strategischen Geschäftsplan des Konzerns ,Creating the New’ sowie Kosten im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen bei Reebok, die im dritten Quartal 2016 eingeleitet wurden. Im Verhältnis zum Umsatz verringerten sich jedoch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 0,8 Prozentpunkte auf 38,0% (2015: 38,8%), was die deutliche Umsatzsteigerung des Konzerns widerspiegelt.


Betriebsergebnis verbessert sich um 11% auf 563 Mio. €


Das Betriebsergebnis des Konzerns stieg im dritten Quartal um 11% auf 563 Mio. € (2015: 505 Mio. €). Daraus ergibt sich eine operative Marge in Höhe von 10,4%; dies bedeutet einen Rückgang um 0,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreswert von 10,6%. Infolgedessen stieg der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen um 15% auf 387 Mio. € (2015: 337 Mio. €). Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn, der neben dem Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen auch das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen enthält, stieg im dritten Quartal um 24% auf 386 Mio. € (2015: 311 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus den fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen erhöhte sich um 24% auf 1,93 € (2015: 1,55 €). Das verwässerte Ergebnis je Aktie aus den fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen stieg um 21% auf 1,88 € (2015: 1,55 €).


adidas Konzern erzielt hervorragende Geschäftsergebnisse in den ersten neun Monaten 2016


Der Konzernumsatz wuchs in den ersten neun Monaten 2016 auf währungsbereinigter Basis um 20%. Verantwortlich hierfür waren vor allem das starke zweistellige Umsatzwachstum bei adidas sowie der Umsatzanstieg im hohen einstelligen Bereich bei Reebok. In Euro stieg der Konzernumsatz um 15% auf 14,604 Mrd. € (2015: 12,748 Mrd. €). Alle Marktsegmente verzeichneten einen währungsbereinigten Umsatzanstieg mit zweistelligem Wachstum in allen Regionen mit Ausnahme von Russland/GUS, wo der Umsatz im mittleren einstelligen Bereich zunahm. Die Bruttomarge des Konzerns verringerte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 0,1 Prozentpunkte auf 48,6%, da die aus einem günstigeren Preis-, Produkt- und Vertriebskanalmix resultierenden positiven Effekte die deutlich negativen Währungseffekte nahezu vollständig kompensierten. Angesichts der starken Umsatzentwicklung konnte der Konzern deutliche operative Effizienzsteigerungen erzielen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz um 0,8 Prozentpunkte auf 40,5% reduzieren. Diese Entwicklung in Verbindung mit dem Einmalertrag im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Vertrags mit dem Chelsea F.C. führte zu einer deutlichen Verbesserung der operativen Marge. Die operative Marge des Konzerns lag mit 10,0% um 1,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert ohne die Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte im Vorjahr. Infolgedessen erhöhte sich der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen ohne die Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte im Vorjahr um 39% auf 1,028 Mrd. €. Das verwässerte Ergebnis je Aktie aus den fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen stieg um 46% auf 5,01 € ohne die Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte im Vorjahr.


Deutlicher Rückgang des durchschnittlichen operativen kurzfristigen Betriebskapitals im Verhältnis zum Umsatz


Die Vorräte des Konzerns stiegen um 19% auf 3,203 Mrd. € (2015: 2,698 Mrd. €). Auf währungsbereinigter Basis erhöhten sich die Vorräte um 18%. Diese Entwicklung spiegelt höhere Lagerbestände zur Unterstützung der Umsatzdynamik des Konzerns wider. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen um 9% auf 2,715 Mrd. € zu (2015: 2,502 Mrd. €). Auf währungsbereinigter Basis erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 9%. Diese Entwicklung spiegelt das deutliche Wachstum des Konzerns im dritten Quartal wider. Das operative kurzfristige Betriebskapital nahm um 14% auf 4,228 Mrd. € zu (2015: 3,724 Mrd. €). Das durchschnittliche operative kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz verringerte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 20,3% (2015: 20,7%). Darin spiegeln sich das deutliche Umsatzwachstum der letzten zwölf Monate sowie der kontinuierliche Fokus des Konzerns auf das strikte Management des kurzfristigen Betriebskapitals wider.


Nettofinanzverbindlichkeiten gehen auf 769 Mio. € zurück


Die Nettofinanzverbindlichkeiten beliefen sich auf 769 Mio. € (2015: 903 Mio. €). Dies bedeutet einen Rückgang in Höhe von 134 Mio. €. Hauptgrund hierfür war ein gestiegener Nettomittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit. Demgegenüber stand die Verwendung flüssiger Mittel für die Anschaffung von Anlagevermögen und die Dividendenzahlung. Das Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA belief sich auf 0,4 und lag damit innerhalb des mittelfristigen Zielkorridors des Konzerns von unter zwei.


adidas Konzern bestätigt Prognose für Geschäftsjahr 2016


Vor dem Hintergrund der hervorragenden Geschäftsergebnisse für die ersten neun Monate 2016 hat das Management trotz Einmalkosten, die  im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Stärkung des Konzernwachstums stehen und in der zweiten Jahreshälfte anfallen, seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Der Konzern erwartet, dass der Konzernumsatz im Jahr 2016 währungsbereinigt im hohen Zehnprozentbereich wachsen wird. Die Umsatzentwicklung wird von zweistelligem Wachstum in allen Regionen mit Ausnahme von Russland/GUS unterstützt werden. Für Russland/GUS wird ein Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Bereich prognostiziert.

Der Konzern geht davon aus, dass die Bruttomarge für das Geschäftsjahr 2016 zwischen 48,0% und 48,3% liegen wird (2015: 48,3%). Den Prognosen zufolge wird die Bruttomarge des Konzerns durch deutlich negative Währungseffekte beeinträchtigt werden. Diese negativen Effekte werden jedoch nahezu vollständig durch positive Effekte, resultierend aus einem besseren Preis- und Produktmix und einer günstigeren regionalen Umsatzverteilung sowie einem weiter verbesserten Vertriebskanalmix, vor allem infolge des kontinuierlichen Ausbaus der Aktivitäten rund um selbst kontrollierte Verkaufsflächen, kompensiert werden.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Konzerns im Verhältnis zum Umsatz werden den Prognosen zufolge gegenüber dem Vorjahresniveau zurückgehen (2015: 43,1%). Aufgrund des deutlichen Umsatzanstiegs wird erwartet, dass die Aufwendungen für Point-of-Sale- und Marketinginvestitionen im Verhältnis zum Umsatz unter dem Vorjahreswert von 13,9% liegen werden. Der Konzern prognostiziert nun, dass die Betriebsgemeinkosten im Verhältnis zum Umsatz in etwa auf dem Vorjahresniveau von 29,2% liegen werden (bisherige Prognose: unter dem Vorjahresniveau). Diese Entwicklung reflektiert insbesondere weitere Investitionen in den strategischen Geschäftsplan des Konzerns ,Creating the New’ sowie Einmalkosten in einer Gesamthöhe von etwa 30 Mio. €, die in der zweiten Jahreshälfte 2016 anfallen und im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen bei Reebok stehen. Trotz dieser Einmalkosten, die das Betriebsergebnis des Konzerns im vierten Quartal voraussichtlich in Höhe von etwa 20 Mio. € beeinflussen werden, geht der adidas Konzern nach wie vor davon aus, dass die operative Marge des Konzerns im Geschäftsjahr 2016 gegenüber dem Vorjahreswert von 6,5% auf einen Wert von bis zu 7,5% steigen wird.


Anstieg prognostiziert


Aufgrund der starken Umsatzentwicklung und der robusten Verbesserung der operativen Marge rechnet der Konzern damit, dass der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte zwischen 35% und 39% auf 975 Mio. € bis 1,0 Mrd. € steigen wird (2015: 720 Mio. €).

Kasper Rorsted sagte: “2016 wird ein Rekordjahr, in dem die adidas Gruppe außergewöhnliche Ergebnisse erzielen wird. Auch in Zukunft wird es unsere Aufgabe sein, dieses fantastische Unternehmen noch besser zu machen. Wir werden sicherstellen, dass die adidas Gruppe ein Wachstumsunternehmen bleibt und – wie in unserem langfristigen strategischen Geschäftsplan ,Creating the New’ erläutert – in den kommenden Jahren nachhaltige Umsatz- und Gewinnsteigerungen liefert.”


Hinweis der Redaktion: Letzter

adidas Insider Verkauf

durch Christian Tourres

 

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