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LANXESS erwartet weiter Rekordergebnis für 2017

  • Umsatz steigt um fast 30 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro
  • EBITDA vor Sondereinflüssen um 25,3 Prozent auf 367 Millionen Euro deutlich verbessert
  • EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen bei 14,6 Prozent
  • Chemtura-Akquisition liefert signifikanten Ergebnisbeitrag
  • Berichterstattung mit neuer Segmentstruktur
  • Bereinigtes Konzernergebnis steigt um 75 Prozent auf 141 Millionen Euro
  • Prognose für Gesamtjahr 2017 bekräftigt: EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 1,225 und 1,3 Milliarden Euro


Der Spezialchemie-Konzern LANXESS erwartet nach einem guten zweiten Quartal 2017 weiterhin das beste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte für das laufende Geschäftsjahr. Der weltweite Umsatz des Spezialchemie-Konzerns stieg um fast 30 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro nach 1,9 Milliarden Euro im Vorjahresquartal.

 

Das EBITDA vor Sondereinflüssen verbesserte sich um rund 25 Prozent auf 367 Millionen Euro nach 293 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Maßgeblich für den Anstieg waren der Ergebnisbeitrag der neu erworbenen Chemtura-Geschäfte sowie gestiegene Absatzmengen und Verkaufspreise. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag im zweiten Quartal 2017 bei 14,6 Prozent und damit leicht unter dem hohen Wert des Vorjahres von 15,1 Prozent.

Wachstumsstrategie
"Unsere Wachstumsstrategie zahlt sich aus. Unsere operative Stärke und die profitablen Zukäufe sind die Basis für die starken Ergebnisse des zweiten Quartals. Die neu erworbenen Chemtura-Geschäfte leisten bereits einen signifikanten Ergebnisbeitrag und auch die übrigen Bereiche unseres Spezialchemie-Portfolios entwickeln sich positiv", sagte LANXESS-Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert.

Das Konzernergebnis lag aufgrund von einmaligen Sonderaufwendungen bei drei Millionen Euro nach 75 Millionen Euro im Vergleichsquartal. Die Einmaleffekte resultieren aus der Chemtura-Übernahme und der geplanten Schließung der Chromchemikalien-Produktion am argentinischen Standort Zárate im vierten Quartal 2017. Bereinigt um diese Effekte stieg das Konzernergebnis um rund 75 Prozent auf 141 Millionen Euro nach 80 Millionen Euro im Vergleichsquartal.

"Insgesamt sind wir voll auf Kurs und rechnen für das Gesamtjahr nach wie vor mit einem Rekordergebnis. Im Vergleich zum sehr starken Vorjahr erwarten wir allerdings für das zweite Halbjahr 2017 eine etwas abgeschwächte Dynamik", so Zachert. Für das Gesamtjahr 2017 prognostiziert der Konzern unverändert ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 1,225 und 1,3 Milliarden Euro. Das bislang höchste operative Ergebnis erreichte LANXESS im Jahr 2012 mit rund 1,2 Milliarden Euro.

Berichterstattung in neuer Segmentstruktur
Ende April hatte LANXESS die Akquisition des US-Chemiekonzerns Chemtura abgeschlossen und in der Folge seine Konzernstruktur neu geordnet. Ab sofort berichtet LANXESS über fünf Segmente mit insgesamt zwölf Geschäftsbereichen.

Das Segment Advanced Intermediates umfasst die Geschäfte mit Zwischenprodukten und Agrochemikalien. Im neuen Segment Specialty Additives ist das Additivgeschäft gebündelt. Zum Segment Performance Chemicals gehören die Geschäftsbereiche für Farbpigmente, Lederchemikalien, Materialschutzprodukte und Wasseraufbereitungstechnologien.

 

Das Segment Engineering Materials umfasst die Geschäfte mit Hochleistungskunststoffen und Urethanen. Im Segment ARLANXEO ist das Geschäft mit synthetischen Kautschuken verankert. Für die Berichterstattung über die Segmente wurden die Vorjahresangaben, soweit erforderlich, entsprechend angepasst.

Umsätze in allen Segmenten deutlich über Vorjahr
Der Umsatz des Segments Advanced Intermediates lag im zweiten Quartal 2017 mit 505 Millionen Euro um 14,0 Prozent über dem Vorjahreswert von 443 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 10,2 Prozent auf 97 Millionen Euro nach 88 Millionen Euro im Vorjahr. Insbesondere wirkten sich die gestiegenen Verkaufspreise sowie der Beitrag aus dem neuen Geschäftsfeld Organometalle positiv aus. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag bei 19,2 Prozent nach 19,9 Prozent im Vorjahr.

Im neuen Segment Specialty Additives stieg der Umsatz um 106,6 Prozent auf 440 Millionen Euro nach 213 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 75 Millionen Euro um 67,0 Prozent über dem Vorjahreswert von 45 Millionen Euro. Maßgeblich für die positive Entwicklung war der Beitrag der neu erworbenen Chemtura-Geschäfte. Zudem wirkten höhere Absatzmengen unterstützend. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag mit 17,0 Prozent unter dem hohen Niveau des Vorjahres von 21,1 Prozent.

Im Segment Performance Chemicals stieg der Umsatz im zweiten Quartal 2017 um 11,2 Prozent auf 367 Millionen Euro nach 330 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 80 Millionen Euro um 15,9 Prozent über dem Vorjahreswert von 69 Millionen Euro. Höhere Verkaufspreise sowie das im Vorjahr erworbene Spezialitätengeschäft für Desinfektions- und Hygienelösungen beeinflussten das Ergebnis positiv. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg von 20,9 Prozent auf 21,8 Prozent.

Im neuen Segment Engineering Materials wuchs der Umsatz um 31,3 Prozent auf 361 Millionen Euro nach 275 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg deutlich um 60,0 Prozent von 45 Millionen Euro auf 72 Millionen Euro. Ergebnisverbessernd wirkte insbesondere der Beitrag aus dem neu erworbenen Urethane-Geschäft von Chemtura.

 

Höhere Absatzmengen, höhere Verkaufspreise und eine sehr gute Anlagenauslastung trugen ebenfalls zu der positiven Ergebnisentwicklung bei. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag entsprechend bei 19,9 Prozent und damit deutlich über dem Wert des Vergleichsquartals von 16,4 Prozent.

Im Segment ARLANXEO kletterte der Umsatz um 24,6 Prozent auf 835 Millionen Euro nach 670 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBITDA vor Sondereinflüssen ging um drei Prozent auf 92 Millionen Euro nach 95 Millionen Euro im Vergleichszeitraum zurück. Dabei standen der erfolgreichen Weitergabe gestiegener Rohstoffkosten vor allem gestiegene Energiekosten entgegen. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag bei 11,0 Prozent nach 14,2 Prozent ein Jahr zuvor.

 

 

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