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Linde legt bei Umsatz und Ergebnis weiter zu

  • Konzernumsatz auf 12,864 Mrd. EUR gewachsen
  • Operatives Konzernergebnis auf 3,151 Mrd. EUR erhöht
  • Konzern-Ausblick 2017 bestätigt
  • Fusion: Kartellfreigaben für Pakistan, Paraguay, Russland und Türkei erhalten

Das Technologieunternehmen Linde hat den Konzernumsatz und das operative Ergebnis per Ende September 2017 weiter gesteigert. "Umsatz und Ergebnis haben sich in den ersten neun Monaten gut entwickelt und auch mit unserem Effizienzprogramm liegen wir voll im Plan", sagte Prof. Dr. Aldo Belloni, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG.

Januar bis September 2017: Geschäftsentwicklung im Rahmen der Erwartungen
Der Technologiekonzern The Linde Group hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen Konzernumsatz aus fortgeführten Aktivitäten – also ohne Gist – von 12,864 Mrd. EUR erreicht – eine Steigerung um 2,7 % gegenüber dem Vorjahreswert (Vj. 12,530 Mrd. EUR).

Das operative Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten stieg um 3,8 % auf 3,151 Mrd. EUR (Vj. 3,035 Mrd. EUR). Der Ausblick für das Gesamtjahr wird bestätigt.

Bereinigt um Währungseffekte lag der Konzernumsatz 2,4 % über dem Vorjahr. Das operative Konzernergebnis erhöhte sich währungsbereinigt um 3,7 %. Die operative Konzernmarge lag mit 24,5 % 30 Basispunkte über dem Vorjahreswert von 24,2 %.

Zu dieser Verbesserung haben auch die bereits im vergangenen Jahr eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz beigetragen. Die Sondereinflüsse beliefen sich im laufenden Geschäftsjahr auf insgesamt 277 Mio. EUR. Darin enthalten sind ca. 50 Mio. EUR fusionsbezogene Kosten.

Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten ist im Berichtszeitraum um 7,4 % von 2,472 Mrd. EUR auf 2,289 Mrd. EUR gesunken. Wesentliche Gründe dafür sind die Auszahlungen für Restrukturierungsmaßnahmen und die Aufwendungen für den geplanten Zusammenschluss mit Praxair.

Die Veränderung im Nettoumlaufvermögen betrug -24 Mio. EUR (Vj. 23 Mio. EUR) und ist zum Teil auf geringere erhaltene Anzahlungen im Anlagenbaugeschäft im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen.

Das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten betrug 4,63 EUR (Vj. 5,02 EUR). Das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten vor Sondereinflüssen erhöhte sich zum Stichtag auf 5,71 EUR (Vj. 5,23 EUR).

Gases Division: Umsatz legt auf vergleichbarer Basis leicht zu
Der Umsatz in der Gases Division belief sich per Ende September 2017 auf 11,244 Mrd. EUR und lag damit 2,1 % über dem Vorjahr (Vj. 11,016 Mrd. EUR). Währungsbereinigt wuchs der Umsatz um 1,8 %. Zusätzlich bereinigt um Erdgaspreiseffekte, also auf vergleichbarer Basis, betrug das Plus 1,0 %.

Das operative Ergebnis lag mit 3,207 Mrd. EUR um 3,5 % über dem Vorjahresniveau (Vj. 3,098 Mrd. EUR). Bereinigt um Währungseffekte konnte das Ergebnis ebenfalls um 3,5 Prozent gesteigert %. Die operative Marge stieg trotz höherer Erdgaspreise auf 28,5 % (Vj. 28,1 Prozent).

Im Segment EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) lag der Umsatz in den ersten neun Monaten 2017 mit 4,386 Mrd. EUR 2,7 % über dem Vorjahr (Vj. 4,272 Mrd. EUR). Auf vergleichbarer Basis ergab sich ein Umsatzanstieg von 2,9 %. Das operative Ergebnis erreichte 1,383 Mrd. EUR (Vj. 1,358 Mrd. EUR).

Die operative Marge sank leicht auf 31,5 % (Vj. 31,8 Prozent). Dabei ist zu beachten, dass das Vorjahr durch Einmaleffekte wie beispielsweise Erträge aus Pensionsplanänderungen sowie Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten in Höhe von 39 Mio. EUR positiv beeinflusst war.

Im Segment EMEA haben sich nahezu alle Produktbereiche positiv entwickelt. Im On-Site-Geschäft konnte Linde in Nordeuropa und im Mittleren Osten und Osteuropa aufgrund von Anlagenhochläufen Umsatzzuwächse erzielen. In den Produktbereichen Flüssig- und Flaschengase konnten in nahezu allen Regionen Umsatzsteigerungen verzeichnet werden.

Im Segment Asien/Pazifik hat Linde per Ende September 2017 einen Umsatz von 3,273 Mrd. EUR erzielt und lag damit 8,1 % über dem Vorjahreswert (Vj. 3,027 Mrd. EUR). Auf vergleichbarer Basis erhöhte sich der Umsatz um 6,3 %. Das operative Ergebnis stieg um 15,3 % auf 914 Mio. EUR (Vj. 793 Mio. EUR). Die operative Marge konnte auf 27,9 % erhöht werden (Vj. 26,2 %).

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sich Einmaleffekte aus dem Verkauf von Vermögenswerten in Höhe von 70 Mio. EUR im zweiten Quartal positiv auf die operative Marge ausgewirkt haben. Alle Produktbereiche haben sich gut entwickelt. Vor allem in den Produktbereichen Flüssiggase und On-Site konnten solide Volumen- und Umsatzsteigerungen erzielt werden.
Im Segment Amerika ist der Umsatz in den ersten neun Monaten um 3,3 % auf 3,719 Mrd. EUR (Vj. 3,847 Mrd. EUR) gesunken. Auf vergleichbarer Basis ging der Umsatz um 5,0 % zurück. Das operative Ergebnis gab um 3,9 % auf 910 Mio. EUR (Vj. 947 Mio. EUR) nach. Die operative Marge belief sich auf 24,5 % (Vj. 24,6 %).

Bei der Umsatz- und Ergebnisentwicklung sind gegenläufige Effekte zu berücksichtigen. Das On-site- und das Geschäft mit Flüssiggasen in Nordamerika entwickelte sich weiterhin positiv. Hingegen sind im Healthcaregeschäft in Nordamerika die Auswirkungen der Preisreduzierungen aufgrund von Ausschreibungen weiterhin spürbar.

Engineering Division: Auftragseingang legt zu
Der Umsatz stieg um 4,0 % auf 1,809 Mrd. EUR (Vj. 1,739 Mrd. EUR). Auch das operative Ergebnis erhöhte sich auf 152 Mio. EUR (Vj. 146 Mio. EUR), eine Steigerung um 4,1 %. Die operative Marge betrug unverändert 8,4 % (Vj. 8,4 %) und entspricht damit der Zielmarke von rund 8 %.

Der Auftragseingang der Engineering Division lag per Ende September mit 1,969 Mrd. EUR 24 % über dem Vorjahr (Vj. 1,587 Mrd. EUR). Der Auftragsbestand ist mit 4,378 Mrd. EUR (31. Dezember 2016: 4,386 Mrd. EUR) weiterhin auf einem soliden Niveau.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2017
Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2017 mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 3 %, wenngleich das herausfordernde Marktumfeld auch zu einem Rückgang von bis zu 3 % führen könnte.

Das währungsbereinigte operative Ergebnis soll 2017 auf dem Niveau des Vorjahres liegen und könnte um bis zu 7 % steigen. In der Gases Division strebt Linde für das Geschäftsjahr 2017 einen währungsbereinigten Umsatz an, der bis zu 3 % über dem Vorjahr liegt, wenngleich das herausfordernde Marktumfeld auch zu einem Rückgang von bis zu 2 % führen könnte.

Das währungsbereinigte operative Ergebnis soll auf dem Niveau des Vorjahres liegen und könnte um bis zu 6 % steigen. Für die Engineering Division erwartet das Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz in der Bandbreite von 2,0 Mrd. EUR bis 2,4 Mrd. EUR und eine operative Marge von rund 8 %.

Angestrebter Zusammenschluss mit Praxair, Inc. 
Die neue Holdinggesellschaft Linde plc hat von den 24 benötigten kartellbehördlichen Genehmigungen bereits vier erhalten: Die Behörden in Pakistan, Paraguay, Russland und der Türkei haben bestätigt, keine Einwände gegen die Fusion zu haben. Mit sämtlichen anderen Kartellbehörden stehen die Parteien wie geplant in engem Austausch.

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