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thyssenkrupp: Die Erholung dauert an

thyssenkrupp AG: Der Industrie- und Technologiekonzern thyssenkrupp setzt seine gute operative Entwicklung weiter fort: Nach einem starken 1. Halbjahr sind Auftragseingang, Umsatz und Bereinigtes Ergebnis im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2016/2017 erneut deutlich gestiegen.

 

"In den ersten neun Monaten haben wir neue Aufträge für mehr als 32 Mrd € erhalten. Das ist der beste Wert seit Beginn der Strategischen Weiterentwicklung. Besonders erfreulich: Alle Business Areas haben dazu beigetragen", sagt thyssenkrupp Vorstandschef Dr. Heinrich Hiesinger.

 

Auftragseingang erhöht
Der Auftragseingang des Konzerns stieg in den ersten 9 Monaten gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent. Im 3. Quartal betrug der Zuwachs 14 Prozent. Components Technology und Elevator Technology verzeichneten dabei in den ersten 9 Monaten erneut Höchstwerte.

 

Bei der dritten Industriegütersparte, Industrial Solutions, ist die Trendwende geschafft: Nach einem starken 1. Halbjahr konnte die Business Area ihre Auftragseingänge im 3. Quartal gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppeln. Die Werkstoffgeschäfte profitierten hauptsächlich von der Erholung der Preise. Der Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten 9 Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent und im 3. Quartal um 11 Prozent.

 

EBIT schießt nach oben
Das Bereinigte EBIT des Konzerns stieg in den ersten 9 Monaten um 37 Prozent auf 1.376 Mio €. Das 3. Quartal verbesserte sich um 41 Prozent auf 620 Mio €. Auf Basis der fortgeführten Aktivitäten, d.h. ohne Steel Americas, verbesserte sich das Ergebnis im 9-Monatszeitraum um 11 Prozent auf 1.222 Mio €, das 3. Quartal um 29 Prozent auf 519 Mio €.

 

Anhaltend stark ist das Ergebniswachstum bei Components Technology (9-Monatszeitraum: +7 Prozent auf 274 Mio €) und Elevator Technology (9-Monatszeitraum: +8 Prozent auf 662 Mio €). Auch bei den Werkstoffgeschäften kam es zu einer spürbaren Ergebnisverbesserung. Grund hierfür war die Erholung der Preise.

 

Materials Services konnte das Bereinigte EBIT in den ersten 9 Monaten fast verdreifachen (+273 Prozent auf 245 Mio €). Auch bei Steel Europe (9-Monatszeitraum: +70 Prozent auf 352 Mio €) schlagen sich die positiven Preiseffekte in einer deutlich verbesserten Marge nieder.

 

Erholung setzt sich fort
"Die Erholung der Ergebnisse bei den Werkstoffgeschäften freut uns. Wir haben das erforderliche Mindestniveau zur Deckung der Kapitalkosten erreicht. Die großen Schwankungen von einem Quartal zum anderen zeigen jedoch einmal mehr, dass die Richtung unserer Strategischen Weiterentwicklung stimmt.

 

Wir stärken den Ausbau unserer Industriegüter- und Dienstleistungsgeschäfte, wir investieren in Forschung und Entwicklung und werden weiter über alle Geschäfte hinweg an unseren Kosten arbeiten. So werden wir in Zukunft stabilere Ergebnisse erwirtschaften und profitabel wachsen", so Hiesinger weiter.

Dank der starken operativen Entwicklung konnte thyssenkrupp den Periodenüberschuss im 3. Quartal gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf 134 Mio € steigern. Aufgrund der bereits kommunizierten einmaligen Belastungen aus dem Verkauf von CSA im 2. Quartal verzeichnete der Konzern auf 9-Monatssicht jedoch einen Periodenfehlbetrag von -721 Mio €.

 

Nach Abzug der Minderheitenanteile lag der Wert bei -751 Mio €; das Ergebnis je Aktie betrug -1,33 €. Auf Basis der fortgeführten Aktivitäten, d.h. ohne Steel Americas, erwirtschaftete thyssenkrupp in den ersten 9 Monaten ein Ergebnis nach Steuern von 326 Mio € (3. Quartal 268 Mio €).

 

Verwerfungen am Rohstoffmarkt
Der Free Cashflow vor M&A lag mit -2.326 Mio € in den ersten 9 Monaten wie erwartet unter dem Vorjahreswert (-1.007 Mio €). Vor allem die Verwerfungen bei den Rohstoffpreisen sowie die gestiegenen Werkstoffpreise führten zu einer temporär erhöhten Mittelbindung. Die Netto-Finanzschulden des Konzerns stiegen entsprechend auf 6,3 Mrd €.

 

Im 4. Quartal erwartet thyssenkrupp einen deutlichen Rückgang infolge eines dann deutlich positiven Free Cashflow vor M&A. Daneben wird sich die Zahlung des Kaufpreises für CSA mit Vollzug der Transaktion positiv auswirken. Unter Berücksichtigung der freien Liquidität von 6,0 Mrd € sowie der ausgewogenen Fälligkeitenstruktur ist thyssenkrupp weiterhin solide finanziert.

Für das Geschäftsjahr 2016/2017 bekräftigt thyssenkrupp seine Wachstumsziele für Umsatz und Ergebnis: Der Vorstand rechnet weiterhin mit einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und einem Bereinigten EBIT von 1,8 Mrd €. Die fortgeführten Aktivitäten sollen dazu voraussichtlich 1,7 Mrd € beitragen.

 

Durch den negativen Ergebniseffekt beim Verkauf von CSA wird der Jahresüberschuss insgesamt deutlich negativ erwartet. Ohne Berücksichtigung dieses Einmaleffekts soll der Jahresüberschuss signifikant gegenüber dem Vorjahr steigen.

 

Noch höhere Verluste möglich?
Die Prognose für den Free Cashflow vor M&A hat thyssenkrupp rechnerisch angepasst. Die Kennzahl wird nun negativ im mittleren bis höheren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet (bisher: negativ im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich). Durch das im 4. Quartal früher als erwartet erfolgende Closing der CSA-Transaktion und dem damit ausbleibenden erwarteten Cash-Zufluss von CSA zum Ende des Geschäftsjahres wird die Kennzahl negativ belastet.

 

Die ausbleibende Entlastung resultiert in einem entsprechend höheren Kaufpreis, der aber nicht im Free Cashflow vor M&A erfasst wird. Für die erwarteten Nettofinanzschulden und den Free Cashflow insgesamt ist der Vorgang neutral.

 

 

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