Allianz verzeichnet einen guten Start in 2017

  • Gesamtumsatz steigt im ersten Quartal um 2,5 Prozent auf 36,2 Milliarden Euro
  • Operatives Ergebnis wächst im ersten Quartal um 9,4 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro
  • Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss sinkt um 15,3 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, hauptsächlich aufgrund einmaliger Gewinne aus der Veräußerung von Finanzbeteiligungen vor einem Jahr
  • Solvency-II-Kapitalquote liegt bei 212 Prozent, nach Abzug von 3 Milliarden Euro für den Aktienrückkauf
  • Ausblick für operatives Ergebnis 2017 von 10,8 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro, bestätigt

Allianz SE: Die Allianz Gruppe hat im ersten Quartal 2017 einen Gesamtumsatz von 36,2 (erstes Quartal 2016: 35,4) Milliarden Euro verzeichnet. Dies bedeutet einen Anstieg von 2,5 Prozent, zu dem alle Segmente beigetragen haben. Das operative Ergebnis wuchs um 9,4 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, dank einer starken Leistung der Geschäftsbereiche Lebens- und Krankenversicherung sowie Asset Management.

 

Ergebnisrückgang
Das operative Ergebnis im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung ging aufgrund eines niedrigeren versicherungstechnischen Ergebnisses zurück. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss fiel um 15,3 Prozent auf 1,8 (2,1) Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresquartal, das von einmaligen Gewinnen aus der Veräußerung von Finanzbeteiligungen sowie deutlich niedrigeren Restrukturierungsaufwendungen und einem geringerem effektiven Steuersatz profitierte. Das Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share, EPS) betrug 4,00 (4,71) Euro. Die annualisierte Eigenkapitalrendite erreichte 12,4 Prozent (Gesamtjahr 2016: 12,3 Prozent). Annualisierte Zahlen stellen keine Prognose für das Gesamtjahr dar.

Die Solvency-II-Kapitalquote ging von 218 Prozent zum Ende 2016 auf 212 Prozent zum Ende des ersten Quartals 2017 zurück. Diese Entwicklung spiegelt sowohl einen Rückgang um 9 Prozentpunkte bedingt durch den Aktienrückkauf als auch einen Anstieg um 3 Prozentpunkte aufgrund von Geschäfts- und Marktentwicklungen wider. Die Allianz Gruppe verzeichnete auch einen erfolgreichen Start des Aktienrückkaufprogramms mit 6,7 Millionen Aktien, die bis zum 5. Mai 2017 erworben wurden. Dies entspricht 1,5 Prozent des ausstehenden Kapitals.

“Allianz startete gut in das Jahr 2017. Mit diesen Ergebnissen ist die Gruppe auf dem Weg, das operative Ergebnisziel für das Gesamtjahr von 10,8 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro, vorbehaltlich unvorhergesehener Ereignisse, Krisen oder Naturkatastrophen, zu erreichen”, sagte Dieter Wemmer, Finanzvorstand der Allianz SE. “Trotz höherer Großschäden sowie Schäden aus Naturkatastrophen erzielte die Gruppe einen starken Anstieg des operativen Ergebnisses aufgrund der Verbesserungen im Leben- und Asset-Management-Geschäft. Der Periodenüberschuss für das Quartal war auch solide angesichts des außerordentlich starken Vorjahresquartals, das von der Veräußerung von Finanzbeteiligungen profitierte.”

Schaden- und Unfallversicherung: Auf Kurs für das Gesamtjahresziel trotz höherer Groß- und Sturmschäden sowie Ogden
Die Bruttobeitragseinnahmen betrugen 17,7 (17,2) Milliarden Euro im ersten Quartal 2017. Bereinigt um Währungs- und Konsoliderungseffekte betrug das interne Wachstum 1,7 Prozent, gestützt durch Preiseffekte von 1,2  Prozent und Volumeneffekte von 0,5 Prozent.     Das operative Ergebnis ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,7 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zurück. Der Rückgang ist auf ein niedrigeres versicherungstechnisches Ergebnis zurückzuführen, das durch höhere Großschäden, einen Anstieg an Schäden aus Naturkatastrophen sowie eine negative Auswirkung der Ogden-Diskontsatzänderung verursacht wurde.     Aufgrund der höheren Schadenquote stieg die Schaden-Kosten-Quote auf 95,6 (93,3) Prozent.

„Der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung ist auf einem guten Weg, das Gesamtjahresziel zu erreichen. Daran konnten auch höhere Quartalsbelastungen gegenüber dem Vorjahr aus Großschäden, Stürmen in Europa und Australien sowie die Ogden-Diskontsatzänderung im Vereinigten Königreich nichts ändern“, sagte Dieter Wemmer. Lebens- und Krankenversicherung: Wachstum im operativen Ergebnis und gesteigerte Profitabilität des Neugeschäfts

Die Beitragseinnahmen stiegen um 1,3 Prozent auf 16,9 (16,7) Milliarden Euro aufgrund gestiegener Einmalbeiträge durch den Verkauf kapitaleffizienter Produkte in Deutschland und höherer Beitragseinnahmen aus fondsgebundenen Verträgen in Taiwan. Damit konnte ein Rückgang der Umsätze in den Vereinigten Staaten ausgeglichen werden. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte wuchsen die Beitragseinnahmen um 2,7 Prozent.

 

Das operative Ergebnis wuchs um 35,5 Prozent auf 1,2 (0,9) Milliarden Euro. Der Anstieg spiegelt eine durch günstigere Marktgegebenheiten bedingte höhere Marge aus den Kapitalanlagen in den Vereinigten Staaten wider.     Der Neugeschäftswert erhöhte sich im ersten Quartal um 22,8 Prozent auf 453 Millionen Euro. Der Anstieg spiegelt die weitere Verlagerung hin zu kapitaleffizienten Produkten wider. Die Neugeschäftsmarge stieg auf 3,1 (2,6) Prozent, insbesondere aufgrund unserer Maßnahmen, den Geschäftsmix zu verbessern.

 

Krankenversicherung startet solide
„Das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft verzeichnete einen hervorragenden Start ins Jahr mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses um mehr als ein Drittel. Dies ist hauptsächlich auf eine gestiegene Marge aus den Kapitalanlagen in den Vereinigten Staaten zurückzuführen. Auch bei niedrigen Zinsen schaffen unsere neuen Produkte einen Mehrwert für unsere Kunden und Aktionäre“, sagte Dieter Wemmer. Asset Management: Stärkste Quartals-Nettomittelzuflüsse bei PIMCO seit dem ersten Quartal 2013

Im Geschäftsbereich Asset Management wuchs das operative Ergebnis um 24,4 Prozent auf 572 (460) Millionen Euro. Maßgeblich hierfür war der Anstieg der operativen Erträge aufgrund von höherem durchschnittlichem für Dritte verwaltetem Vermögen. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich um 3,6 Prozentpunkte auf 63,3 Prozent, da das Umsatzwachstum einen Anstieg der Aufwendungen übertraf.     Im Vergleich zum 31. Dezember 2016 stieg das für Dritte verwaltete Vermögen um 42 Milliarden Euro auf 1.403 Milliarden Euro. Der Anstieg war weitgehend auf Nettomittelzuflüsse Dritter von 21 Milliarden Euro bei PIMCO sowie positive Marktentwicklungen zurückzuführen. Das für dritte verwaltete Vermögen bei Allianz Global Investors stieg im Vergleich zum Jahresende 2016 hautsächlich aufgrund positiver Aktienmärkte um 4,4 Prozent auf 339 Milliarden Euro.

„Die Nettomittelzuflüsse Dritter bei PIMCO nahmen an Fahrt auf aufgrund der überdurchschnittlichen Entwicklung von PIMCO in mehreren Anlagestrategien. In Verbindung mit umsichtigem Kostenmanagement führte dies zu einem starken Anstieg des operativen Ergebnisses im Asset Management in diesem Quartal“, sagte Dieter Wemmer.

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