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Axel Springer SE: Digitales Geschäft treibt Medienkonzern an

  • EBITDA legt um 16,9 Prozent zu / Umsatz steigt um 6,7 Prozent
  • Digitale Medien wachsen organisch um 10,7 Prozent und erwirtschaften 80 Prozent des Konzern-EBITDA
  • Konzern erzielt die Hälfte des Umsatzes in internationalen Märkten


Axel Springer profitierte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs 2017 von einem kräftigen organischen Wachstum. Dabei bauten die digitalen Geschäftsmodelle ihre starke Stellung im Unternehmen weiter aus. Sie wuchsen organisch um 10,7 Prozent und machten 72 Prozent der Gesamterlöse aus. Auch ihr Beitrag zum Konzern-EBITDA stieg deutlich von zuletzt 72 Prozent auf 80 Prozent. Das dynamische Wachstum des Digitalgeschäfts schlug sich auch in den Auslandserlösen nieder. Sie erhöhten sich um 11,3 Prozent auf EUR 415,4 Mio. (Vj.: EUR 373,3 Mio.) und lieferten damit die Hälfte des Konzernumsatzes (49,7 Prozent; Vj.: 47,7 Prozent). Insgesamt steigerte Axel Springer den Umsatz im ersten Quartal um 6,7 Prozent auf EUR 836,2 Mio. (Vj.: EUR 783,4 Mio.). Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte lag der Konzernumsatz um 4,4 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg deutlich um 16,9 Prozent auf EUR 147,2 Mio. (Vj.: EUR 125,9 Mio.). Dies war vor allem auf die positive Entwicklung bei den Rubriken- und Bezahlangeboten zurückzuführen, deren EBITDA um 21,5 Prozent bzw. 19,8 Prozent zulegte. Die EBITDA-Rendite des Konzerns stieg von 16,1 Prozent auf 17,6 Prozent. Auf Basis der guten Entwicklung im ersten Quartal bekräftigt der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr 2017. Demnach sollen die Umsätze im Konzern im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Für das EBITDA und das bereinigte Ergebnis je Aktie erwartet Axel Springer einen Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.

Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE: "Die erheblichen Wachstumsinvestitionen der vergangenen Jahre haben zum guten Start in das Jahr 2017 beigetragen. Ein hervorragendes erstes Quartal hatten im Rubrikensegment erneut die Job-Portale von StepStone mit einem organischen Umsatzwachstum von 16 Prozent. Und bei den Bezahlangeboten erzielte BUSINESS INSIDER, unser internationales Angebot für Wirtschafts- und Finanznachrichten, im Vergleich zum Vorjahresquartal einen Umsatzsprung von mehr als 50 Prozent. Axel Springer ist heute bereits der führende Digitalverlag in Europa und der weltweit größte Betreiber von Rubrikenportalen." Durch die Expansion im Digitalgeschäft stieg die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter im Berichtszeitraum um 4,8 Prozent auf 15.598 (Vj.: 14.886).

 

Deutlicher Anstieg des bereinigten Konzernüberschusses
Der um Sondereffekte und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen bereinigte Konzernüberschuss lag im Berichtszeitraum bei EUR 78,1 Mio. (Vj.: EUR 65,3 Mio.). Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg um 18,7 Prozent auf EUR 0,62 (Vj.: EUR 0,53). Der unbereinigte Konzernüberschuss belief sich auf EUR 47,3 Mio. (Vj.: EUR 209,4 Mio.) und war im Vorjahr geprägt von erheblichen Einmaleffekten im Zusammenhang mit der Gründung der Ringier Axel Springer Schweiz AG sowie der Veräußerung von CarWale. Das unbereinigte Ergebnis je Aktie betrug EUR 0,36 (Vj.: EUR 1,88).

 

Frei verfügbarer Cashflow legt kräftig zu
Der frei verfügbare Cashflow erhöhte sich im ersten Quartal 2017 um 31,5 Prozent auf EUR 87,3 Mio. (Vj.: EUR 66,4 Mio.). Die Nettoverschuldung reduzierte sich leicht von 1.035,2 Mio. zum Jahresende 2016 auf EUR 996,6 Mio. zum 31. März 2017. Von den bestehenden langfristigen Kreditlinien in Höhe von EUR 1.500,0 Mio. waren per Ende März unverändert EUR 680,0 Mio. in Anspruch genommen. Die Eigenkapitalquote belief sich zum Quartalsende auf 41,2 Prozent (ggü. 40,9 Prozent zum Jahresende 2016).

 

Digitales Wachstum führt zu Umsatzplus in allen operativen Segmenten
Der Umsatz des Segments Rubrikenangebote stieg im Berichtszeitraum weiter dynamisch um 17,3 Prozent auf EUR 249,7 Mio. (Vj.: EUR 212,9 Mio.). Neben einem organischen Wachstum von 12,0 Prozent, das insbesondere von den Jobportalen getragen wurde, wirkten sich auch Konsolidierungseffekte aus der Einbeziehung von Land & Leisure und Traum-Ferienwohnungen aus. Mit einem kräftigen Plus von 21,5 Prozent nahm das EBITDA des Segments auf EUR 101,1 Mio. zu (Vj.: EUR 83,2 Mio.). Um Konsolidierungs- und Wechselkurseffekte bereinigt stieg das EBITDA um 14,9 Prozent. Die EBITDA-Rendite verbesserte sich auf hohem Niveau auf 40,5 Prozent (Vj.: 39,1 Prozent).
 

 

Die Bezahlangebote steigerten den Umsatz im ersten Quartal um 1,4 Prozent auf EUR 345,7 Mio. (Vj.: EUR 340,8 Mio.). Treiber dieses Wachstums waren die digitalen Angebote, insbesondere im Ausland, mit einem besonders erfreulichen Jahresstart von BUSINESS INSIDER. Sie konnten die marktbedingt rückläufige Entwicklung des Printgeschäfts überkompensieren. In Verbindung mit der anhaltenden Kostendisziplin schlug sich das internationale Wachstum auch im EBITDA nieder, unter anderem durch Effekte aus der Erstkonsolidierung von eMarketer. So legte das EBITDA der Bezahlangebote um 19,8 Prozent auf EUR 44,5 Mio. zu (Vj.: EUR 37,1 Mio.). Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte erhöhte sich das EBITDA um 6,0 Prozent. Die EBITDA-Rendite des Segments verbesserte sich auf 12,9 Prozent (Vj.: 10,9 Prozent).

Der Umsatz im Segment Vermarktungsangebote wuchs im ersten Quartal um 7,0 Prozent auf EUR 225,2 Mio. (Vj.: EUR 210,5 Mio.). Bereinigt um Konsolidierungseffekte belief sich das Wachstum auf 10,5 Prozent. Das EBITDA ging im Berichtszeitraum von EUR 19,5 Mio. auf EUR 15,1 Mio. zurück. Dies war auf das herausfordernde Wettbewerbsumfeld für einige der Aktivitäten Axel Springers zurückzuführen. Die EBITDA-Rendite der Vermarktungsangebote belief sich auf 6,7 Prozent (Vj.: 9,3 Prozent).

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