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Gerry Weber: Aktie mit Potenzial?

  • GERRY WEBER schließt schwieriges 1. Quartal 2015/16 ab
  • Umsatzanstieg von 11,1 % auf EUR 213,7 Mio. im Vergleich zum Vorjahresquartal
  • HALLHUBER trägt EUR 50,5 Mio. zum Konzernumsatz des 1. Quartals 2015/16 bei
  • Ergebnissituation der GERRY WEBER Gruppe verschlechtert sich auch aufgrund außerordentlicher Aufwendungen


Gerry Weber AG
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Die GERRY WEBER Gruppe erzielte im 1. Quartal 2015/16 einen Konzernumsatz in Höhe von EUR 213,7 Mio. Der Umsatzanstieg von 11,1 % im Vergleich zum Vorjahresquartal basiert auf der Einbeziehung der Tochtergesellschaft HALLHUBER, die EUR 50,5 Mio. zum Konzernumsatz beitrug.


Umsatz steigt dank Expansion


Das GERRY WEBER Core-Retail-Segment konnte seinen Umsatz im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres expansionsbedingt um 3,4 % auf EUR 109,6 Mio. erhöhen (1.Q. 2014/15: EUR 106,0 Mio.). Auf vergleichbarer Fläche (like-for-like) verminderte sich der Umsatz des GERRY WEBER Core-Retail-Bereiches jedoch um 7,5 %. Damit hat sich der Core-Retail-Bereich auf vergleichbarer Fläche unterdurchschnittlich entwickelt. Der Textileinzelhandel in Deutschland verzeichnete laut einem unabhängigen Panel des Fachmagazins Textilwirtschaft einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 5 % im November bzw. 1 % im Dezember 2015 sowie 4 % im Januar 2016.

Der Umsatz des GERRY WEBER Core-Wholesale-Segmentes verminderte sich im Quartalsvergleich deutlich auf EUR 53,6 Mio. (1. Q. 2014/15: EUR 86,4 Mio.). Dies ist zum einen auf gesunkene Vorordervolumina der Wholesale-Partner, aber auch auf eine Verschiebung von Lieferterminen zurückzuführen. Zudem wurden Shop-in-Shop-Flächen vom Wholesale in den Retail umgewidmet.

Erfreulich entwickelte sich unsere Tochtergesellschaft HALLHUBER, die EUR 50,5 Mio. zum Konzernumsatz des 1. Quartals 2015/16 beitrug. Der Umsatzanstieg im Vergleich zu den ersten drei Monaten des vorherigen Geschäftsjahres von 26,0 % basiert sowohl auf der Eröffnung neuer Verkaufsflächen als auch auf einem überdurchschnittlichen Wachstum auf vergleichbarer Fläche von 6,9 %.

Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist von EUR 24,2 Mio. auf EUR 14,5 Mio. gesunken, was vor allem auf den Rückgang der margenstarken Umsätze aus dem Wholesale-Geschäft sowie der vergleichbaren GERRY WEBER Core-Retail-Flächen zurückzuführen ist. HALLHUBER trug im 1. Quartal 2015/16 EUR 5,1 Mio. zum Konzern-EBITDA bei.


Konzernstrategie trägt erste Früchte


Durch die Neueröffnung eigener Retail-Verkaufsflächen sowie die getätigten Geschäftsübernahmen erhöhten sich die Abschreibungen im 1. Quartal 2015/16 um EUR 6,8 Mio. auf EUR 10,6 Mio. Gestiegene Abschreibungen und erste außerordentliche Aufwendungen (rund EUR 1,2 Mio.), resultierend aus den eingeleiteten Maßnahmen des Programms zur Neuausrichtung “FIT4GROWTH” führten zu einer Verminderung des operativen Ergebnisses (EBIT) von EUR 17,4 Mio. auf EUR 3,9 Mio. Die EBIT-Marge des Konzerns reduzierte sich entsprechend deutlich von 9,1 % auf 1,8 % für die ersten drei Monate 2015/16.

Ralf Weber, Vorstandsvorsitzender der GERRY WEBER International AG, erklärt: “Das 1. Quartal 2015/16 hat verdeutlicht, wie zwingend notwendig unser im Februar vorgestelltes Programm zur Neuausrichtung “FIT4GROWTH” ist. Wir haben mit Hochdruck die einzelnen Maßnahmen eingeleitet und konzentrieren uns auf die damit verbundenen komplexen Aufgabenstellungen. Unser Ziel ist es, der Öffentlichkeit, unseren Aktionären, Mitarbeitern und Geschäftspartnern regelmäßig anlässlich der kommenden Quartalsberichterstattung konkrete Resultate des Programms zu präsentieren.”


Ausblick 2015/16


Das anhaltend schwierige Marktumfeld und interne Fehlentwicklungen der Vergangenheit belasten die Umsätze und die Profitabilität der GERRY WEBER Core-Bereiche deutlich. Um dem gegenwärtigen Abwärtstrend entgegenzuwirken und langfristig Profitabilität und Wachstum zu sichern, hatte der Vorstand daher am 26. Februar 2016 ein Programm zur Neuausrichtung der GERRY WEBER Gruppe bekannt gegeben und anlässlich der Bilanzpressekonferenz ausführlich vorgestellt. Das Programm “FIT4GROWTH” umfasst vier Bausteine: Retail optimieren, Strukturen und Prozesse anpassen, Wholesale stärken sowie Marken modernisieren.

Der Vorstand bestätigt in diesem Zusammenhang die am 26. Februar 2016 gegebene Prognose. Für das Geschäftsjahr 2015/16 erwartet der Vorstand einen Konzernumsatz zwischen EUR 890 und 920 Mio., wozu HALLHUBER 180 bis 190 Mio. Euro beitragen wird. Die Umsetzung des Programms zur Neuausrichtung wird die Ertragslage der GERRY WEBER Gruppe in den nächsten 18 bis 24 Monaten durch außerordentlichen Einmalaufwendungen und Abschreibungen in Höhe von insgesamt rund EUR 36 Mio. belasten. Daher geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2015/16 von einem Konzern-EBIT zwischen EUR 10 und 20 Mio. aus, wozu HALLHUBER den größten Teil beisteuern wird.


Hinweis der Redaktion:

Gerry Weber Insidertrades

 

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