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Infineon hebt Prognose – 17% über den Erwartungen

  • Q4 GJ 2016: Umsatz von 1.675 Millionen Euro, Segmentergebnis 280 Millionen Euro, Segmentergebnis-Marge 16,7 Prozent, Ergebnis je Aktie 0,20 Euro (unverwässert und verwässert), bereinigtes Ergebnis je Aktie 0,21 Euro (verwässert)
  • Ausblick Q1 GJ 2017: Saisonal bedingter Umsatzrückgang von 4 Prozent plus oder minus 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal mit einer Segmentergebnis-Marge von 14 Prozent in der Mitte der Umsatzspanne
  • Ausblick GJ 2017: Bei einem unterstellten

    EUR/USD-Wechselkurs von 1,10

    wird eine Umsatzsteigerung von etwa 6 Prozent plus oder minus 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr mit einer Segmentergebnis-Marge von 16 Prozent im Mittelpunkt der Umsatzspanne erwartet

Die

Infineon Technologies AG

gibt heute das Ergebnis für das am 30. September 2016 abgelaufene vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2016 bekannt. „Infineon hat erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr abgeschlossen – mit überdurchschnittlichem Umsatzwachstum und einem ordentlichen Ergebnisplus“, sagt Dr. Reinhard Ploss, Vorsitzender des Vorstands von Infineon. „Mit unseren Lösungen für Elektromobilität, autonomes Fahren, die Erzeugung regenerativer Energien und effiziente Stromnutzung sind wir strategisch bestens positioniert. Infineon wird im laufenden Geschäftsjahr wieder schneller wachsen als der Markt.“

Infineon ist Marktführer bei Leistungselektronik und profitiert besonders vom zunehmenden Bedarf an Lösungen, die den CO2-Ausstoß verringern. Dr. Reinhard Ploss: „Durch die steigende Nachfrage nach Leistungshalbleitern werden wir in unserer 300-Millimeter-Fertigung bis Ende 2017 eine Auslastung erreichen, mit der wir anfangen die Früchte unserer Investitionen in diese Zukunftstechnologie zu ernten. Dank gestiegener Produktivität, Effizienzvorteilen aus der Integration von International Rectifier und des starken US-Dollar heben wir unser Margenziel auf 17 Prozent über den Zyklus an.“


Konzernergebnis im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2016


Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2016 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorquartal von 1.632 Millionen Euro auf 1.675 Millionen Euro. Zum Umsatzanstieg von 3 Prozent haben die Segmente Automotive (ATV) und Power Management & Multimarket (PMM) beigetragen. Die Umsätze in den Segmenten Industrial Power Control (IPC) und Chip Card & Security (CCS) blieben hingegen nahezu unverändert.

Die Bruttomarge betrug im vierten Quartal 36,3 Prozent nach 36,6 Prozent im dritten Quartal. Darin enthalten waren Aufwendungen für akquisitionsbedingte Abschreibungen und sonstige mit der Akquisition von International Rectifier in Zusammenhang stehende Aufwendungen in Höhe von 23 Millionen Euro. Die bereinigte Bruttomarge belief sich auf 37,7 Prozent nach 38,1 Prozent im Vorquartal. Das Segmentergebnis stieg im vierten Quartal um 10 Prozent auf 280 Millionen Euro nach 254 Millionen Euro im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2016. Die Segmentergebnis-Marge verbesserte sich im vierten Quartal auf 16,7 Prozent nach 15,6 Prozent im Vorquartal.

Das nicht den Segmenten zugeordnete Ergebnis betrug minus 51 Millionen Euro nach minus 61 Millionen Euro im Vorquartal. Davon entfielen 23 Millionen Euro auf die Umsatzkosten, 2 Millionen Euro auf die Forschungs- und Entwicklungskosten und 22 Millionen Euro auf die Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten. Die sonstigen betrieblichen Erträge beziehungsweise Aufwendungen lagen bei minus 4 Millionen Euro. Das nicht den Segmenten zugeordnete Ergebnis enthält in Summe 40 Millionen Euro Abschreibungen im Zusammenhang mit der Kaufpreisallokation sowie sonstige Aufwendungen im Rahmen der Post-Merger-Integration im Zusammenhang mit der Akquisition von International Rectifier.


Betriebsergebnis um 36 Millionen Euro übertroffen


Das Betriebsergebnis stieg von 193 Millionen Euro im dritten Quartal auf 229 Millionen Euro im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2016. Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten erreichte im vierten Quartal 228 Millionen Euro. Im dritten Quartal waren 184 Millionen Euro erzielt worden. Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten betrug minus 3 Millionen Euro nach plus 2 Millionen Euro im Vorquartal. Der Konzernüberschuss verbesserte sich im abgelaufenen Quartal auf 225 Millionen Euro nach 186 Millionen Euro im Vorquartal. Im Konzernüberschuss ist ein Steuerertrag von plus 15 Millionen Euro enthalten. Der Steuerertrag im dritten Quartal betrug plus 3 Millionen Euro. Die Steuererträge sind im Wesentlichen die Folge der Auflösung latenter Steuerverbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Erwerb von International Rectifier sowie aus der Zuschreibung aktiver latenter Steuern im In- und Ausland.

Das Ergebnis je Aktie stieg im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2016 auf 0,20 Euro nach 0,16 Euro im Vorquartal (jeweils unverwässert und verwässert). Das bereinigte Ergebnis je Aktie1 (verwässert) verbesserte sich von 0,19 Euro im dritten Quartal auf 0,21 Euro im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2016. Bei der Berechnung des bereinigten Ergebnisses je Aktie (verwässert) wurden insbesondere die akquisitionsbedingten Abschreibungen und sonstigen Aufwendungen unter Abzug der darauf entfallenden Steuern sowie Wertaufholungen auf bilanzierte aktive latente Steuern eliminiert.


Anhebung des Ziels für die Segmentergebnis-Marge über den Zyklus


Der Vorstand von Infineon hat beschlossen, das Ziel für die Segmentergebnis-Marge über einen Zyklus von 15 Prozent auf 17 Prozent anzuheben, da positive Effekte auf das künftige Ergebnis zu erwarten sind: Der weitere Ausbau und die Nutzung der 300 Millimeter-Fabrik in Dresden sowie Kostenvorteile aufgrund der Integration der Fertigungslandschaft von International Rectifier werden sich vorteilhaft auswirken. Zudem begünstigt der gegenüber dem Euro stärkere US-Dollar den Konzernumsatz und das Konzernergebnis im Vergleich zur Wechselkursrelation bei Festlegung des bisherigen Renditeziels.


Erwerb von 93 Prozent der Anteile an der MoTo Objekt Campeon GmbH & Co. KG


Am 17. November 2016 hat Infineon einen Kaufvertrag über den Erwerb von 93 Prozent der Anteile an der MoTo Objekt Campeon GmbH & Co. KG (MoTo) abgeschlossen. Die MoTo ist Eigentümerin und Vermieterin des bestehenden Bürokomplexes Campeon in Neubiberg bei München, dem Hauptsitz von Infineon. Mit der MoTo besteht seit Oktober 2005 eine Leasingvereinbarung für den Bürokomplex mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Nach 15 Jahren hat Infineon das Recht, den Immobilienkomplex zu erwerben oder für weitere fünf Jahre zu mieten.

Verkäufer der Anteile ist die Geneba RE 3 B.V. Der Verkaufspreis beträgt 113 Millionen Euro und wird von Infineon aus vorhandenen Barmitteln finanziert. Der Erwerb der Unternehmensanteile rentiert mit einer Verzinsung weit oberhalb der Fremdkapital-kosten von Infineon und hat ab dem Geschäftsjahr 2017 einen positiven Einfluss auf das Segmentergebnis in Höhe eines unteren zweistelligen Millionenbetrages. Durch die Kaufpreiszahlung in Höhe von 113 Millionen Euro verringert sich der Free-Cash-Flow im Geschäftsjahr 2017. Für die Folgejahre führt die Transaktion zu einem Anstieg des Free-Cash-Flows zwischen 20 und 30 Millionen Euro jährlich. Der Kauf bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde.


Dividende für das Geschäftsjahr 2016: 0,22 Euro je Aktie


Des Weiteren hat der Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat von Infineon beschlossen, der Hauptversammlung am 16. Februar 2017 in München eine Anhebung der Dividende um 0,02 Euro beziehungsweise 10 Prozent auf 0,22 Euro je Aktie vorzuschlagen. In den vergangenen zwei Jahren hat das Unternehmen die Dividende bereits in zwei Schritten von 0,12 Euro für das Geschäftsjahr 2013 auf 0,20 Euro für das Geschäftsjahr 2015 erhöht. Mit seiner Dividendenpolitik verfolgt Infineon das Ziel, einerseits die Aktionäre angemessen am Ergebniswachstum zu beteiligen, andererseits auch in Zeiten stagnierender oder rückläufiger Ergebnisse zumindest eine konstante Dividende ausschütten zu können.


Ausblick für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2017


Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2017 erwartet das Unternehmen einen Rückgang des Umsatzes von 4 Prozent plus oder minus 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal. Dieser Prognose liegt ein

Euro US Dollar Kurs

von 1,10 zugrunde. In der Mitte der Umsatzspanne wird die Segmentergebnis-Marge voraussichtlich 14 Prozent betragen.


Ausblick für das Geschäftsjahr 2017


Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Infineon bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,10 einen Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr von etwa 6 Prozent plus oder minus 2 Prozentpunkte mit einer Segmentergebnis-Marge von voraussichtlich 16 Prozent im Mittelpunkt der Umsatzprognose. Im Segment Automotive wird ein Umsatzwachstum deutlich über dem Konzerndurchschnitt erwartet. Das Wachstum des Segmentes Industrial Power Control sollte in etwa auf dem Niveau des Konzerndurchschnitts oder leicht darüber liegen. In den Segmenten Power Management & Multimarket und Chip Card & Security wird das Umsatzwachstum voraussichtlich geringer als im Konzerndurchschnitt sein.

Für das Geschäftsjahr 2017 sind Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten in Höhe von etwa 950 Millionen Euro geplant. Darin enthalten sind circa 35 Millionen Euro für einen Erweiterungsbau am Hauptsitz des Unternehmens in Neubiberg bei München. Das Verhältnis von Investitionen zum Mittelpunkt der prognostizierten Umsatzspanne für das Geschäftsjahr 2017 liegt ohne die Aufwendungen für das neue Bürogebäude bei circa 13 Prozent. Die Abschreibungen werden voraussichtlich etwa 830 Millionen Euro betragen.


Hinweis der Redaktion: Letzter

Infineon Insider Kauf

durch Dr. Eckart Sünner

 

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