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Schwacher Euro gut für Infineon

  • International Rectifier ist erfolgreich integriert, starker Beitrag zum Ergebnis

  • Q4 GJ 2015:

    Umsatz von 1.598 Millionen Euro, Segmentergebnis 286 Millionen Euro, Segmentergebnis-Marge 17,9 Prozent
  • Marge von International Rectifier im vierten Quartal entspricht bereits Ziel von 15 Prozent Segmentergebnis-Marge über den Zyklus

  • Ausblick Q1 GJ 2016:

    Saisonal bedingter Umsatzrückgang von 6 Prozent plus oder minus 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal mit einer Segmentergebnis-Marge von 14 Prozent in der Mitte der Umsatzspanne

  • Ausblick GJ 2016:

    Bei einem unterstellten EUR/US$-Wechselkurs von 1,10 wird eine Umsatzsteigerung von etwa 13 Prozent plus oder minus 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr mit einer Segmentergebnis-Marge von 16 Prozent erwartet

Die

Infineon Technologies AG

, Indexmitglied des
DAX
,  gibt heute das Ergebnis für das am 30. September 2015 abgelaufene vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2015 bekannt. „Wir haben International Rectifier erfolgreich integriert. Schon im vergangenen vierten Quartal entsprach der Margenbeitrag der erworbenen Aktivitäten unserem Ziel von 15 Prozent Segmentergebnis-Marge über den Zyklus. Damit haben wir unsere Pläne mehr als ein Jahr früher umgesetzt“, sagt Dr. Reinhard Ploss, Vorsitzender des Vorstands der Infineon Technologies AG. „Im aktuellen Geschäftsjahr 2016 werden wir Umsatz, Ergebnis und

Marge

weiter steigern.“


Konzernergebnis im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2015


Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres stieg der Umsatz des Infineon- Konzerns gegenüber dem Vorquartal um 12 Millionen Euro beziehungsweise 1 Prozent auf 1.598 Millionen Euro. Im dritten Quartal waren 1.586 Millionen Euro erzielt worden. Zum Anstieg des Umsatzes haben die Segmente Industrial Power Control (IPC), Power Management & Multimarket (PMM) und Chip Card & Security (CCS) beigetragen. Im Segment Automotive (ATV) ging der Umsatz um 1 Prozent zurück.

Die Bruttomarge stieg im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2015 auf 39,0 Prozent. Enthalten waren darin Aufwendungen für akquisitionsbedingte Abschreibungen in Höhe von 17 Millionen Euro. Im Vorquartal hatte die Bruttomarge 34,8 Prozent betragen.

Das Segmentergebnis verbesserte sich um 17 Prozent von 245 Millionen Euro im dritten Quartal auf 286 Millionen Euro im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres. Die Segmentergebnis-Marge belief sich auf 17,9 Prozent nach 15,4 Prozent im Vorquartal. Der Margenbeitrag aus der Akquisition von International Rectifier und den daraus realisierten Synergien hat sich seit Abschluss der Transaktion im Januar weiter verbessert und betrug im vierten Quartal bereits 15 Prozent. Zudem haben auch ein vorteilhafter Produktmix und positive Währungseffekte auf der Kostenseite zum Anstieg der Segmentergebnis-Marge beigetragen.


Minus wurde kleiner


Das nicht den Segmenten zugeordnete Ergebnis verbesserte sich von minus 126 Millionen Euro im dritten Quartal auf minus 83 Millionen Euro im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres. 62 Millionen Euro davon entfallen auf Abschreibungen im Zusammenhang mit der Kaufpreisallokation und anderen akquisitionsbedingten Aufwendungen. Von den 83 Millionen Euro entfielen 28 Millionen Euro auf die Umsatz- kosten, 5 Millionen Euro auf Forschungs- und Entwicklungskosten, 39 Millionen Euro auf Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten und 11 Millionen Euro auf sonstige betriebliche Aufwendungen.

Das Betriebsergebnis stieg von 119 Millionen Euro im dritten Quartal des Geschäfts- jahres 2015 auf 203 Millionen Euro im vierten Quartal. Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten verbesserte sich von 105 Millionen Euro im Vorquartal auf 322 Millionen Euro im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres. Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten betrug 3 Millionen Euro nach 4 Millionen Euro im Vorquartal. Der Konzernüberschuss stieg im vierten Quartal auf 325 Millionen Euro nach 109 Millionen Euro im Vorquartal. Neben dem deutlich gestiegenen Betriebsergebnis wirkte hier ein Steuerertrag in Höhe von 131 Millionen Euro positiv. Dieser enthielt eine Wertaufholung auf aktive latente Steuern aufgrund einer erhöhten Ertragsprognose in Höhe von 209 Millionen Euro. Gegenläufig wirkten neben der laufenden Besteuerung auch Steuereffekte, welche frühere Perioden betrafen.


Ergebnis je Aktie verdreifachte sich!


Das

Ergebnis je Aktie

stieg von 0,10 Euro im dritten Quartal auf 0,29 Euro im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2015 (jeweils unverwässert und verwässert). Das bereinigte Ergebnis je Aktie (verwässert) verringerte sich von 0,18 Euro im dritten Quartal auf 0,16 Euro im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres. Bei der Berechnung des bereinigten Ergebnisses je Aktie (verwässert) wurden insbesondere die akquisitionsbedingten Abschreibungen und sonstigen Aufwendungen unter Abzug der darauf entfallenden Steuern sowie Wertaufholungen auf bilanzierte aktive latente Steuern eliminiert.

Die Investitionen, vom Unternehmen definiert als Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten, erhöhten sich im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres auf 279 Millionen Euro. Im dritten Quartal waren 215 Millionen Euro investiert worden. Die Abschreibungen stiegen von 205 Millionen Euro im Vorquartal auf 211 Millionen Euro im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2015. Der Free-Cash-Flow aus fortgeführten Aktivitäten betrug im vierten Quartal 177 Millionen Euro nach 220 Millionen Euro im Vorquartal. Der Mittelzufluss auslaufender Geschäftstätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten blieb mit 429 Millionen Euro gegenüber 432 Millionen Euro im Vorquartal nahezu unverändert. Die Brutto-Cash-Position erhöhte sich von 1.842 Millionen Euro am 30. Juni 2015 auf 2.013 Millionen Euro zum Ende des vierten Quartals. Die Netto-Cash-Position verbesserte sich von 49 Millionen Euro zum Ende des Juni-Quartals auf 220 Millionen Euro am 30. September 2015.


Dividende für das Geschäftsjahr 2015: 0,20 Euro je Aktie


Vorstand und Aufsichtsrat von Infineon haben beschlossen, der Hauptversammlung am 18. Februar 2016 in München eine Anhebung der Dividende um 0,02 Euro auf 0,20 Euro je Aktie vorzuschlagen. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen die Dividende bereits um 0,06 Euro von 0,12 Euro auf 0,18 Euro erhöht. Mit seiner Dividendenpolitik verfolgt Infineon das Ziel, einerseits die Aktionäre angemessen am Ergebniswachstum zu beteiligen, andererseits auch in Zeiten stagnierender oder rückläufiger Ergebnisse beziehungsweise eines negativen Free- Cash-Flows zumindest eine konstante Dividende ausschütten zu können.


Ausblick für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2016


Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 erwartet das Unternehmen einen saisonal bedingten Umsatzrückgang von 6 Prozent plus oder minus 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal. Dieser Prognose liegt ein

EUR/US$-Wechselkurs

 

von 1,10 zugrunde. In der Mitte der Umsatzspanne wird die Segmentergebnis-Marge voraussichtlich bei etwa 14 Prozent liegen.


Ausblick für das Geschäftsjahr 2016


Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet Infineon bei einem unterstellten EUR/US$- Wechselkurs von 1,10 einen Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr von etwa 13 Prozent plus oder minus 2 Prozentpunkte mit einer Segmentergebnis-Marge von voraussichtlich 16 Prozent im Mittelpunkt der Umsatzprognose.

Für das Segment Power Management & Multimarket wird ein Wachstum über dem Konzerndurchschnitt erwartet. Das Umsatzwachstum des Segmentes Industrial Power Control sollte in etwa auf dem Niveau des Konzerndurchschnitts liegen. In den Segmenten Automotive und Chip Card & Security wird das Umsatzwachstum voraussichtlich etwas geringer als der Konzerndurchschnitt ausfallen. Die Prognose enthält die Finanzzahlen von International Rectifier für das gesamte Geschäftsjahr. Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2015 enthalten die Finanzzahlen von International Rectifier erst ab dem 13. Januar 2015, also dem Zeitpunkt des Abschlusses der Akquisition. Für das Geschäftsjahr 2016 sind Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten in Höhe von etwa 850 Millionen Euro geplant. Das Verhältnis von Investitionen zum Mittelpunkt der prognostizierten Umsatzspanne für das Geschäftsjahr 2016 liegt bei rund 13 Prozent. Die Abschreibungen werden ebenfalls ungefähr 850 Millionen Euro betragen.

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2015 erzielte das Segment ATV einen Umsatz von 614 Millionen Euro. Dies ist ein leichter Rückgang um 1 Prozent gegenüber dem Umsatz im Vorquartal von 621 Millionen Euro. Die starke Nachfrage nach Neuwagen in Europa und Nordamerika konnte die etwas schwächere Nachfrage in China zu Beginn des September-Quartals nicht vollständig kompensieren. Das Segmentergebnis stieg von 71 Millionen Euro im dritten Quartal auf 93 Millionen Euro im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres. Dementsprechend verbesserte sich die Segmentergebnis-Marge von 11,4 Prozent auf 15,1 Prozent.


Stabile Daten aus den Kernsegmenten


Der Umsatz im Segment IPC stieg im vierten Quartal leicht um 1 Prozent auf 271 Millionen Euro. Im dritten Quartal hatte er 269 Millionen Euro betragen. Die Bereiche elektrische Antriebe und erneuerbare Energien verzeichneten steigende Nachfrage, während der Umsatz im Bereich Haushaltsgeräte niedriger als im Vorquartal ausfiel. Das Segmentergebnis verbesserte sich von 32 Millionen Euro im dritten Quartal auf 41 Millionen Euro im vierten Quartal des letzten Geschäftsjahres. Die Segmentergebnis- Marge erhöhte sich auf 15,1 Prozent nach 11,9 Prozent im Vorquartal. Im Segment PMM wuchs der Umsatz um 3 Prozent von 517 Millionen Euro im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2015 auf 534 Millionen Euro im vierten Quartal.

Der Anstieg war hauptsächlich die Folge des Geschäfts mit mobilen Endgeräten, aber auch die Bereiche Netzteile sowie Gleichspannungswandlung für Server erzielten leichte Umsatzzuwächse. Das Segmentergebnis erreichte im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 118 Millionen Euro nach 105 Millionen Euro im Vorquartal. Die Segmentergebnis-Marge stieg im vierten Quartal auf 22,1 Prozent nach 20,3 Prozent im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2015.

Der Umsatz im Segment CCS stieg im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2015 um 5 Prozent auf 181 Millionen Euro. Im Vorquartal waren 172 Millionen Euro erzielt worden. Gegenüber dem Umsatz im September-Quartal des Vorjahres in Höhe von 142 Millionen Euro stieg der Umsatz jedoch um 27 Prozent. In den Bereichen Bezahlkarten, behördliche Dokumente und Authentifizierung stieg die Nachfrage im September-Quartal teils kräftig. Das Segmentergebnis verbesserte sich von 34 Millionen Euro im dritten Quartal auf 37 Millionen Euro im vierten Quartal des letzten Geschäftsjahres. Die Segmentergebnis-Marge erreichte 20,4 Prozent nach 19,8 Prozent im dritten Quartal.

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