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Linde steigert Konzernergebnis deutlich

Linde: Das Geschäft des Technologiekonzerns The Linde Group hat sich im ersten Quartal 2018 gut entwickelt. Auf währungsbereinigter Basis und bereinigt um die erstmalige Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent. Das operative Konzernergebnis stieg währungsbereinigt deutlich um 12,1 Prozent. Die operative Konzernmarge konnte um 300 Basispunkte auf 26,7 Prozent (Vj. 23,7 Prozent) gesteigert werden.

“Wir sind erneut gewachsen und haben unsere Profitabilität deutlich gesteigert”, sagte Prof. Dr. Aldo Belloni, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG. “Die eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz, die kontinuierliche Optimierung unseres Portfolios und die guten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen führen zu einer deutlichen Verbesserung unserer Konzernmarge.”

Linde Konzern: Operatives Ergebnis und Konzernmarge deutlich gesteigert
Im ersten Quartal 2018 ist der Konzernumsatz aus fortgeführten Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,8 Prozent auf 4,044 Mrd. EUR (Vj. 4,385 Mrd. EUR) gesunken. Dieser Rückgang resultierte vor allem aus Währungseffekten. Zusätzlich wirkte sich die erstmalige Anwendung von IFRS 15 negativ auf den Umsatz aus. Bereinigt um die rein translatorischen Währungseffekte sowie um den Erstanwendungseffekt von IFRS 15 lag der Konzernumsatz 1,4 Prozent über dem Vorjahr.

Das operative Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten stieg um 3,8 Prozent auf 1,081 Mrd. EUR (Vj. 1,041 Mrd. EUR). Währungsbereinigt konnte es sogar um 12,1 Prozent zulegen. Die operative Konzernmarge lag mit 26,7 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert von 23,7 Prozent. Zu dieser Verbesserung haben neben den im Rahmen des gruppenweiten Effizienzprogramms LIFT eingeleiteten Maßnahmen, der Portfoliooptimierung und den guten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch der Erstanwendungseffekt von IFRS 15 beigetragen.

Linde erzielte in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 ein Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten von 2,07 EUR (Vj. 1,68 EUR). Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 23,7 Prozent auf 2,19 EUR (Vj. 1,77 EUR). Der operative Cash Flow lag mit 656 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (Vj. 653 Mio. EUR). Zu berücksichtigen sind in diesem Zusammenhang die im Berichtszeitraum erfolgten Auszahlungen für Restrukturierungsaufwendungen und Aufwendungen im Rahmen des geplanten Zusammenschlusses mit Praxair in Höhe von insgesamt 122 Mio. EUR (Vj. 38 Mio. EUR).

Gases Division: Umsatz legt auf vergleichbarer Basis zu, operative Marge weiter gesteigert
In der Gases Division erwirtschaftete Linde im ersten Quartal 2018 einen Umsatz von 3,512 Mrd. EUR und lag damit um 7,6 Prozent unter dem Vorjahr (Vj. 3,799 Mrd. EUR). Bereinigt um Währungseffekte sowie um den Erstanwendungseffekt von IFRS 15 betrug das Umsatzwachstum in der Gases Division 2,8 Prozent. Zusätzlich bereinigt um Erdgaspreiseffekte, also auf vergleichbarer Basis, betrug das Umsatzplus 2,6 Prozent. Das operative Ergebnis lag mit 1,079 Mrd. EUR um 2,5 Prozent über dem Vorjahresniveau (Vj. 1,053 Mrd. EUR). Der währungsbereinigte Anstieg betrug 10,9 Prozent. Die operative Marge lag mit 30,7 Prozent deutlich über dem Vorjahresniveau (Vj. 27,7 Prozent).

Im Segment EMEA, dem größten Absatzmarkt des Unternehmens, lag der Umsatz in den ersten drei Monaten 2018 mit 1,466 Mrd. EUR um 0,8 Prozent unter dem Vorjahr (Vj. 1,478 Mrd. EUR). Auf vergleichbarer Basis ergab sich ein Umsatzanstieg von 3,0 Prozent. Das operative Ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreswert um 12,1 Prozent und lag bei 518 Mio. EUR (Vj. 462 Mio. EUR). Der währungsbereinigte Anstieg betrug 14,9 Prozent. Die operative Marge erhöhte sich auf 35,3 Prozent (Vj. 31,3 Prozent). Zu dieser Verbesserung haben auch die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung beigetragen. Außerdem wurde im Berichtszeitraum ein Entkonsolidierungsertrag in Höhe von rund 40 Mio. EUR für den Verkauf des Tochterunternehmens Tega – Technische Gase und Gasetechnik GmbH erfasst.

Im Segment EMEA haben sich nahezu alle Produktbereiche positiv entwickelt. Vor allem in den Produktbereichen Flüssig- und Flaschengase konnten in fast allen Regionen Umsatzsteigerungen verzeichnet werden. Im On-site Geschäft waren aufgrund des Verkaufs von Teilen einer Produktionsstätte Volumenrückgänge zu verzeichnen.

Im Segment Asien/Pazifik erreichte der Umsatz per Ende März 1,009 Mrd. EUR und lag damit um 6,0 Prozent unter dem Vorjahreswert (Vj. 1,073 Mrd. EUR). Auf vergleichbarer Basis erhöhte sich der Umsatz um 4,6 Prozent. Das operative Ergebnis lag mit 283 Mio. EUR um 5,6 Prozent über dem Vorjahr (Vj. 268 Mio. EUR). Währungsbereinigt erzielte Linde ein Plus in Höhe von 15,5 Prozent. Die operative Marge erhöhte sich auf 28,0 Prozent (Vj. 25,0 Prozent).

Auch im Segment Asien/Pazifik haben sich nahezu alle Produktbereiche gut entwickelt. Vor allem im Geschäft mit Flüssig- und Flaschengasen in China konnten Preis- und Volumensteigerungen erzielt werden. Im Raum Südpazifik beeinträchtigten das unverändert schwache wirtschaftliche Umfeld in der verarbeitenden Industrie sowie rückläufige Investitionen in der Bergbauindustrie das Umsatzwachstum. Die im Rahmen des Effizienzprogramms LIFT eingeleiteten Maßnahmen wirkten sich jedoch positiv auf die Ergebnisentwicklung aus.

Im Segment Amerika ist der Umsatz im ersten Quartal 2018 um 16,1 Prozent auf 1,088 Mrd. EUR (Vj. 1,297 Mrd. EUR) gesunken. Auf vergleichbarer Basis erhöhte sich der Umsatz um 1,0 Prozent. Das operative Ergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Prozent auf 278 Mio. EUR (Vj. 323 Mio. EUR). Währungsbereinigt erzielte Linde ein leichtes Plus in Höhe von 0,4 Prozent. Die operative Marge lag bei 25,6 Prozent (Vj. 24,9 Prozent).

Bei der Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Segment Amerika sind mehrere Effekte zu berücksichtigen. Das Geschäft mit Flüssig- und Flaschengasen in Nordamerika entwickelte sich positiv. Das Healthcare-Geschäft in Nordamerika war stabil, jedoch sind dabei gegenläufige Entwicklungen zu berücksichtigen: Zwar konnten Volumensteigerungen erzielt werden, Preisreduzierungen privater Krankenversicherungen wirkten sich hingegen negativ aus. Im On-site Geschäft führte der Stillstand einer Anlage zu Umsatzrückgängen.

Engineering Division: Marge liegt deutlich über der Zielmarke von rund 9 Prozent
Der Umsatz der Engineering Division sank im ersten Quartal 2018 um 7,1 Prozent auf 602 Mio. EUR (Vj. 648 Mio. EUR). Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 60 Mio. EUR (Vj. 53 Mio. EUR). Die operative Marge lag mit 10,0 Prozent deutlich über dem Vorjahreszeitraum (Vj. 8,2 Prozent) und damit über der Zielmarke von rund 9 Prozent, die Linde Engineering für das Geschäftsjahr 2018 anstrebt. Dies ist sowohl auf höhere Ergebnisse einzelner Anlagenbauprojekte als auch auf die verbesserte Auslastungssituation zurückzuführen.

Der Auftragsbestand lag mit 4,166 Mrd. EUR (31. Dezember 2017: 4,178 Mrd. EUR) weiterhin auf einem soliden Niveau. Der Markt für internationalen Großanlagenbau bleibt nach wie vor schwierig und ist geprägt von starkem Wettbewerb. Trotzdem gelang es der Engineering Division, den Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34,8 Prozent auf 616 Mio. EUR (Vj. 457 Mio. EUR) zu steigern.

Ausblick bestätigt
Der um die Effekte von IFRS 15 und um Währungseffekte bereinigte Konzernumsatz soll auf dem Niveau des Vorjahres liegen und könnte um bis zu 4 Prozent steigen. Das währungsbereinigte operative Konzernergebnis soll innerhalb einer Bandbreite liegen, die vom Vorjahresniveau bis zu einem Plus von 5 Prozent reicht. Für die Rendite auf das eingesetzte Kapital strebt Linde im Geschäftsjahr 2018 einen Wert von rund 10 Prozent an.

In der Gases Division strebt Linde für das angelaufene Jahr folgende Ziele an: Die um die Effekte von IFRS 15 und um Währungseffekte bereinigte Umsatzentwicklung soll zwischen dem Vorjahresniveau und einem Plus von 4 Prozent liegen. Das währungsbereinigte operative Ergebnis soll innerhalb einer Bandbreite liegen, die vom Vorjahresniveau bis zu einem Plus von 5 Prozent reicht.

In der Engineering Division geht das Unternehmen davon aus, im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz in Höhe von 2,2 Mrd. EUR bis 2,6 Mrd. EUR zu erzielen. Bei der operativen Marge rechnet das Unternehmen damit, einen Wert von rund 9 Prozent zu erreichen.

Angestrebter Unternehmenszusammenschluss mit Praxair, Inc.
Die fusionskontrollrechtlichen und regulatorischen Prozesse sind in vollem Gange. Linde befindet sich in konstruktiven Gesprächen mit den entsprechenden Behörden und parallel dazu mit potenziellen Käufern. Für die Länder Algerien, Ecuador, Kenia, Pakistan, Paraguay, Philippinen, Russland, Südafrika, Türkei, Ukraine und zuletzt Zimbabwe liegen bereits die Fusionsfreigaben vor. Linde und Praxair gehen weiterhin davon aus, nach dem rechtzeitigen Erhalt aller erforderlichen Genehmigungen den Unternehmenszusammenschluss in der zweiten Jahreshälfte 2018 vollziehen zu können.

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