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Munich Re mit 684 Mio. € Gewinn im 3. Quartal


Munich Re

hat in den ersten neun Monaten 2016 einen Konzerngewinn von 2,1 Mrd. € (Vorjahreszeitraum: 2,4 Mrd. €) erzielt. Im 3. Quartal erreichte die Gruppe einen Gewinn von 684 (525) Mio. €. Nach dem erfreulichen Ergebnis des 3. Quartals soll der Gewinn für das laufende Jahr den zuletzt prognostizierten Betrag von 2,3 Mrd. € deutlich übertreffen. Finanzvorstand Jörg Schneider erklärte zu den Zahlen: „Mit dem Quartalsgewinn von fast 700 Mio. € liegen wir sehr gut auf Kurs. Darum sind wir nun auch optimistischer, was unsere Gewinnerwartung angeht.“


Zu den Trends im Rückversicherungsbereich sagte Schneider:


„Das Umfeld bleibt herausfordernd: Im Rückversicherungsgeschäft wird bei weiter niedrigen Zinsen dem Umfang möglicher Reserveauflösungen eine noch größere Bedeutung zukommen.“ Allerdings hat in den vergangenen Erneuerungsrunden der Druck auf Preise und Bedingungen etwas nachgelassen. Munich Re geht jetzt von deutlichen Stabilisierungstendenzen aus. „Wir setzen weiterhin auf strikte Zeichnungsdisziplin – denn Gewinn stand und steht bei uns vor Umsatz“, bekräftigte Schneider.

 

Gleichzeitig verfolgt Munich Re auch in der traditionellen Rückversicherung mit Nachdruck profitable Wachstumsmöglichkeiten, die sich zum Beispiel in Schwellenländern bieten. Schneider betonte: „Dort gibt es bei bekannten Risiken wie Naturgefahren beträchtliche Unterversicherung. Munich Re steht hier mit finanzieller Kapazität und Risikowissen bereit.“


Innovationskraft


Dazu kommen die Innovationsinitiativen von Munich Re, um die Grenzen der Versicherbarkeit hinauszuschieben. Dies können Versicherungslösungen für Risiken wie Pandemien sein oder maßgeschneiderte Konzepte für das Kapitalmanagement bei Versicherern. Schneider wies auch auf die Chancen und Risiken bei der Digitalisierung hin. Munich Re kooperiert dazu gezielt mit Start-ups im Versicherungsbereich (insurtechs), die Munich Re vor allem aufgrund des Knowhows als Risikomanager und der globalen Aufstellung schätzen. Zuletzt hatte Digital Partners, eine global ausgerichtete Einheit von Munich Re, Kooperationen u.a mit Slice, Trov und simplesurance vereinbart. In der Erstversicherung hat ERGO im Oktober Deckungskonzepte für Cyber-Risiken für kleine und mittelständische Unternehmen vorgestellt – auch das ein Wachstumsmarkt, auf den Munich Re als Gruppe mit großem Engagement, aber auch der notwendigen Risikodisziplin setzt.


Zusammenfassung der Zahlen des 3. Quartals 2016


Das operative Ergebnis lag im 3. Quartal mit 1.014 (580) Mio. € deutlich über dem des Vorjahresquartals, wobei Munich Re einen zufallsbedingt unterdurchschnittlichen Großschadenanfall in der Rückversicherung verzeichnete. Das sonstige nicht operative Ergebnis lag bei -112 (-97) Mio. €.

Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Jahresende 2015 trotz der Aktienrückkäufe auf 32,4  Mrd. . Annualisiert lag die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (RoRaC) in den ersten neun Monaten bei 11,8 %; auf das gesamte Eigenkapital wurde eine annualisierte Rendite (RoE) von 8,8 % verdient. Seit der Hauptversammlung Ende April wurden im Rahmen des im März angekündigten Aktienrückkaufprogramms bisher Aktien im Wert von rund 410 Mio. € zurückgekauft.

Die gebuchten Bruttobeiträge fielen im 3. Quartal um 1,1 % auf 12.344 (12.481) Mio. €. Bei unveränderten Wechselkursen wäre das Beitragsvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,2 % gestiegen.


Rückversicherung: Ergebnis von 692 Mio. €


Im Rückversicherungsgeschäft betrug das operative Ergebnis im 3. Quartal 870 (425) Mio. €. Der Anteil des Geschäftsfelds Rückversicherung am Konzernergebnis belief sich im 3. Quartal auf 692 (380) Mio. €. Von Januar bis September steuerte die Rückversicherung 2.130 (1.890) Mio. € zum Konzernergebnis bei.

Das versicherungstechnische Ergebnis der Lebensrückversicherung entwickelte sich im 3. Quartal sehr erfreulich und lag mit 146 (114) Mio. € über den Erwartungen. Das Schadenaufkommen war geringer als erwartet, Großschäden blieben aus.

Die Schaden- und Unfallrückversicherung erzielte im 3. Quartal einen Ergebnisbeitrag von 558 (332) Mio. €. Ausschlaggebend für den Anstieg war die zufallsbedingt unterdurchschnittliche Schadenbelastung aus Großschäden. Die Schaden-Kosten-Quote lag bei 92,5 (94,5) % der verdienten Nettobeiträge, in den ersten neun Monaten bei 93,7 (93,4) %. Da die Schadenmeldungen für die sogenannten Basisschäden früherer Jahre insgesamt weiterhin spürbar unter dem erwarteten Niveau liegen, konnten im 3. Quartal Rückstellungen in Höhe von rund 210 Mio. € aufgelöst werden. Dies entspricht 5,0 %-Punkten der verdienten Nettobeiträge des 3. Quartals. Für die ersten neun Monate wurden damit Rückstellungen in Höhe von rund 690 Mio. €, das sind 5,4 % der verdienten Nettobeiträge, aufgelöst. Auch weiterhin strebt Munich Re an, Rückstellungen für neu auftretende Schäden insgesamt am oberen Rand angemessener Einschätzungsspielräume festzusetzen, so dass spätere Gewinne aus der Auflösung eines Teils dieser Rückstellungen möglich sind.


Ausblick 2016: Konzernziel von 2,3  Mrd.  soll deutlich übertroffen werden


Wegen der guten Resultate im 2. und 3. Quartal erwartet Munich Re auch für das gesamte Geschäftsjahr 2016 ein Konzernergebnis, das die im Mai prognostizierten 2,3  Mrd.  deutlich übertrifft – ob und in wie weit hängt wie üblich vor allem von der weiteren Entwicklung bei Großschäden, Kapitalmarkt und den Währungskursen ab. Bei dieser Erwartung wurden von Hurrikan Matthew verursachte Schäden bereits berücksichtigt – Munich Re rechnet hier auf Basis sehr vorläufiger Zahlen mit einer Nettobelastung im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.


Hinweis der Redaktion: Letzter

Munich Re Insider Verkauf

in Höhe von 148.681 Euro

 

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