EZB sieht Gefahren für Finanzstabilität

Bankenverband: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vor neuen Risiken für das Eurofinanzsystem gewarnt. In ihrem am Donnerstag veröffentlichten halbjährlichen Finanzstabilitätsbericht verwies die Notenbank unter anderem auf die von den USA ausgelösten Handelskonflikte, Turbulenzen in Schwellenländern und die Unsicherheiten an den Börsen durch die geplante Neuverschuldung der italienischen Regierung.

Schon heute betragen die Schulden des italienischen Staates 130 Prozent der Wirtschaftsleistung, nach den Kriterien der Eurozone sind 60 Prozent erlaubt. Im Privatsektor schaut die EZB vor allem auf die Entwicklung bei Immobilienkrediten.

 

 

“Es ist wichtig, das Wachstum und die Qualität neuer Kredite zu beobachten, vor allem in den Ländern, wo es eine starke Dynamik gibt”, schrieb die Notenbank in ihrem Bericht. Zudem könne ein harter Brexit das Finanzsystem in Schwierigkeiten bringen.

Laut eines Medienberichts gehören zu den aktuellen Gefahren für die Finanzstabilität auch die schwache Profitabilität mancher Geldhäuser in der Eurozone. Die durchschnittliche Eigenkapitalrendite der Institute decke nach wie vor nicht deren Kapitalkosten, schrieb die EZB.

Allerdings verwies die EZB auch darauf, dass die Wirtschaft im Euroraum weiterhin im Aufschwung und die Bankenbranche insgesamt widerstandsfähiger geworden sei.

 

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