Hausbau: 5 Fehler, die das Eigenheim unnötig verteuern

Rund drei Viertel aller Bauherren klagen über ausufernde Kosten beim Eigenheimbau, das zeigt eine neue Umfrage unter privaten Investoren. Danach musste jeder dritte Bauherr bis zu 10%, jeder fünfte bis zu 20% und jeder zehnte sogar bis zu 30% tiefer in die Tasche greifen.

Bei Baukosten von 250.000 Euro fallen dadurch bis zu 75.000 Euro zusätzlich an. Außerdem verschieben sich oft die Zeitpläne nach hinten, was weitere Kosten, zum Beispiel zusätzliche Mieten, verursachen kann. Vermeiden Sie deshalb diese 5 Kostentreiber:

1. Zeitplan nicht zu knapp bemessen
Häufiger Fehler beim Hausbau ist ein zu enger Zeitplan. Wird ein Gewerk nicht rechtzeitig fertig, verschieben sich die Nachfolgearbeiten nach hinten – der Zeitverlust kann nur selten wieder eingefangen werden. Planen Sie deshalb von Anfang an Leerzeiten ein, um Verzögerungen wieder aufzufangen.

2. Kalte Witterung nicht unterschätzen
Viele Bauherren möchten nach dem Winter starten und über den Sommer ihr Eigenheim errichten. Sobald sich jedoch der Eigenheimbau verzögert, kann sich das Bauvorhaben bis in den nächsten Winter hineinziehen. Früher Frost oder Herbststürme können dann zu weiteren Unterbrechungen führen.

Die clevere Strategie ist, das Bauvorhaben bereits im Winter zu starten. Bauaushub und Erdarbeiten können auch an kalten Wintertagen problemlos ausgeführt und weitere Bauvorbereitungen getroffen werden. Im Frühjahr lässt sich dann rechtzeitig das Fundament errichten.

3. Erschließungskosten einplanen
Jeder Bauplatz muss verkehrstechnisch zugänglich und das Grundstück an die örtlichen Versorgungssysteme angeschlossen sein. Dazu gehören neben einer geeigneten Zufahrt Strom-, Gas-, und Wasserleitungen sowie der Anschluss an das Abwassersystem.

Der technische, zeitliche und finanzielle Aufwand dafür sollte keinesfalls unterschätzt werden. Wird nur Pi mal Daumen geplant, entstehen nicht selten erste Finanzierungslücken.

4. Baumängel nicht rechtzeitig entdecken
Komplizierte Technik und Zeitdruck führen immer wieder zu Fehlern bei der Bauausführung. Wichtig ist, Mängel sofort zu erkennen und anzuzeigen. Ein zu spät erkannter Fehler kann viele Tausend Euro kosten.

Doch für Laien sind vor allem versteckte Baumängel nur schwer ersichtlich. Ratsam ist es deshalb, regelmäßig Begehungen mit einem Bausachverständigen oder Bauherrenberater zu unternehmen.

5. Eigenheim zu groß konzipiert
Der Trend zu immer größeren, geräumigeren Wohnungen treibt die Kosten in die Höhe. Wer statt 45 nur 35 Quadratmeter Wohnfläche pro Person einplant, der kann die Baukosten erheblich senken.

Und auch die Nachfolgekosten, wie der Energie- und Wärmeverbrauch, sind dann geringer. Denken Sie daran, dass die Kinder nicht ewig im Haus wohnen. Nach dem Auszug der Kinder sind die meisten Häuser viel zu groß für alternde Paare. Deshalb: Halten Sie Maß beim Hausbau.

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