Miete oder Wohneigentum? Langfristig haben Käufer die Nase vorn

Credit Europe Bank: Die Mieten für Neubauten sind allein in den letzten drei Monaten erneut um fast ein Prozent gestiegen. Wie das Forschungsinstitut empirica ermittelte, kletterten die Mieten in den Landkreisen im 1. Quartal 2018 gegenüber dem 4. Quartal 2017 um 0,4 Prozent nach oben, in den kreisfreien Städten fällt der Zuwachs mit 0,9 Prozent deutlich höher aus. Im Jahresvergleich beträgt der bundesweite Anstieg 3,1 Prozent.

Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2004 haben die Neubaumieten deutschlandweit um 29,9 Prozent zugelegt, so die Wissenschaftler. In München bezahlen Neumieter inzwischen im Schnitt mehr als 17 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, in Frankfurt und Stuttgart sind es knapp 14 Euro.

Hohe Mietkosten zwingen zum Handeln
Horrende Mietkosten belasten die Haushaltskasse vieler Familien, nicht selten verschlingen die Ausgaben weit mehr als ein Drittel des Monatseinkommens. Weiter steigende Mieten verschärfen die Kassenlage, das zeigt sich besonders auf lange Sicht: Zahlt beispielsweise eine Familie heute monatlich 1.000 Euro Kaltmiete, so wächst dieser Betrag in 20 Jahren auf 1.486 Euro an, wenn die Miete pro Jahr um zwei Prozent steigt.

Viele Mieter fragen sich angesichts steter Erhöhungen, ob es nicht kostengünstiger ist, eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen? Zwar schrecken Kaufkosten von mehreren 100.000 Euro viele Käufer ab, doch addiert man die Mietzahlungen, die im Lauf der Jahre an den Vermieter fließen, relativiert sich das Bild. In unserem Beispiel laufen binnen 25 Jahren rund 388.500 Euro auf – ein Betrag, mit dem der Erwerb der eigenen vier Wände vielerorts realistisch ist.

 

 

Langfristig Vorteile für Eigentümer
Beim Immobilienkauf spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Das Alter des Käufers, seine finanzielle und berufliche Situation, das Marktumfeld und die eigenen Ansprüche. Doch wer rechtzeitig investiert und im Alter schuldenfrei ist, der fährt mit der eigenen Immobilie langfristig besser als ein Dauermieter.

Das gilt besonders in Zeiten günstiger Finanzierungskosten. Aktuell sind Hypothekendarlehen mit zwanzigjähriger Zinsbindung bereits für weniger als zwei Prozent Sollzins zu haben. Damit ließe sich ein Baukredit über 250.000 Euro und einer Tilgungsrate von zwei Prozent schon ab 770 Euro monatlich realisieren.

Die langfristige Vermögensentwicklung bringt klare Vorteile für Käufer. Mit jeder Kreditrate erwerben Eigentümer ein Stück ihrer Immobilie, zudem wächst mit der Zeit der Wert von Objekt und Grundstück. Nach dem Ende der Finanzierung besitzen Wohnungseigentümer ein Immobilienvermögen von mehreren Hunderttausend Euro, Mieter besitzen hingegen trotz regelmäßiger Zahlungen nichts.

Nach Auslaufen der Darlehensverpflichtungen bringt die Kredit- bzw. Mietfreiheit zusätzliche finanzielle Vorteile. Das gilt besonders unter dem Aspekt der finanziellen Alterssicherung. Wer mietfrei in den eigenen vier Wänden wohnt, hat im Schnitt ein Drittel mehr Haushaltsgeld zur Verfügung als zur Miete wohnende Senioren.

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