Feld nicht bekannt

Thailand 4.0 – Die Wirtschaft wächst wieder!

Deutsche Asset Management ETFs: Thailands Wirtschaft wächst wieder. Nach einer Schwächephase führten insbesondere der Binnenkonsum sowie Exportanstrengungen zu einer Konjunkturbelebung. Jetzt sollen Infrastrukturinvestitionen sowie insbesondere das Projekt Thailand 4.0 das Land weiterentwickeln.

Thailand hat schwere Zeit hinter sich

Nach einer lang anhaltenden Phase einer beschleunigten wirtschaftlichen Entwicklung in den Jahren 1960 bis 1996, die ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 7,5 Prozent jährlich brachte, kam in den folgenden sieben Jahren während der Asienkrise die Abkühlung auf eine Durchschnittsrate von 5,0 Prozent und schließlich 2014 der Tiefpunkt mit nur noch 0,8 Prozent Wachstum.

 

Die früheren Wachstumsjahre hatten erhebliche Fortschritte beim Kampf gegen die Armut, bei der Ausweitung des Bildungssektors sowie dem Sozial- und Gesundheitswesen gebracht. Doch die weltweite Wachstumsschwäche einerseits sowie andererseits der Militärputsch im Jahr 2014 zeigten Wirkung: Touristen blieben aus, die Exporte stagnierten, Investitionsvorhaben wurden gestrichen, das Wirtschaftswachstum ging zurück.

Doch nun bewegt sich wieder etwas. Thailands Militärregierung hat verschiedene Maßnahmen beschlossen, um die Wirtschaft zu beleben. In Folge zog das Wirtschaftswachstum 2015 und 2016 auf 2,9 bzw. 3,2 Prozent an und für 2017 wie auch für 2018 wird ein Zuwachs von rund 3,5 Prozent erwartet.

Fokus auf Verbesserung der Infrastruktur
"Genährt wird der insgesamt recht positive Ausblick auf mittlere Sicht vor allem vom robusten privaten Konsum, den gestiegenen Agrarpreisen, der Erholung des Exports und dem attraktiven Tourismus", schreiben die Experten von GTAI in ihrem aktuellen Ausblick. Für neuen Schwung sorgen auch geplante Großprojekte in der Verkehrsinfrastruktur mit Investitionen in Höhe von rund 50 Milliarden US-Dollar.

 

Im Vordergrund stehen dabei Investitionen in Hospitäler, Häfen und Flughäfen, Straßen und Eisenbahnstrecken sowie den Tourismussektor insgesamt. Nach Angaben des Transportministeriums seien 2017 insgesamt 36 Projekte mit einem Volumen von über 25 Milliarden Dollar zur Investitionsreife gelangt. Und auch bei den Privatinvestitionen prognostizierte die Asian Development Bank (ADB) einen Zuwachs von drei bis vier Prozent.

Besondere Hoffnungen ruhen vor allem auf der Kampagne "Thailand 4.0", die auf „nachhaltiges Wachstum“ abzielt, für das die Weltbank ein längerfristiges Potenzial von vier bis fünf Prozent sieht. Im Rahmen von Thailand 4.0 wird bevorzugt auf den Hightech-Sektor aufgebaut, um die industrielle Entwicklung zukunftsfähig zu machen und nachhaltig zu fördern.

 

Zu diesem Zweck wurden zehn innovative Netzwerke gebildet, die sich auf die Bereiche Biotechnologie, Aerospace, smarte Elektronik, Roboter, Biochemie, Digitaltechnik, Medizin- und Wellnesstourismus sowie die „dritte Automobilgeneration“ konzentrieren.

Mit Thailand 4.0 soll Thailands wirtschaftliche Abhängigkeit vom Agrarsektor einerseits und von Basisindustrien andererseits verringert werden. Stattdessen liege der Fokus im Rahmen eines 20-Jahres-Plans auf einer Zunahme bei Wohlstand, sozialem Wohlergehen, allgemeiner Bildung und Ausbildung sowie Umweltschutz.

 

Der Langfristplan sieht unter anderem auch eine steuerliche Förderung vor, die bis zu 15 Jahre lang genossen werden kann. Damit unterstreicht die Militärregierung das erklärte Ziel, aus dem Schwellenland Thailand ein entwickeltes Wirtschaftsland zu machen.

Nachholbedarf bei Bildungspolitik
„Auf dem Weg dorthin gibt es allerdings noch einige Widerstände zu überwinden. So sehen die Analysten der Asian Development Bank einen „kritischen Faktor“ für die Umsetzung des Zukunftskonzepts im unzureichenden Humankapital – sie konstatieren „ein inadäquates Bildungssystem“.

 

Die Weltbank wiederum sieht eine Schwäche in der Gesamtfaktorproduktivität. Und die Experten des Auswärtigen Amtes betonen die Problematik der Militärregierung an sich. So würden derzeit viele Verhandlungen bezüglich Freihandelsabkommen – so auch mit der EU – feststecken, weil eine Unterzeichnung erst mit einer demokratisch gewählten Regierung möglich sei.

Investments in Thailand
ETFs ermo?glichen eine transparente und flexible Partizipation an der Wertentwicklung von Marktindizes bei gleichzeitig geringen Gebu?hren. Grundsätzlich sollten Anleger aber beachten, dass Investitionen in Schwellenländer mit besonderen Risiken verbunden sind. Dies können – neben wirtschaftlichen Risiken in Thailand – auch politische und gesellschaftliche Unsicherheiten sein.

 

Dazu zählt das unter dem Militärregime geltende Kriegsrecht oder die eingeschränkte Versammlungs- und Pressefreiheit. Generell unterliegt eine Anlage in Vermögenswerte der Emerging Markets in der Regel höheren rechtlichen, wirtschaftlichen und politischen Risiken als eine Anlage in Vermögenswerte der Industrieländermärkte.

 

 

Weitere Meldungen zum Thema Asien:

Internet-Konzerne aus Asien – eine Chance?

China, Japan, Südkorea – Bis zu 6,9% Wirtschaftswachstum

Chinesische A-Aktien bieten mittelfristig interessante Chancen

Themen im Artikel

Infos über Name nicht gefunden

Feld nicht bekannt
Feld nicht bekannt
Feld nicht bekannt
:
Feld nicht bekannt
Disclaimer & Risikohinweis
Feld nicht bekannt

Name nicht gefunden News

Weitere Trading News