Genug Geld fürs Alter? So machen Sie es richtig!

DWS: Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt: Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die bald in Ruhestand gehen, haben eine große Lücke in ihrer Alterssicherung.

„Etwa die Hälfte der Personen aus rentennahen Jahrgängen wird bei Eintritt in den Ruhestand ihren privaten Konsum einschränken müssen, da ihre Rentenanwartschaften nicht ausreichen werden, den aktuellen Konsum zu finanzieren“, kommentiert Studienautor Markus M. Grabka die Ergebnisse der Untersuchungen.

Warum der Lebensstandard vieler Rentner sinken dürfte
Rund 69 Prozent der baldigen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland geben laut den Forschern derzeit mehr aus als sie aus der gesetzlichen Rentenversicherung an Einnahmen erwarten können. Rechne man Leistungen aus Betriebsrenten hinzu, könnten immerhin noch 50 Prozent ihren privaten Konsum nicht decken.

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Studie: Durchschnittlich fehlen 700 Euro pro Monat
Die Autoren widersprechen in ihrer Studie zudem der These, dass man im Ruhestand mit weniger finanziellen Mitteln auskomme als im Berufsleben. Zwar würden zum Beispiel die Kosten für Pendeln wegfallen, dafür erhöhten sich aber die Ausgaben bei Krankheit und Pflege. Insgesamt beziffern die Ökonomen den durchschnittlichen Fehlbetrag auf rund 700 Euro pro Monat.

Riester & Co. schließen Lücke nur minimal
Die Ergebnisse offenbaren allerdings noch einen weiteren besorgniserregenden Punkt: Selbst die staatlich geförderte private Vorsorge wie zum Beispiel die Riesterrente vermag die Rentenlücken der Deutschen nicht wirksam zu schließen. Rechnet man Riester– und Rürup-Verträge hinzu, ändere sich die Situation kaum, heißt es in der Studie.

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Laut den Forschern sinkt der Anteil der Personen mit einer potenziellen Versorgungslücke dann um lediglich drei Prozentpunkte und der durchschnittliche Fehlbetrag gerade einmal um 50 Euro.


Selbst mit privaten Rentenversicherungen können 47 Prozent der baldigen Rentner und Rentnerinnen ihre Kosten nicht decken. Quelle: DIW Wochenbericht, September 2018

„Die quantitative Relevanz dieser Versicherungen ist also nicht nennenswert. Und die untersuchten Jahrgänge haben häufig ihre Versicherungen noch zu Zeiten mit einer hohen Verzinsung abgeschlossen. Für die späteren Kohorten (Personengruppen mit gemeinsamen zeit- bzw. jahrgangsspezifischen Merkmalen) sind die Aussichten schlechter“, geben die Fachleute zu bedenken. Die geringen Renditen von Riester- beziehungsweise Rürup-Renten werden zudem durch die nicht unerheblichen Gebühren weiter reduziert.

 

 

Vorteile eines individuellen Vermögensaufbaus
Erheblich wirksamer zeigt sich dagegen der individuelle Vermögensaufbau. Privates Vermögen kann laut der Studie eine potenzielle Versorgungslücke deutlich reduzieren. Wird das gesamte Vermögen in die Berechnungen mit einbezogen, sinkt laut der Studie der Anteil an Personen mit einer potentiellen Rentenlücke auf 34 Prozent.

Doch nicht nur die Anzahl derjenigen mit einer potenziellen Versorgungslücke falle deutlich geringer aus. Das zur Verfügung stehende Geld reiche dann auch deutlich länger, um die Ausgaben zu decken. Der erwartete Fehlbetrag sinke zudem auf knapp 300 Euro im Monat, so die Forscher. Sie fordern daher bessere staatliche Anreize zur Bildung privaten Vermögens.

Wie sich Sparpläne auf Aktien auszahlen können
Als sinnvolle Säule kann dabei beispielsweise ein Sparplan auf einen Investmentfonds gelten. Dass sich trotz der zum Teil erheblichen Schwankungen an den Börsen zum Beispiel ein Investmentfonds auf deutsche Aktien langfristig auszahlen kann, zeigen die Daten des Fondsverbandes BVI.

Wer in den vergangenen 15 Jahren regelmäßig 100 Euro in einen Aktienfonds eingezahlt hätte, also eine klassische private Anlageform, hätte im Durchschnitt aus den so angesparten 18.000 Euro rund 31.000 machen können. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 6,9 Prozent.

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Bei der deutlich schwankungsärmeren Kategorie der Mischfonds liegt die durchschnittliche Jahresrendite der vergangenen 15 Jahre immerhin noch bei 3,3 Prozent und damit deutlich über der aktuellen Inflationsrate, die mit 2,3 Prozent (Stand: September 2018), immerhin den höchsten Stand seit fast sieben Jahren erreicht hat.

Private Vorsorge: Sparer bleiben flexibel
Ein weiterer Vorteil der nicht geförderten privaten Vorsorge ist ihre Flexibilität. So können Anleger zum Beispiel frei entscheiden, ob das aufgebaute Kapital als regelmäßiges Einkommen ausgezahlt werden soll oder sie den gesamten Betrag auf einmal abrufen möchten. Zudem können sie den Zeitpunkt frei bestimmen und jederzeit Fondsanteile verkaufen, sollte vorzeitig Kapital benötigt werden, um beispielsweise einen früheren Renteneintritt zu finanzieren.

 

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