Sommerschlussverkauf in der Wirtschaftswelt

Die letzte Woche war eine richtiger Sommerschlussverkauf in der Wirtschaftswelt, der den Markt gebeutelt, aber mit interessanten Kaufmöglichkeiten zurückgelassen hat. Am Donnerstag und am Freitag kam es sogar zu panikartigen Verkäufen an den Aktienmärkten, obwohl sich Arbeitslosenquote und die nicht-landwirschaftlichen Gehälter verbessert haben, was normalerweise positiv vom Markt aufgenommen wird.

Am Wochenende dann kam die Nachricht, von der schon seit Wochen gesprochen worden ist – die Herabstufung der USA von einer Ratingagentur. Die S&P Ratingagentur hat die USA von AAA auf AA+ heruntergestuft. Wie dies der Markt aufnimmt werden wir heute mit der Eröffnung der amerikanischen Aktienmärkte erleben.

Die asiatischen Märkte haben heute morgen schon mit grösseren Kursabschlägen reagiert.

Zusätzlich spitzt sich die Krise in Europa zu. Weltpolitiker und Vorstände von Zentralbanken waren über Telefonkonferenzen im Gespräch, wie man den nun panikartigen Verkauf an den Märkten stoppen kann. Die EZB kauft seit heute morgen Anleihen von Italien und Spanien auf, um die Märkte zu beruhigen.

Die Panikverkäufe der Vorwoche sind schwer zu erklären: Zwar gibt es grosse Probleme in der Wirtschaft, aber diese sind schon länger allen bekannt. Die weltwirtschaftliche Situation vor einem Monat und heute sind etwa gleich. Die amerikanische Wirtschaft wächst zwar sehr langsam und die Arbeitslosenquote ist auch nicht rosig, aber die Wirtschaft wächst und die Quartalszahlen der Firmen fallen relativ gut aus. Vermutlich hat die momentane Krise damit zu tun, dass wir im Moment keinen starken Politiker sehen, der die Möglichkeit hat, die Situation zu verändern.

Obama ist an den Republikanern gescheitert und hat viel von seinen Führungsqualitäten eingebüsst und Europas Politk mit Merkel und Sarkozy an der Spitze kommt auch zu keiner klaren Lösung der Europakrise. Unsicherheit und Führungsmängel waren immer Gift für die Aktienmärkte, und darum sehen wir die momentanen Verkäufe in dem Umfang, wie wir sie eben gesehen haben.

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