Feld nicht bekannt

Gold-Kolumne: Marke 1.400 eingenommen

Das ist es dann schon gewesen mit dem Rücksetzer. Weiter als 1.328/1.330 ging es nicht nach unten. Wir hatten dieses Niveau bereits als potentielle Unterstützung in Aussicht gestellt, jedoch durchaus mit weiteren Abschlägen gerechnet. Gold scheint aber im Moment nicht aufzuhalten zu sein. Der Trend hat sich beschleunigt und läuft nun entlang einer steileren Linie. Woran mag das liegen?

Verkäufe des IWF laufen aus

Der Internationale Währungsfonds hat in den letzten Monaten schon einige Hundert Tonnen an Gold auf den Markt geworfen. Diese Aktion ist seit längerem im Gange. Insgesamt sollen so 403 Tonnen an Gold abgestoßen werden, um durch die Erlöse Löcher im Etat zu schließen. Binnen der nächsten Wochen werden die Verkäufe abgeschlossen sein. Damit geht dem Markt das Zusatzangebot verloren. Das wird die Kurse weiter anfachen.

Nachfrage ungebrochen

Seitens der privaten Anleger weltweit ist Gold weiterhin sehr gefragt. Durch die ungewisse Zukunft der Währungen und der Zinspapiere bei gleichzeitig niedrigen Erträgen ist Gold, oder die Edelmetalle im Allgemeinen, eine attraktive Investment-Alternative geworden. Vor allem beim Silber konnten wir in der letzten Zeit massive Anstiege beobachten. Eine Änderung in dieser Situation steht momentan nicht zur Debatte.

Dollar steht fester

Entgegen den Erwartungen konnte der Dollar in der letzten Woche an Wert gewinnen, wie sich anhand der Wechselkurse zum Euro oder Yen unschwer erkennen lässt. Hier hätte man durchaus erwarten können, dass auch der Goldpreis ein wenig nachgibt, denn ein Erhärten des Dollars wirkt sich negativ auf den in Dollar gemessenen Goldpreis aus. Offensichtlich ist aber die Nachfrage derzeit so hoch, dass trotz diesen Effekts der Goldpreis weiter zulegen konnte. Das ist schon beachtlich.

Überhitzt der Markt?

Das ist die Frage der Stunde. Gold ist in der letzten Zeit so gut gelaufen, da fragen Sie sich bestimmt: Wie lange wird das so weitergehen? Nun, wir haben es fraglos mit einer gewissen Liquiditätsschwemme zu tun, die die Nachfrage nach Sachwerten allgemein gesteigert hat. Ob Aktien, Edelmetalle oder andere Rohstoffe, alles zieht dieser Tage nach oben.

Hier muss man einmal vergleichen. Gold ist seit September um etwa 12 Prozent angestiegen. Der DAX konnte hat sich im selben Zeitraum ähnlich entwickelt. Entgegen der meisten Rohstoffe, wie Baumwolle oder Soja, aber gerade auch Silber, ist die Performance des Goldes verschwindend gering ausgefallen. Zuwachsraten haben hier in diesem Jahr oft bei 50 Prozent und darüber gelegen. Im direkten Vergleich läuft Gold also sehr solide und bescheiden, trotz des konstanten Anstieges.

Fazit und Ausblick

Nachdem es bei 1.400 nicht zu einem kräftigen Rücksetzer gekommen ist, sondern der Chart sich mit dieser Marke angefreundet hat und momentan noch ein wenig um sie pendelt, kann dies als ein erstes Zeichen für eine nachhaltigere Überwindung gesehen werden. Ganz drüber sind wir noch nicht, aber es sieht ganz danach aus. Vor allem der Dollar könnte in der nächsten Zeit wieder leicht verlieren und damit Gold wieder stützen.

Nach oben hin stünde also der Weg zu neuen Hochs weiter offen. Sollte es dennoch zu einem Rücksetzer kommen, was momentan als weniger wahrscheinlich angesehen werden muss, so dienen die Zonen bei 1.380/1.386 – die alten Hochs – beziehungsweise die nächste runde Marke bei 1.350 als Unterstützung. Sofern der neue, steile Trend Gültigkeit behält, wird es nicht weiter nach unten gehen. Der Kaufdruck ist nach wie vor vorhanden.

Weitere Trading Meldungen:

Weitere Broker Meldungen:

Themen im Artikel

Infos über Name nicht gefunden

Feld nicht bekannt
Feld nicht bekannt
Feld nicht bekannt
:
Feld nicht bekannt
Disclaimer & Risikohinweis
Feld nicht bekannt

Name nicht gefunden News

Weitere Trading News