DAX verliert Schwung – Banken, Bilanzen und Öl im Fokus!

HypoVereinsbank onemarkets: Die deutschen Aktien konnten in der zurückliegenden Wochen deutlich zulegen und der DAX liebäugelt wieder mit einer hartnäckigen Widerstandsmarke. Zu den großen Wochengewinnern im DAX zählten die beiden Bankaktien Commerzbank und Deutsche Bank. Unterstützung bekamen sie zum einen von der Einigung über einen Stützungsfonds in Italien. Zum anderen zeigt sich, dass die US-Banken zwar im ersten Quartal Federn lassen. Scheinbar ist es doch nicht so dramatisch wie von vielen Anlegern erwartet wurde. Die Aktie von thyssenkrupp bekam Aufwind durch Konsolidierungsspekulationen in der europäischen Stahlindustrie. Auch bei den Nebenwerten waren die Stahl- und Kupferwerte Auribis, Klöckner & Co und Salzgitter unter den Topwerten der jeweiligen Indizes. Gewinnmitnahmen waren in erster Linie bei Immobilientiteln wie Deutsche Wohnen und Vonovia zu beobachten. In der neuen Woche gewinnt der Datenreigen – insbesondere aus den USA – an Fahrt. Bei den deutschen Werten sollten Anleger Bank- und Ölaktien sowie Daimler und RWE im Auge behalten.

 

Unternehmen im Fokus

Diese Wochen werden eine Reihe von Unternehmen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsquartal veröffentlichen. Dazu zählen Alphabet, AMD, American Express, Daimler, General Electric, General Motors, Goldman Sachs, IBM, Intel, Microsoft, Morgan Stanley, Netflix, Novartis, Rio Tinto, Roche und Yahoo!. Einer Grafik von Morgan Stanley zufolge sind die Erwartungen an die Gewinne, der im S&P-500 notierten Unternehmen in den vergangenen Wochen deutlich reduziert worden. Das gibt Spielraum für positive Überraschungen. Im Fokus der Anleger werden diese Woche auch die Aktien von Commerzbank, GEA Group und RWE stehen, denn die drei Unternehmen laden zur Hauptversammlung. Zu teils hitzigen Diskussionen könnte es vor allem auf der RWE-Hauptversammlung kommen. Schließlich gibt es zahlreiche Baustellen im Konzern. Zudem wurde die Dividende gestrichen. Das passt vor allem den kommunalen Anteilseigner nicht.

 

Anfang der Woche dürften zudem die Aktien der Ölmultis wie BP, ExxonMobil, Royal DutchShell und Total im Fokus stehen, denn am Sonntag trafen sich die OPEC-Staaten und Russland, um über eine Begrenzung der Ölförderung zu beraten. Einer Meldung auf Marketwatch zufolge haben Saudi Arabien und Russland im Vorfeld des Treffens bereits ein Abkommen getroffen. Der Aktie von ExxonMobil gelang es in der zweiten Wochenhälfte, den Widerstand bei USD 84,50 zu überwinden. Wird dies bestätigt, besteht die Chance auf eine Erholung bis zum Mai-Hoch bei knapp USD 90. Total steuert die Hürde bei EUR 43 an. Bei einem Ausbruch nach oben hat die Aktie Luft bis EUR 46,60. Im Vorfeld des Treffens gibt der Preis für das schwarze Gold etwas nach, kann sich allerdings oberhalb von USD 40 pro Barrel halten. Setzt sich der seit Mitte Januar gebildete Aufwärtstrend fort, besteht die Chance, dass die Ölaktien mitziehen.

 

Wichtige Termine

  • 19.4.: Deutschland –ZEW-Konjunkturerwartungen Deutschland für April
  • 21.4.: Europa – Bekanntgabe des Zinsentscheids (13:45), PK (14:30)
  • 21.4.: USA – Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 16. April
  • 21.4.: USA – Industrieindex Philly Fed, April
  • 22.4.: Deutschland – Markit Einkaufsmanagerindex Deutschland (Industrie, Service, Composite) für April
  • 22.4..: Europa – Markit Einkaufsmanagerindex Euro-Zone (Industrie, Service, Composite) für April

 

Charttechnischer Ausblick: DAX

  • Widerstandsmarken: 10.090/10.470 Punkte
  • Unterstützungsmarken: 9.580/9.650/9.700/9.790 Punkte

 

Auch zum Wochenschluss blieb der DAX unter der hartnäckigen Widerstandsmarke von 10.090 Punkten. Gelingt der Ausbruch über 10.090 Punkte und damit aus dem langfristigen Abwärtstrend, besteht die Chance auf eine Erholung bis 10.470 Punkte. Kleinere Rücksetzer bis 10.000 Punkte wären noch nicht dramatisch. Scheitert der Index jedoch erneut und kippt unter 10.000 Punkte droht eine Konsolidierung bis 9.790 Punkte.

 

DAX in Punkten; 4-Stundenchart (1 Kerze = 4 Stunden)

Betrachtungszeitraum: 28.12.2015 – 15.04.2016. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Tradingdesk onemarkets

 

Autor: Dominik Auricht

 

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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