Ereignisreiche Woche steht bevor – ifo, Telekom, Lufthansa…

HypoVereinsbank onemarketsTrotz Schuldenstreit zeigten sich die deutschen Aktien in dieser Woche recht freundlich. Am Wochenende dürften allerdings für Griechenland und die Eurozone weitreichende Entscheidungen getroffen werden. Ihr Ausgang wird die Börsen in der kommenden Woche maßgeblich beeinflussen. Aber nicht nur!

 

Zum Auftakt in die neue Woche stehen einige wichtige Wirtschaftsdaten wie der ifo-Index an. Zudem werden im Wochenverlauf zahlreiche Standard- und Nebenwerte Ergebnisse für 2014 veröffentlichen und möglicherweise einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr werden.

 

Unternehmen im Fokus

Kommende Woche kommt der Datenreigen in Deutschland noch einmal richtig in Fahrt. Unter den Blue Chips werden vor allem Allianz, BASF, Bayer, Deutsche Telekom, Fresenius und Fresenius Medical Care im Fokus der Anleger stehen. Allianz hatte einen deutlichen Aderlaß bei Pimco zu verkraften. Gleichzeitig hat Konzernchef Michael Diekmann bereits einschneidende Umstrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, um die Kosten zu senken. Nach Angaben der Börsenzeitung vom Freitag wird der Versicherer ein Rekordergebnis vorlegen und möglicherweise die Dividende erhöhen. BASF senkte bei der Vorlage der Q3-Zahlen im Herbst die Prognosen für 2015. Die jüngste Aktienkursentwicklung signalisiert bei den Anlegern jedoch Optimismus. In nächsten Tagen wird sich zeigen, ob er berechtigt war. Die Analysten von Kepler Cheuvreux stufen die Aktie noch mit "Verkaufen" ein. Bayer ist inmitten eines größeren Umbaus zum Life Science Spezialist. Gegenüber Börse Online zeigte sich Bayer-Chef Marijn Dekkers dennoch weiter optimistisch. Für so manchen Analysten ist die Aktie auf dem aktuellen Niveau kurzfristig ausgereizt. Möglicherweise gibt es kommende Woche neue Impulse. Die US-Tochter der Deutschen Telekom meldete dieser ein starkes Q4-Ergebnis. Kann die Mutter nachlegen?

Am Freitag Nachmittag meldete Börse Online, dass die Deutsche Lufthansa die Dividende streicht. Das führte zu deutlichen Kursabschlägen. Dieser Trend könnte sich in den kommenden Wochen fortsetzen.

Unter den Nebenwerten sollten Anleger unter anderem die Aktien von Aareal Bank, Aixtron, Nordex, ProSiebenSat.1, Salzgitter und Telefonica Deutschland im Auge behalten. Aareal Bank notiert auf Allzeithoch, Aixtron hingegen auf dem Niveau von 2009. Salzgitter notiert gar auf dem Level von 2005! Die Zahlen könnten den ein oder anderen Wert also deutlich bewegen.

 

Was kommt von der fundamentalen Seite?

Zum Wochenauftakt liegt der Fokus auf dem ifo-Geschäftsklimaindex. Am Dienstag kommt vorbörslich ein Update zum deutschen BIP für Q4. Am Nachmittag folgen Daten zum US-Einzelhandelsumsatz und US-Verbrauchervertrauen. Darüber hinaus werden EZB-Chef Mario Draghi und FED-Chefin Janet Yellen Reden halten. Mitte der Woche könnten der HSBC Einkaufsmanagerindex für China und Daten zum US-Häusermarkt die Kurse an den Börsen bewegen. In der zweiten Wochenhälfte werden unter anderem die deutschen Arbeitsmarktzahlen, Zahlen zur Wirtschaftsstimmung in der EU, Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter sowie US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht.

 

Charttechnischer Ausblick: DAX®

  • Widerstandsmarken: 11.150/11.300 Punkte
  • Unterstützungslinien: 10.720/10.800/10.850/10.920/11.000 Punkte

Der DAX schoss heute zeitweise an die Widerstandsmarke bei rund 11.150 Punkten. Nach diesem Blow-off kam der Index jedoch wieder unter Druck. Auf dem Allzeithoch könnte nun auch der Deckel drauf sein. Selbst bei einem zweiten Anlauf auf diese Marke bleibt das Risiko eines erneuten Rücksetzers groß.

 

Im Bereich von 11.000 Punkten hat sich inzwischen eine Kreuzunterstützung gebildet. Solange diese Marke hält, ist der kurzfristige Aufwärtstrend intakt und Swings nach oben stets möglich. Zum Wochenschluss notiert der Index am unteren Ende der Range. Das CRV erscheint somit interessant. Wird das Unterstützungslevel allerdings verletzt, droht eine Korrektur bis 10.920 und im weiteren Verlauf sogar bis 10.800 Punkte. Angesichts der zeitweise hohen Volatilität erscheint es also ratsam Stop-Loss-Marken zu setzen!!!!


Von Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte

 

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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