Marktkommentar: Wirtschaftsdaten und Yellen-Rede dürften Euro und DAX bewegen!

HypoVereinsbank onemarkets: Die erneuten Spannungen im Nahen Osten und ein potenzieller Zahlungsengpaß Griechenlands ließ Anleger zum Wochenschluss in die Defensive gehen. So gab es das erste Wochenminus im DAX seit dem Handelsauftakt in das Jahre 2015. Ist das der Start einer Konsolidierung?

 

Ein Großteil der Konzerne hat inzwischen die Bilanzen für 2014 vorgelegt und auch einen Ausblick für 2015 gegeben. Kommende Woche stehen nun wieder die Wirtschaftsdaten und “Griechenland” im Fokus. Highlights zudem sicherlich das Protokoll der jüngsten EZB-Sitzung und die Rede von FED-Chefin Janet Yellen. Vor allem Yellens Aussagen über den Zinskurs könnten den Euro/Dollar-Kurs und damit den deutschen Aktienmarkt maßgeblich bewegen. Bei einigen Titel dürfte es auch aus technischer Sicht sehr spannend werden.

 

Unternehmen im Fokus

In der kommenden Woche wird der Verband der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer Zahlen zum Auftragseingang im Februar präsentieren. Angesichts des schwachen Euros besteht die Hoffnung auf überdurchschnittliche Zuwächse. Diese Daten könnten vor allem die Aktien von Kuka, Gea, Krones und Manz könnte also in den kommenden Handelstagen bewegen.

 

In der nächste Woche werden die Absatzzahlen zum Automobilsektor aus den USA erwartet. Zuletzt gaben die Zahlen bei den deutschen Premium-Herstellern Audi, BMW und Daimler kräftig Gas. Bei der Kernmarke VW stiegen die Amerikaner hingegen nicht mehr so gern ein. In dieser Woche gingen die Aktien der Autobauer zurück.Ob die US-Daten den Aktien nun wieder auf die Sprünge helfen?

 

Mit Dürr und ElringKlinger werden kommende Woche noch zwei Nebenwerte zur Bilanz-Pressekonferenz laden und möglicherweise einen Ausblick auf das laufende Jahr geben. Derweil stehen schon die ersten Hauptversammlungen an. In der nächsten Woche laden unter anderem die DAX-Konzerne Beiersdorf und Daimler die Anteilseigner.

 

Was kommt von der fundamentalen Seite?

 

Zum Auftakt in die neue Woche stehen unter anderem Daten zur Wirtschaftsstimmung in der Eurozone und die deutschenVerbraucherpreise an. Am Dienstag folgen die deutschen Arbeitsmarktdaten, die europäischen Verbraucherpreise und aus den USA der Case Shiller Hauspreisindex und Daten zum US-Verbrauchervertrauen.

Am 1. April folgen Einkaufsmanagerindizes aus China, Europa und den USA und der ADP-Arbeitsmarktbericht aus den USA.

Am Donnerstag dürften dasProtokoll der jüngsten EZB-Sitzung, eine Rede von FED-Chefin Janet Yellen und Daten zum Auftragseingang in der US-Industrie zu den Highlights zählen. Am Freitag sind viele Börsen feiertagsbedingt geschlossen.

 

Technisch spannend

 

  • Apple setzt bei USD 121 bei der 61,8%-Retracementlinie auf.
  • Adidas hat den Widerstand bei EUR 71,70 überwunden. Damit hat die Aktie nun Luft bis EUR 81.
  • Commerzbank hängt in einer hartnäckigen Widerstand bei rund EUR 12,75. Der Ausbruch nach oben oder unten dürfte den mittelfristigen Trend vorgeben.
  • Linde hat eine starke Korrektur hinter sich. Im Bereich von EUR 187 konnte sich der Titel allerdings stabilisieren. Aktuell setzt die Aktie zum Rebound an. Allerdings fehlt noch die Kraft.
  • Münchener Rück hat die 161,8%-Retracementlinie erreicht. Kommt jetzt die Korrektur?

Charttechnischer Ausblick: DAX

  • Widerstandsmarken: 11.920/12.025/12.104/12.603 Punkte
  • Unterstützungslinien: 11,440/11.660/11.736/11.830Punkte

Bei 11.930 Punkten ist zum Wochenschluss der Deckel drauf. Damit bleibt der kurzfristige Abwärtstrend desDAX intakt. Solange sich der Index zwischen 11.830 und 11.920 Punkten bewegt, bieten sich kaum zwingenden Trading-Chancen an. Viele Bullen werden warten bis der Ausbruch aus dem Abwärtstrend erfolgt ist oder gar die Hürde bei 12.000 Punkten überschritten ist.

 

Bei einem Bruch der Unterstützung bei 11.830 Punkten droht hingegen ein erneuter Rücksetzer auf das Wochentief bei 11.660 Punkten. Dort könnte sich der nächste mittelfristige Trend entscheiden. Hält die Marke wäre ein Reversal bis 12.000 oder gar bis zum Allzeithoch möglich. Bricht die Unterstützung droht der Fall bis 11.440 Punkte.

 

Kommentator: Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte HypoVereinsbank onemarkets

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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