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Linde erreicht Wachstumsziele und kündigt Dividendenerhöhung an

  • Konzernumsatz: 17,113 Mrd. EUR; währungsbereinigt +2,1 Prozent
  • Operatives Konzernergebnis: 4,213 Mrd. EUR; währungsbereinigt +4,1 Prozent
  • Konzernmarge: 24,6 Prozent; +40 Basispunkte
  • ROCE: 10,2 Prozent; +80 Basispunkte
  • Konzern-Ausblick 2018: Umsatz soll auf dem Niveau des Vorjahres liegen und könnte um bis zu 4 Prozent steigen; operatives Ergebnis soll um bis zu 5 Prozent steigen
  • Vollzug des Unternehmenszusammenschlusses mit Praxair weiterhin in der zweiten Jahreshälfte 2018 geplant

Linde AG: Der Technologiekonzern The Linde Group hat sich im Geschäftsjahr 2017 solide entwickelt und sowohl den Konzernumsatz als auch das operative Konzernergebnis währungsbereinigt gesteigert.

Vor allem weiterhin gute Entwicklungen in den Segmenten EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) und Asien/Pazifik der Gases Division sowie der Engineering Division haben zu dieser Verbesserung beigetragen. Mit dem Effizienzprogramm “LIFT” kommt Linde zügiger voran als geplant.

“Ein sehr ordentliches Jahr liegt hinter uns. Wir haben unsere Ziele voll erreicht und währungsbereinigt bei Umsatz und Ergebnis zugelegt. Beim geplanten Zusammenschluss mit Praxair liegen wir zeitlich weiterhin im Plan”, sagte Prof. Dr. Aldo Belloni, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG.

Dividende soll steigen
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 7,00 EUR je Stückaktie auszuschütten. Die vorgeschlagene Dividende setzt sich wirtschaftlich aus einer Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 3,90 EUR (Vj. 3,70 EUR) pro Linde Aktie und zusätzlich aus einer anteiligen Ausschüttung für drei Quartale der für das Geschäftsjahr 2018 erwarteten Dividende in Höhe von 3,10 EUR pro Linde Aktie zusammen.

Diese Möglichkeit ist im Business Combination Agreement zwischen Linde und Praxair vereinbart worden, um für das Jahr 2018 einen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Auszahlungszeitpunkten der Dividenden beider Unternehmen herzustellen.

Linde zahlt jährlich eine Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr, während Praxair quartalsweise Dividenden für das laufende Geschäftsjahr ausschüttet. Der Dividendenvorschlag gilt sowohl für die zum Umtausch eingereichte als auch für die nicht eingereichte Aktiengattung.

Stabile Ertragskraft im Geschäftsjahr 2017 gefestigt
Im Geschäftsjahr 2017 betrug der Konzernumsatz aus fortgeführten Aktivitäten 17,113 Mrd. EUR (Vj. 16,948 Mrd. EUR). Linde konnte seine stabile Ertragskraft festigen und das operative Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten im Berichtsjahr 2017 auf 4,213 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahr verbessern (Vj. 4,098 Mrd. EUR).

Bereinigt um Währungseffekte lag der Konzernumsatz 2,1 Prozent über dem Vorjahr. Das operative Konzernergebnis erhöhte sich währungsbereinigt um 4,1 Prozent. Die operative Konzernmarge lag mit 24,6 Prozent 40 Basispunkte über dem Vorjahreswert (Vj. 24,2 Prozent).

[the_ad_group id=”1045″]Das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten konnte von 1,327 Mrd. EUR auf 1,536 Mrd. EUR gesteigert werden. Dies ist auch auf die US-Steuerreform zurückzuführen. Die Reduzierung des Körperschaftsteuersatzes in den USA für Unternehmen ab dem 1. Januar 2018 von 35 Prozent auf 21 Prozent erforderte eine Neubewertung latenter Steuern.

Hieraus hat sich ein positiver Effekt in Höhe von 250 Mio. EUR ergeben, der die Ertragsteuern entsprechend gemindert hat. Das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten erhöhte sich von 6,50 EUR auf 7,56 EUR.

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital aus fortgeführten Aktivitäten (ROCE) lag im Berichtsjahr bei 10,2 Prozent (Vj. 9,4 Prozent). Der operative Cash Flow aus fortgeführten Aktivitäten befindet sich mit 3,478 Mrd. EUR (Vj. 3,400 Mrd. EUR) weiterhin auf einem hohen Niveau.

Ausblick
Aufgrund der Unsicherheit, die mit Wechselkursen verbunden ist, und da diese nicht im Einflussbereich des Unternehmens liegen, gibt Linde unverändert die Umsatz- und Ergebnisprognosen in Form von währungsbereinigten Bandbreiten in Prozent an.

Die prognostizierte Konzernumsatzentwicklung sowie die Umsatzentwicklung für die Gases Division für 2018 werden außerdem um den Effekt aus der erstmaligen Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 (Erlöse aus Verträgen mit Kunden) bereinigt.

Der neue Standard ist zum 1. Januar 2018 verpflichtend anzuwenden. Die Anwendung wird zu einem Rückgang der berichteten Umsatzerlöse in Höhe von rund 400 Mio. EUR führen.
Der um die Effekte von IFRS 15 und um Währungseffekte bereinigte Konzernumsatz soll auf dem Niveau des Vorjahres liegen und könnte um bis zu 4 Prozent steigen.

Das währungsbereinigte operative Konzernergebnis soll innerhalb einer Bandbreite liegen, die vom Vorjahresniveau bis zu einem Plus von 5 Prozent reicht. Für die Rendite auf das eingesetzte Kapital strebt Linde im Geschäftsjahr 2018 einen Wert von rund 10 Prozent an.

Für das Jahr 2018 erwartet Linde weitere Aufwendungen im Zusammenhang mit der angestrebten Fusion mit Praxair in Höhe von insgesamt rund 150 Mio. EUR. Diese werden – wie bereits in den vergangenen Berichtsperioden – als Sondereinflüsse ausgewiesen.

Aufgrund des geplanten Zusammenschlusses mit Praxair und den damit zusammenhängenden kartellrechtlichen Auflagen wird es im Laufe des Geschäftsjahres 2018 zum Verkauf von Vermögenswerten kommen. Dies kann zu einer Anpassung der Prognose führen.

Angestrebter Unternehmenszusammenschluss mit Praxair, Inc.
Die fusionskontrollrechtlichen und regulatorischen Prozesse sind in vollem Gange. Linde befindet sich in konstruktiven Gesprächen mit den entsprechenden Behörden und parallel mit potenziellen Käufern.

Für die Länder Algerien, Ecuador, Kenia, Pakistan, Paraguay, Philippinen, Russland, Südafrika, Türkei und Ukraine liegen bereits die Fusionsfreigaben vor. Linde und Praxair gehen weiterhin davon aus, nach dem rechtzeitigen Erhalt aller erforderlichen Genehmigungen den Unternehmenszusammenschluss in der zweiten Jahreshälfte 2018 vollziehen zu können.

 

Tipp der Redaktion: 7,- Euro – Linde verdoppelt Dividende!

 

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