ETF-Barometer: Unternehmensanleihen- und Income-ETFs mit stärksten Zuflüssen seit 4 Jahren

Lyxor: Angesichts des sich immer weiter zuspitzenden Niedrigzinsumfelds intensivieren Anleger am europäischen Markt für Exchange-Traded-Fonds (ETF) ihre Jagd nach Rendite.

Während die Renditen deutscher, französischer und japanischer Staatsanleihen im Juni in den negativen Bereich rutschten, stiegen die Kapitalzuflüsse in Unternehmensanleihen mit High Yield und Investment Grade sowie ertragsorientierte Aktienstrategien (Income) auf ein Jahreshoch von 4,6 Milliarden Euro – dem höchsten Wert seit 2015.

Das entspricht 74 Prozent der monatlichen Gesamtzuflüsse im Juni, seit Jahresbeginn machen diese Strategien knapp 47 Prozent der Gesamt-Markströme aus.

 

 

„Wir beobachten eine historische Korrelation zwischen den Renditebewegungen der 10-jährigen US-Treasuries und den Kapitalflüssen von ETFs für globale Unternehmensanleihen und Income-Strategien. Wenn die Zinsen fallen, steigen die Zuflüsse und umgekehrt“, sagt Marlene Hassine Konqui, Head of ETF Research.

Diese Entwicklung hätte sich im Juni beschleunigt, nachdem die drei wichtigsten Staatsanleihen gleichzeitig in die Negativverzinsung gerutscht seien. Zuvor hatte Mario Draghi Andeutungen für stärkere Quantitative-Easing-Maßnahmen in Europa gemacht und die Zentralbanken in Japan und den USA ihre zurückhaltende Politik bestätigt.

„Angesichts einer allgemein zurückhaltenden Geldpolitik erwarten wir, dass diese Kategorien in den kommenden Monaten weiter in der Gunst der Anleger bleiben dürften – und rechnen entsprechend mit deutlichen Zuflüssen“, kommentiert Hassine Konqui.

 

 

Gesamtzuflüsse am europäischen ETF-Markt erholen sich leicht
Insgesamt erholten sich die Netto-Zuflüsse am europäischen ETF-Markt im Juni auf 2,6 Milliarden Euro, verglichen mit 2,1 Milliarden Euro im Vormonat.

Anleihen-ETFs machten mit 5,6 Milliarden Euro den größten Teil der Zuflüsse aus, während Aktien-ETFs mit Rückflüssen in Höhe von 4,3 Milliarden Euro unter dem schlechtesten Monat aller Zeiten litten.

Unterdessen flossen aus der Kategorie Rohstoff- und Smart Beta-ETFs jeweils 78 Millionen Euro ab.

ESG-ETFs waren auch im Juni wieder einer der größten Gewinner: Mit 1,4 Milliarden Euro an Zuflüssen hatten sie ihren bisher stärksten Monat überhaupt, getrieben von breit aufgestellten Strategien.

  • Anleihen-ETFs verzeichneten im Juni wieder starke Zuflüsse in Höhe von 5,6 Milliarden Euro, nach nur 454 Millionen Euro im Mai.
  • Aktien-ETFs verzeichneten mit -4,3 Milliarden Euro signifikante Rückflüsse.
  • ESG-ETFs verzeichneten im Juni Rekord-Zuflüsse in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. Insgesamt flossen im ersten Halbjahr 4,8 Milliarden Euro in nachhaltige ETFs.
  • Smart Beta und Rohstoff-ETFs verzeichneten leichte Verluste in Höhe von jeweils 78 Millionen Euro.

 

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