Finanztipp: Work & Travel – Mit wenig Geld die Welt entdecken

Work & Travel ist bei jungen Menschen beliebt, wenn sie mehrere Monate im Ausland verbringen wollen. Das Besondere dabei: Die Kombination aus Urlaub und Arbeit soll helfen, das Budget für den längeren Auslandsaufenthalt aufzubessern. Deshalb wird vor Ort ein mehrwöchiger Job mit eingeplant, häufig in der Landwirtschaft, Gastronomie oder Touristik. Beliebtestes Reiseziel ist Australien, aber auch Kanada, Neuseeland, Chile und einige Länder Asiens werden gerne auf diese Weise erkundet.
 
Wer mit Work & Travel die Welt kennenlernen will, sollte sich gut darauf vorbereiten – immerhin geht es nicht um eine normale Urlaubsreise, sondern um einen mehrmonatigen Aufenthalt im Ausland. Dazu kommt, dass das Arbeiten in Ländern außerhalb der EU nur möglich ist, wenn eine Arbeitserlaubnis vorliegt.
 
Rechtzeitig für Visum und Geldreserve sorgen
Um die Formalitäten zu erleichtern, hat Deutschland mit einigen Staaten eine Vereinbarung über ein so genanntes Working-Holiday-Visum abgeschlossen. Neben Australien, Neuseeland und Kanada stellen auch die Konsulate von Chile, Argentinien, Japan, Südkorea, Taiwan und Singapur solche Visa aus. China bietet ein Working-Holiday-Visum für Hongkong an.
 
Voraussetzung für ein Working-Holiday-Visum ist ein Alter zwischen 18 und 30 Jahren. In Kanada liegt das Höchstalter bei 35 Jahren. Im Regelfall gilt die Aufenthaltserlaubnis für ein Jahr, wobei je nach Land die Arbeitserlaubnis auf einen kürzeren Zeitraum beschränkt sein kann. Das Visum muss vor Antritt der Reise beim jeweiligen Konsulat in Deutschland beschafft werden. Darüber hinaus verlangen die Konsulate vom Reisenden den Nachweis ausreichender Geldmittel für die Lebenshaltungskosten. Je nach Land und aktuellem Wechselkurs sollten die Antragsteller rund 2.000 bis 3.500 Euro auf der hohen Kante haben.
 
Krankenversicherung muss das Arbeiten erlauben
Bei Auslandsreisen ist eine Reisekrankenversicherung erforderlich, die auch in Übersee die Kosten für stationäre und ambulante Behandlungen übernimmt. Die herkömmliche Reisekrankenversicherung scheidet bei Work & Travel im Regelfall aus, weil hier die versicherte Dauer des Auslandsaufenthalts meist auf sechs oder sieben Wochen beschränkt ist. Reisende sollten daher eine eigenständige Krankenversicherung abschließen und darauf achten, dass in den Versicherungsbedingungen das Arbeiten im Ausland erlaubt ist.
 
Wie hoch das Einkommen beim Jobben im Ausland ist, hängt sowohl von der Art der Arbeit als auch von der örtlichen Kaufkraft ab. Weil es sich oft um Aushilfsarbeiten handelt, sollte mit einer eher bescheidenen Entlohnung kalkuliert werden. Zuweilen werden jedoch freie Kost und Unterkunft gewährt, so dass sich auch die Kosten reduzieren. Dank steuerlicher Freibeträge müssen in vielen Fällen vom Einkommen keine Abgaben entrichtet werden – mit einer Ausnahme: Seit Anfang 2017 erhebt Australien von ausländischen Jobbern eine pauschale Einkommensteuer in Höhe von 15 Prozent, die nicht zurückerstattet wird.

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