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Rohstoff-Währungen bieten Potential

Der Druck auf den Euro wird weiter anhalten. Der Euro-Zone wird es trotz der jüngsten Rettungsmaßnahmen kurzfristig nur schwer gelingen, das Vertrauen der Märkte in die Gemeinschaftswährung zurückzugewinnen. Zu dieser Einschätzung kommt die Fondsgesellschaft Pioneer Investments in einem aktuellen Marktkommentar.

“Die aktuelle Euro-Schwäche erklärt sich nur zum Teil durch die Euroland-Krise. Weiteres Momentum erhält die Entwicklung durch die positiven fundamentalen Daten der US-Wirtschaft und dem daraus resultierenden stärkeren US-Dollar”, erklärt Andreas König, Manager des Pioneer Funds – Total Return Currencies. Vor allem die erwartete Zinsdifferenz zwischen USA und Euroland werde in Zukunft den Euro/Dollar-Wechselkurs bestimmen. König rechnet damit, dass die amerikanische Notenbank Fed vor der Europäischen Zentralbank die Zinsen erhöht und somit der US-Dollar gegenüber dem Euro weiter an Boden gewinnt.

Mit Blick auf die Wahlen in Großbritannien, bei denen keine der Parteien eine absolute Mehrheit erringen konnte, sagt König: “Die Marktteilnehmer warten auf die wirtschaftspolitischen Maßnahmen einer neuen Regierung, denn sie muss große Probleme bewältigen.” Kurzfristig profitiere das Pfund noch als Alternative zum Euro. Der Fondsmanager rechnet jedoch mit einem steigenden Risiko, dass die Probleme in Großbritannien in den Fokus rücken könnten und so eine ähnliche Vertrauenskrise wie aktuell in Euroland entsteht.

Interessant seien auch Währungen aus anderen Regionen der Welt: So spreche aus fundamentaler Sicht einiges für den Kanadischen Dollar. König rechnet damit, dass die kanadische Notenbank bald die Zinsen erhöht, was den CAD zusätzlich stützen wird. “Lediglich sinkende Rohstoffpreise könnten den Kanadischen Doller gefährden. Denn die kanadische Wirtschaft hängt in hohem Maße von Rohstoff-Exporten ab”, kommentiert der Fondsmanager.

Außerdem rechnet der Experte fest mit einer Aufwertung der chinesischen Währung. “Die Aufwertung des Yuan wird kommen, aber nicht mit einem großen einmaligen Sprung, sondern eher mit einem fortlaufenden Anstieg wie schon in den Jahren zwischen 2005 und 2008”. Weil aber das Timing “die große Unbekannte” sei, hält König in seinem Portofolio eine strategische Long-Position des Yuan.

Der Experte beurteilt die aktuelle Korrektur an den FX-Märkten als “sehr gesund”. Sie zeige, dass der Markt immer wieder auch Einstiegsmöglichkeiten schaffe. Weitere Korrekturen könnten durchaus die Möglichkeit zum Wiedereinstieg in fundamental interessante Währungen schaffen; wie zum Beispiel die Norwegische Krone (NOK) und Schwedische Krone (SEK), sowie in Brasiliens Real (BRL), polnischen Zloty (PLN) oder die türkische Lira und einige Währungen aus “Asien ex Japan”.

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