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Spread-Entwicklung bei Euro-Bonds bleibt volatil

Die Spread-Entwicklung bei den Bonds aus der Kern-Eurozone gegenüber den Peripherieländern bleibt weiterhin volatil. Zu dieser Einschätzung kommt die Fondsgesellschaft Pioneer Investments in einem aktuellen Marktkommentar.

“Es besteht zuviel Unsicherheit darüber, ob es den hoch verschuldeten Staaten der Eurozone tatsächlich gelingt, ihre Staatsfinanzen im nötigen Maße zu konsolidieren”, erklärt Günter Philipp, Fixed-Income-Experte bei Pioneer Investments. “Das Spread-Niveau dürfte jedenfalls hoch bleiben”, so Philipp weiter.

Unter den Euro-Staatsanleihen bewertet Philipp derzeit Bundesanleihen mit fünf bis sieben Jahren Laufzeit positiv: “Der Roll-down-Effekt ist bei diesen Anleihen sehr attraktiv, bei fünfjährigen Bundesanleihen beispielsweise übersteigt er die Rendite für den Rest des Jahres deutlich.” Der Roll-down-Effekt bezeichnet bei Anleihen die Kursänderungen, die sich allein durch die kürzer werdende Restlaufzeit ergeben, ohne dass sich aber die Zinsstrukturkurve verändert hat. Für Philipp sind neben Bundesanleihen aber auch Anleihen anderer europäischer Staaten interessant: “In den sehr stabilen skandinavischen Ländern investieren wir im Rentenbereich vorzugsweise in Covered Bonds.”

Mit Blick auf die Zinsentwicklung glaubt Philipp nicht, dass nach Kanada in anderen Industrienationen mit Zinserhöhungen zu rechnen ist. “Der kanadische Dollar gilt als Rohstoff-Währung, vor diesem Hintergrund wurden dort die Zinsen erhöht, um inflationäre Folgen des Preisanstiegs bei Rohstoffen vorzubeugen. Für die USA erwarten wir die erste Zinserhöhung erst Ende 2011 und für die Eurozone nicht vor Mitte 2012”, betont Philipp.

Beim Thema inflationäre Entwicklung gibt der Rentenexperte für die Eurozone vorerst Entwarnung: “Hier besteht vielmehr das Risiko, dass die Sparprogramme vieler Länder das Wirtschaftswachstum belasten und zu deflationären Tendenzen führen.” Inflationssorgen seien derzeit hingegen unbegründet: Die Kerninflation in Euroland und USA sei weiter rückläufig und liege mittlerweile bereits unter ein Prozent.

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