Sparen 2017: Tops und Flops

Eine aktuelle Postbank Vergleichsumfrage zeigt: Aktien und Fonds sind auf dem Vormarsch. Immer mehr Deutsche investieren Geld an der Börse. Die Mehrheit parkt ihre Ersparnisse jedoch immer noch auf dem Girokonto.

Knapp jeder vierte Sparer (24 %) legt aktuell auch Geld in Aktien und Fonds an – eine Steigerung um vier Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr (20 %). Dies ergibt eine repräsentative TNS-Emnid-Vergleichsstudie im Auftrag der Postbank.

"Nur eine Minderheit der Deutschen spart, um Erträge oder Zinsgewinne zu erzielen, das ist das Ergebnis unserer Umfrage. Sicherheit, Erlerntes und Gefühle sind die emotionalen Treiber für das Sparen. Trotzdem zeigt sich der Einfluss der anhaltenden Niedrigzinsphase auf die Wahl der Anlageformen", erläutert Karsten Rusch von der Postbank.

Während eine wachsende Zahl der Sparer mit Wertpapieren Erträge jenseits der Inflationsgrenze erwirtschaften will, kapituliert die Mehrheit vor dieser Herausforderung. Die meisten Ersparnisse der Bundesbürger fristen – wie in den Vorjahren – ein renditeloses Dasein auf dem Girokonto (45 %).

Gut jeder Fünfte (21 %) bewahrt seine Ersparnisse sogar zu Hause auf. Sogar das Tagesgeldkonto verliert deutlich an Beliebtheit: Während es 2015 noch knapp 40 % der Anleger nutzten, sind es heute nur 23 %. Das Festgeld ist inzwischen die unbeliebteste Sparform. Nur zwölf % der Befragten nutzen diese Anlageform noch.

ETFs sind angesagt
"Sicherheitsbedenken und Unkenntnis sind bekanntermaßen die größten Hemmschuhe dafür, Geld an der Börse zu investieren", sagt Karsten Rusch. „Dabei können Risiken mit der richtigen Anlagestrategie leicht minimiert werden.“

Dazu gehört, dass nur der Teil der Ersparnisse, auf den man langfristig verzichten kann, in Aktien oder Fonds angelegt werden sollte. Zudem ist es ratsam, sprichwörtlich nicht alles auf ein Pferd zu setzen, sondern sein Risiko zu streuen – zum Beispiel, indem man Anteile an einem breit aufgestellten Fonds erwirbt. Diversifikation ist der Schlüssel.

Experten und Verbraucherschützer sind sich einig, dass ein sogenannter Indexfonds (ETF) eine gute Wahl für Börseneinsteiger sein kann. Ein ETF bildet einen bestimmten Index ab, zum Beispiel den Deutschen Aktienindex (DAX). Steigt der DAX um zwei Prozentpunkte, erhöht sich auch der Wert des ETF entsprechend.

Einen ETF-Sparplan kann man bereits mit einer Sparsumme von 25 Euro im Monat abschließen. „Die monatlichen Beiträge können flexibel angepasst und der Vertrag jederzeit gekündigt werden“, erklärt der Postbank Experte.

Weitere Meldungen:

Sparen: Alt kann nicht, jung will nicht

Welche Geldanlage lohnt sich noch?

Betongold und Wertpapiere stehen ganz oben in der Gunst der Sparer

Themen im Artikel

Infos über Postbank

  • Girokonto
  • Tagesgeld
  • Sparplan
Postbank:

Postbank Online Banking: Die Postbank ist ein deutsches Kreditinstitut. Im Gegensatz zu LeanBrokern, verfügt der AllroundBroker Postbank deutschlandwei...

Disclaimer & Risikohinweis

Postbank News

Weitere Trading News

DKB plant Stellenstreichungen

Finanznachrichten: Die Deutsche Kreditbank (DKB) hat im vergangenen Jahr ihre Spareinlagen infolge der Zinswende deutlich gesteigert. Wie DKB-Chef Stefan Unterlandstättner (Foto) und Finanzvorstand Jan Walther in...