EZB reagiert auf Konjunkturschwäche

Principal Global Investors: Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, auf eine Konjunkturschwäche zu antworten, die durch die Handelspolitik der Regierung Trump verursacht wurde, kann kaum als Versuch beschrieben werden, sich einen wirtschaftlichen Vorteil durch Währungsabwertung zu verschaffen.

Präsident Trumps wirtschaftspolitische Lehre scheint es zu sein, dass sich Zentralbanken einfach zurücklehnen sollten und es zulassen, dass ihre Ökonomien von extern geschaffenen Problemen in Mitleidenschaft gezogen werden. Natürlich ausgenommen die Federal Reserve. Aber auch die US-Wirtschaft würde nicht von einer Rezession in der Eurozone profitieren.

Ohne den Handelskrieg würde der US-Dollar wohl an Wert einbüßen. Angesichts eines wahrscheinlich langwierigen Handelskriegs und der Tatsache, dass die USA weniger handelsabhängig als Europa oder China sind, ist die Stärke des US-Dollar aus ökonomischer Sicht jedoch absolut nachvollziehbar.

Darüber hinaus ist der Euro in den letzten Monaten überbewertet worden. Er ist trotz wachsender wirtschaftlicher Sorgen und politischer Instabilität stark geblieben.

Die Ankündigung der EZB führt den Euro daher näher an das Level heran, an dem es die wirtschaftlichen Fundamentaldaten vor wenigen Monaten erwartet hätten. Präsident Trump und die Märkte sollten sich auf eine weitere Abwertung des Euros einstellen, da sich die Wirtschaft der Eurozone im Gefolge der wachsenden Handelsspannungen der USA mit China und weiteren Nationen abschwächt.

 

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