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Gold: Steigen die US-Zinsen bald?

Der Goldpreis  hat seine Konsolidierungsphase unterschritten (1.320 US-Dollar je Feinunze) und befindet sich somit, aus der markttechnischen Perspektive, in einer größeren Korrekturphase. Damit preist er die erhöhte Wahrscheinlichkeit für den baldigen Zinsanstieg in den USA ein. Wir haben darauf hingewiesen, dass die erste Unterstützung nach unten hin bei 1.300 US-Dollar je Feinunze liegt. Hier hat der Goldpreis nun in dieser Woche nach dem Ausbruch gedreht.

 

US-Dollar Index steigt munter weiter

Der US-Dollar Index als Indikator für den Goldpreis spiegelt die Richtung im Goldpreis wieder. Er stieg im Laufe der Woche über 96 Punkte und wertete damit innerhalb von nur einer Woche um zwei Punkte auf. Der steigende US-Dollar Index deutet auf die erhöhte Wahrscheinlichkeit eines baldigen Zinsanstieges hin. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Herstellungsgewerbe, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, drückte die Wahrscheinlichkeit wieder. Denn dieser fiel überraschend negativ aus. Damit fiel auch der US-Dollar Index.

 

US-Arbeitsmarktdaten deuten auf späteren Zinsanstieg hin

Die sogenannten Non Farm Payrolls, die die neugeschaffenen Stellen mittels Gehaltsabrechnungen zählen, fielen derweil unter den Erwartungen aus. Es wurden im August lediglich 151.000 neue Stellen geschaffen. Erwartet wurden 180.000. Zum Vergleich: Im Monat zuvor wurden 255.000 Stellen geschaffen. Auch andere Daten waren enttäuschend. So stieg die Arbeitslosenquote im 0,1 % an und die durchschnittlichen Stundenlöhne sowie die Anzahl der wöchentlichen Arbeitsstunden fielen unter den Erwartungen aus.

 

Letzte Woche hatte FED Vize-Chef Stanley Fischer klargemacht, dass die Daten für den Monat August von hoher Relevanz sind. Sollten diese im Rahmen der Erwartungen ausfallen, so dürfte man mit einem Zinsanstieg im September rechnen. Die Wahrscheinlichkeit dürfte damit nun geringer geworden sein und der US-Dollar Index weiter stagnieren sowie der Goldpreis an Stabilität gewinnen.

 

Prognose

Mit einem negativen ISM-Index und unter den Erwartungen ausgefallenen Arbeitsmarktdaten, dürfte der Goldpreis nun stabiler werden, da so der nächste Zinsanstieg im September nun unwahrscheinlich geworden ist. Die erste technische Hürde, die er dabei zu meistern hat, ist die Preiszone um 1.340 US-Dollar je Feinunze. Hier verläuft die Trendlinie, die die letzten tieferen Hochs miteinander verbindet. Darüber kommt die Preiszone um 1.360 US-Dollar je Feinunze auf die Agenda, bevor das Jahreshoch bei 1.375 US-Dollar angesteuert werden kann.

 

Chart: Goldpreis (täglich, Dollar)

 

 

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