Markenstudie: Finanzbranche nutzt alle Kommunikationskanäle
In der neuen Auflage der HBS Medien- und Markenstudie für 2017 wurden insgesamt elf Berufsgruppen der Finanzbranche zu ihrem Mediennutzungsverhalten und ihrer Markenwahrnehmung interviewt. Über alle Befragungsgruppen hinweg gaben 57% an, ausschließlich die klassische Druckversion eines Fachmagazins zu nutzen. 33% kombinieren die Printlektüre mit dem Onlineangebot/Finanzportal der jeweiligen Publikation und 10% informieren sich nur online. Bei Tageszeitungen ist die Onlinenutzung bereits etablierter. Über alle Gruppen hinweg nutzen 43% nur die gedruckte Tageszeitung, 40% kombinieren Print mit Online und 17% präferieren digitale Inhalte.
Social Media auch für beruflichen Zweck genutzt
Knapp 30% der institutionellen Investoren (Dachfonds Manager, Depot-A-Manager, Family Offices, Versicherungen, VAG-Investoren, Corporates und Stiftungen) nutzen Social Networks für berufliche Zwecke, während dies über die verschiedenen Finanzdienstleister (Anlageberater in Genossenschaftsbanken und Sparkassen, Anlageberater in Privatbanken, Finanzberater und Versicherungsvermittler) hinweg im Schnitt nur 20% tun. Social-Media-Instrumente wie Blogs, Foren und RSS werden von 30% der institutionellen Investoren und 10% der Finanzdienstleister beruflich eingesetzt. Der Anteil derer, die angaben, Apps für den beruflichen Zweck zu nutzen, beträgt über alle Befragungsgruppen hinweg knapp 40%.
Beliebteste Medien
Fast alle Befragungsgruppen nannten das Handelsblatt als meistgelesene Tageszeitung. Nur die Versicherungen und Stiftungen bevorzugen die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Bei den Fachzeitschriften werden die differenzierten Informationsbedürfnisse besonders deutlich – bei jeder Befragungsgruppe ergaben sich sehr unterschiedliche Titelrankings und fachspezifische Mediennennungen. Für die Mehrheit der befragten Gruppen ist onvista.de die beliebteste Webseite.
Demografische Zusammensetzung der Befragungsgruppen
Die meisten Teilnehmer gehörten bei der diesjährigen Befragung der Altersgruppe der 46- bis 60-Jährigen an. Viele davon sind Anlageentscheider oder -berater in leitender Position. So sind bei den Anlageberatern von Privatbanken 60% der Befragten in leitender Position tätig. Auch bei den Versicherungen, VAG-Investoren und Family Offices trifft dies zu. Bei den Stiftungen sind es sogar 70%.
Neue Gruppe: Unabhängige Versicherungsvermittler
In der aktuellen Studie wurde die Befragungsgruppe der Unabhängigen Versicherungsvermittler neu aufgenommen. Dadurch soll die HBS Medien- und Markenstudie ein umfassenderes Abbild der Finanzbranche abgeben und größere Zielgruppentransparenz herstellen.
Quelle: HBS
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