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US-Dollar Analyse – Draghi bewegt den Euro!

RoboForex: Am gestrigen Handelstag gab es an den Devisen- und Anleihemärkten massive Kursbewegungen, die größtenteils auf Äußerungen des Vorsitzenden der europäischen Zentralbank, Mario Draghi, zurückzuführen waren. Auch die für gestern Abend angesetzte Rede Janet Yellens während des Handelstages im Fokus der Anleger und sorgte für einen schwächeren USD gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung. 


Marktsituation USD-Dollar (US Dollar Index) 28. Juni 2017:

Durch die gestrige Kursstärke bei der europäischen Gemeinschaftswährung fiel auch der US-Dollar-Index wieder deutlich zurück und nahm die untere Abwärtstrendkanallinie ins Visier. Dass diese allerdings nachhaltig und dynamisch durchbrochen wird, ist aufgrund der gestrigen massiven Bewegung allerdings eher unwahrscheinlich.
 

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Die Citigroup meldete bereits am Abend, dass beim EUR/USD  Gewinne mitgenommen werden sollen. Diesen Ansatz dürften auch andere Marktteilnehmer wählen, weshalb eine technische Gegenbewegung im Bereich der unteren Abwärtstrendlinie durchaus wahrscheinlich ist. Entsprechende Kursziele für eine technische Gegenreaktion sind auf der rechten Seite in grün dargestellt.
 

Nachhaltig verbessern würde sich das Chartbild erst wenn es dem US-Dollar-Index gelingt, die Widerstände bei 97,10 und 97,70 Zählern zurückzuerobern. Bis dato besteht weiterhin eine hohe Wahrscheinlichkeit für bearishe Impulsbewegungen.
 

Marktsituation EUR/USD 28. Juni 2017:

Der europäischen Gemeinschaftswährung gelang am gestrigen Handelstag aufgrund der Kommentare von Mario Draghi ein bullisher Ausbruch über den Widerstandsbereich bei 1,1295 bzw. 1,13 USD.
 

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Draghi unterstrich deutlich, dass es sich nur um temporäre, bzw. transitorische Gründe handelt, welche aktuell für eine niedrigere Inflation im Euroraum sorgen. Implizit bedeutet dies, dass die Inflation bei Auslaufen dieser Effekte stark zunehmen werde. Von den Aussagen profitierte der Euro, da bei anziehender Inflation eine Abkehr der ultralockeren Geldpolitik seitens der EZB wahrscheinlicher wird.
 

Auch die Rede der Präsidentin der Federal Reserve Bank Janet Yellen bei der President's Lecture 2017 der British Academy in London stand den Handelstag über im Fokus der Anleger, sorgte aber nicht für stärker Bewegungen.

Im Rahmen dieser Rede und der anschließenden Fragerunde teilte Yellen mit, dass sie eine Finanzkrise wie in 2008 zukünftig für nicht unbedingt realistisch hält, da das Finanzsystem heutzutage wesentlich sicherer gestaltet sei. Am Währungsmarkt sorgten diese Äußerungen aber für keine nennenswerten Kurssprünge.
 

Beim EUR/USD wird am heutigen Handelstag entscheidend sein, ob der gestrige Kursanstieg bestätigt werden kann. Sofern weitere Käufer in den Markt kommen und die Notierungen bis in den Bereich bei 1,14 USD ziehen können, dürfte es sich durchaus um einen nachhaltigen Ausbruch handeln.
 

Nehmen die Gewinnmitnahmen allerdings Überhand und der EUR/USD fällt heute zügig unter den vorherigen Widerstandsbereich zurück, besteht ein hohes Risiko für ein technisches Fehlsignal und weitere Abgaben.
 

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen Widerstände
1,1285 1,1350
1,1270 1,1370
1,1215 1,1430
1,1170 1,1500
1,1140 1,1600

Marksituation GBP/USD 28. Juni 2017

Das Währungspaar GBP/USD konnte sich nach seinem tieferen Tief vom 21. Juni wieder deutlich erholen und nähert sich allmählich dem Widerstandsbereich zwischen 1,2817 USD und 1,2844 USD an. Hier wird ebenfalls deutlich, dass der USD heute zwar schwächere Notierungen aufweist, der Großteil der Bewegung aber auf den starken Euro zurückzuführen ist, da sich die bullishe Bewegung beim GBP/USD  am gestrigen Handelstag in Grenzen hielt.
 

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Sollte es dem Cable gelingen das vorangegangene Hoch bei 1,2817 USD zu überwinden wäre der vorherrschende Abwärtstrend zunächst auf neutral gestellt und eine mittelfristige Fortsetzung der seit März bestehenden Aufwärtsbewegung wäre wieder als realistisch einzustufen. Dafür wären allerdings vorab ein höheres Tief und ein anschließendes neues höheres Hoch nötig.

Weitere Währungs-Analysen:

EUR/USD stürmt nach Draghis Bemerkungen nach oben

 

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